Schlüssel gefunden

Friedewalde. Marlena Wehking und ihr Freund haben in Friedewalde, gegenüber von Meier-Medizintechnik, einen Schlüssel gefunden. Wer seinen verlorenen Schlüssel erkennt und ihn zurückhaben möchte, sollte sich mit Marlena Wehking in Verbindung setzen, Email: Marlena.wehking@googlemail.com

Das Leid der Friedhöfe

Petershagen. Viele Bürgerinnen und Bürger sind mit dem Zustand der beiden Friedewalder Friedhöfe nicht zufrieden. Das weiß auch Klaus-Günther Behrmann, Leiter der Abteilung Baubetrieb bei der Stadt Petershagen. Der 60-Jährige und sein Team sind zuständig für die 19 Friedhöfe im Stadtgebiet und die dazugehörigen 17 Friedhofskapellen. Unterstützt von einer Reihe an freien Friedhofswärtern, versuchen sie, dem Unkraut und der Verwahrlosung Herr zu werden. Einfacher wird das nicht, denn am Jahresende darf der Baubetriebshof keine chemischen Pflanzenvernichtungsmittel mehr verwenden. “Im Augenblick haben wir noch eine Ausnahmegenehmigung von der Landwirtschaftskammer in Münster. Doch die läuft Ende des Jahres aus”, sagt Behrmann. In Friedewalde brachten seine Mitarbeiter in diesen Tagen zum letzten Mal das Mittel “Glyphosat” aus. Das Phosphonat ist derzeit damit beschäftigt, das Gras und andere Pflanzen, die mitten auf den Wegen sprießen, zu vernichten. Vermutlich mit bescheidendem Erfolg, denn die Wirkung hält nicht lange an – zwischen vier und acht Wochen etwa.

Behrmann wirbt für Verständnis
Der Einsatz von Pflanzenvernichtungsmitteln sei ohnehin pro Jahr auf zwei Ausbringungen begerenzt, wie Behrmann sagt. Außerdem seien die “scharfen Mittel” längst aus dem Verkehr gezogen. Wenn dann auch noch, wie in diesem Jahr, viel Sonne und Regen das Pflanzenwachstum beschleunigten, dann sei man gegen Unkraut machtlos. “Wir könnten drei Mitarbeiter damit beschäftigen, nur die Friedhöfe in Ordnung zu halten. Und die meiste Zeit davon wären sie im Auto unterwegs, weil Petershagen 212 Quadratkilometer groß isr”, sagt der Petershäger Baubetriebsleiter und bittet um Verständnis. Den beiden Friedewalder Friedhofswärtern Marlene Barrelmeier und Bernd Krause sei an dieser Stelle überhaupt kein Vorwurf zu machen. “Sie machen eine gute Arbeit”, lobt Behrmann, der sich aber selber in die Pflicht nimmt, indem er sagt: “Wir müssen eine bessere Öffentlichkeitsarbeit machen.” Alle Friedhofswärter der Stadt Petershagen zusammen würden in jedem Jahr zwischen 4.000 und 5.000 Arbeitsstunden leisten, die ehrenamtlich geleisteten Stunden nicht einmal mitgerechnet. Behrmann: “Ohne sie könnten wir unsere Aufgaben nicht erfüllen.”

Wildkrautegge anstelle von Pflanzenvernichtungsmitteln
Mit der Vorschrift, ab dem kommenden Jahr keine Pflanzenvernichtungsmittel mehr einzusetzen, wird die Lage auf den Friedhöfen im Stadtgebiet nicht besser. Behrmann und sein Team haben einige mechanische Alternativen getestet. Entschieden haben sie sich für eine Wildkrautegge, wie sie die Stadt Porta Westfalica einsetzt. “Das ist nach meiner Sichtweise die beste Lösung”, so Behrmann. Gezogen von einem Einachs-Holder müsse eine Wildkrautegge allerdings vier bis sechsmal pro Jahr und Friedhof zum Einsatz kommen, um ein einigermaßen vernünftiges Ergebnis zu erzielen. Für den neuen Friedhof in Friedewalde wäre der Einsatz der Wildkrautegge ohne Probleme möglich, für den alten Friedhof kann Behrmann das noch nicht sagen.

Friedhofskapellen ein heikles Thema
Ein weiteres Thema in Friedewalde ist die Kapelle am neuen Friedhof. Ihre Nutzung ist alles andere als ausgelastet. Schuld daran könnte der Mietpreis von 600 Euro, inklusive Aufbahrung, Orgel, Heizung und Reinigung sein. Private Anbieter verlangen in etwa die Hälfte. In der Stadt Petershagen gibt es nach Angaben von Klaus-Günther Behrmann 17 städtische Kapellen, zuzüglich 11 kirchlicher Kapellen. Von den 150 durchschnittlichen Bestattungen pro Jahr, nutzten rund ein Drittel private Einrichtungen. “Die Frage ist, ob wir in der Stadt Petershagen so viele Kapellen brauchen. Aber das ist ein heikles Thema, denn jeder Ortsbsürgermeister möchte seine Kapelle natürlich behalten”, sagt Behrmann, der allerdings davon ausgeht, dass die Friedhofskapelle Friedewalde auch weiterhin ihre Daseinsberechtigung haben wird. Fest stehe aber auch, dass die Unterhaltung der Kapellen Geld koste. Und bei der tatsächlichen Umsetzung sei er dazu angehalten, sich auf das Notwendigste zu beschränken.

Friedewalde

Die Kapelle auf dem neuen Friedhof in Friedewalde. FOTO: JÜRGEN KRÜGER

Welcome to God

Friedewalde. Die Evangelische Kirche zu Friedewalde ist rappelvoll. Das ist das erste Lob, das der Gospelchor “feel go(o)d” an diesem Abend bekommt. Es wird noch mehr Zuspruch geben, denn die Zuhörer applaudieren nach jedem der vierzehn Lieder plus Zugabe ordentlich. Den Sängerinnen und Sängern des Chores von der Kirchengemeinde Holzhausen-Nordhemmern huscht dann immer ein Lächeln durchs Gesicht. Sehr zur Freude von Chorleiterin Johanna Gartmann, die abschließend einen großen Blumenstrauß von Pfarrer Thomas Salberg, der das Konzert als “Geschenk Gottes” bezeichnet, bekommt.

“Am liebsten würde ich mitsingen”
Ganz vorn in der ersten Reihe sitzt Käthe Müller. “Ich möchte die Gesichter sehen, die ganze Mimik, ganz nah dran sein”, sagt die Friedewalderin. “Am liebsten würde ich sogar mitsingen, doch dafür bin ich zu alt”, scherzt die 74-Jährige. Käthe Müller wird sich, wie so viele, bei den Sängerinnen und Sängern herzlich bedanken. Das kurzweilige Konzert “Welcome to god” begeistert die Zuhörer bis in den letzten Winkel ihres Herzens. Die Lieder sind teilweise sehr anspruchsvoll und meistens auf englisch. Zwischen “In Your Arms” und “Thank you” vergehen eine Stunde und 15 Minuten voller Emotionen. Neu interpretierte Klassiker wie “Oh when the Saints”, “Johua fit the battle of Jericho” und “Hallelujah” begeistern die Gäste genauso wie “California Dreamin” oder “Give us hope”. Mit “Ins Wasser fällt ein Stein” und “Ich traue auf dich” tragen Johanna Gartmann und ihr Chor zwei Lieder mit deutschen Texten vor. Angereichert wird das Konzert mit dem Gedicht “Feuerwerk der Farben” sowie den beiden gelesenen Geschichten “Vom bescheidenden Monat November” und “Sonne”.

Konzert-2neu

Schöne Küchen, Koch- und Grillkurse

Minden-Stemmer. “Ich möchte mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort etwas zu tun haben. Und da muss man schon selbst aktiv werden”. Mit diesen Worten stellte Dieter Danisch sich und sein Unternehmen “Küchen Forum Minden” im Oktober 2010 in Stemmer vor und hielt Wort. Der 56-jährige Küchenfachmann unterstützt seitdem Vereine und andere Organisationen in Stemmer und Friedewalde. Mit Erfolg, denn heute haben Dieter Danisch und sein Team viele neue Kunden in der Region gewonnen. Das Küchen Forum Minden ist jetzt auch Partner der Friedewalder Internetseite.

Zeigen, was aktuell in der Küchen-Welt angesagt ist
Geboren in Bad Oeynhausen hat Danisch fünfzehn Jahre lang (1985 bis 2000) als Prokurist bei Porta Möbel gearbeitet, sammelte danach als Geschäftsführer bei Möbel Finke „Das Erlebnis-Einrichten“ in Paderborn und bei der Garant Möbelgruppe (Bereich Kücheneinrichtung) in Rheda-Wiedenbrück weitere Erfahrungen. Mit der Selbstständigkeit im Herbst 2010 betrat Dieter Danisch Neuland, war sich aber sicher, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort, nämlich an der Stemmer Landstraße 125 (zweites Gebäude rechts hinter dem NP-Markt) zu sein. Auf mittlerweile mehr als 500 Quadratmetern zeigen er und seine sechs Mitarbeiter seitdem, was aktuell in der Küchenwelt angesagt ist. Interessant dürften zudem die Angebote rund ums „Life-Cooking“ sein. Dazu gehören auch Koch- und Grillkurse. Die Nachfolge ist auch schon geregelt: Timo Danisch, 28-jähriger Sohn von Dieter Danisch, arbeitet bereits seit mehr als zwei Jahren in der Geschäftsleitung mit. Mehr auf der Internetseite des Unternehmens (www.kuechen-forum-minden.de).

Hobbykünstler im Eichenhain

Uchte/Friedewalde. Karin Krohn aus Uchte ist begeisterte Kunsthandwerkerin. Ihre Bio-Körnerkissen zum Beispiel sind heiß begehrt. Da die Uchterin in ihrem Umfeld mehrere Hobbykünstler kennt, organisiert sie hin und wieder Ausstellungen. Bereits zum dritten Mal veranstaltet die 46-Jährige nun eine Ausstellung im Landgasthaus Eichenhain in Friedewalde, die sie passend zur Jahreszeit “Herbstausstellung” nennt. Termin ist Sonntag, 12. Oktober von 13 Uhr bis um 18 Uhr.

Zwölf Stände und Brot aus dem Steinofen
“Wir werden ungefähr zwölf Stände haben”, sagt Karin Krohn und hofft, dass möglichst viele Friedewalderinnen und Friedewalder den Weg ins Landgasthaus Eichenhain finden. Die austellenden Hobbykünstler präsentieren und verkaufen zum Beispiel Schmuck, Karten, selbstgemachte Marmelade oder selbstgestrickte Strümpfe. Dazu gibt es Brot aus dem Steinofen von der Bäckerei Holzmeyer aus Hüllhorst sowie Kaffee und selbstgebeacknen Kuchen.

Stiller Protest

Stark im Service: Walter Giesler. FOTO: JÜRGEN KRÜGER

Stark im Service: Walter Giesler, hier in seinem Geschäft. Foto: Jürgen Krüger

Friedewalde. Es steht unten in der Ecke, im Schaufenster von Walter Giesler. Der 65-jährige Elektrofachmann, der in Friedewalde an der Lavelsloher Straße ein kleines Elektro-Fachgeschäft betreibt, hat das gelbe Schild dorthin gestellt. “Ich habe den Spruch nicht erfunden, sondern das Schild in Hannover bei Kollegen gesehen. Aber ich stehe dazu”, sagt er. “Service vor Ort statt …world wide weg” steht darauf – und das Schild ist ein stiller Protest.

“Ich kann das Gelaber nicht mehr hören”
Die Globalisierung sowie die immer größer werdende Dominanz des Internets drängen die kleinen Einzelhändler an den Rand des Abgrundes. Der Tante-Emma-Laden habe schon seit Jahren seine Existenzberechtigung verloren, weil die Leute lieber in Supermärkten einkauften. Das anonyme Internet setze aber noch einen drauf.  “Wenn jemand vor seinem Rechner sitzt und im Internet bestellt, dann verliert er den Bezug zu der Leistung hinter dem Produkt. Immer weniger Kunden sehen den Service, sie achten meistens nur noch auf den Preis. Ich kann das Gelaber nicht mehr hören, dass es bei mir im Laden teurer sei als im Internet”, sagt Walter Giesler, der seit 1976 bei Elektro Bischoff arbeitete und das Einzelhandeslgeschäft seit dem Jahr 2001 selbstständig führt.

“Mache solange weiter, wie ich Lust dazu habe”
“Auch ein kleiner Einzelhändler muss Geld verdienen, sonst muss er den Laden schließen.” Das hat Walter Giesler nicht vor, auch wenn in den Ruhestand gehen könnte. “Ich mache solange weiter, wie ich Lust dazu habe.” Und die ist offensichtlich beim Gitarristen der Oldie-Band “Flashback” noch da. Walter Giesler kann grundsätzlich alle Elektroartikel, die es im Haushalt gibt, beschaffen: Waschmaschinen, Trockner, Toaster, Fön, Elektrorasierer zum Beispiel. Dazu kommt der gesamte Bereich der Unterhaltungselektronik, wobei der gelernte Radio- und Fernsehtechniker ein Meister der Reparatur ist.Viele Musiker geben sich bei Walter Giesler die Klinke in die Hand, oder Besitzer von alten Röhrenradios.

Beraten, verkaufen, liefern, in Betrieb nehmen, erklären, reparieren
Am Beispiel eines neuen Fernsehapparates lässt sich wohl am besten der Unterschied zum Kauf im Internet erklären. Walter Giesler berät seine Kunden vor dem Kauf umfassend und anständig. Nach dem Kauf liefert er das Gerät an, stellt es in der Wohnung auf und nimmt es in Betrieb. Wenn es gewünscht ist, programmiert Walter Giesler noch die Senderliste und erklärt seinen Kunden die Fernbedienung. Dann nimmt er die Verpackung mit und steht seinem Kunden anschließend jederzeit für Fragen zur Verfügung. Sollte das Gerät einmal defekt sein, holt Walter Giesler es ab, bringt einen Ersatzapparat mit und repariert das Gerät. Und wenn sich einmal die SAT-Antenne im Wind verstellt hat, bringt er auch das wieder in Ordnung – gemäß dem uralten Motto “Kein Bild, kein Ton – ich komme schon”.

Ein Stück für das Lehrbuch

Friedewalde. Als der TuS Freya Friedewealde am Himmelfahrtstag 2014 seinen 4. Friedewalder Volkslauf durchführte, hat Johannes Wöpkemeier aus Bad Oeynhausen davon ein Video produziert. Das Video ist nun fertig, und es ist sehr schön geworden. Dafür herzlichen Dank an Johannes, auch wenn es ein bisschen gedauert hat. Doch das hat seinen Grund.

Vermarktungsrechte bei BMG/Sony
Der angehende Filmproduzent, der in Potsdam-Babelsberg studiert, hatte sich als Hintergrundmusik den Hit von Andreas Bourani “Auf uns” ausgesucht. Um sich rechtlich abzusichern, wollte sich der TuS Freya Friedewalde die Genehmigung bei der GEMA einholen. Doch die sei gar nicht zuständig, wie der freundliche Mitarbeiter am Telefon erzählte. Weitere Recherchen ergaben, dass die Vermarktungsrechte an diesem Titel bei Bertelsmann (BMG) und Sony liegen. Darüber hinaus habe der Interpret immer das letzte Wort, wie Lisa Humann von BMG mitteilte.

Sehr freundliche Lizenz-Managerin Lisa Humann
Der TuS Freya Friedewalde erfragte sich dann die Konditionen und bekam von BMG folgendes Angebot: Online, limitiert auf www.friedewalde.de und den offiziellen Vimeo-Kanal des Lizenznehmers, für sechs Monate = 1.000 Euro zzgl. Umsatzsteuer (1190 Euro brutto), vorbehaltlich der Zustimmung von Andreas Bourani. Der Friedewalder Sportverein erklärte BMG, dass er mit solchen Preisen nicht gerechnet habe. Frau Humann, eine sehr freundliche und entgegenkommende Lizensz-Managerin, erkannte die Nöte der Friedewalder. Sie halbierte das Angbeot auf 500 Euro zzgl. Umsatzsteuer. Das fand der TuS Freya von Frau Humann zwar sehr freundlich, lehnte aber dennoch ab, weil diese Ausgabe nicht zu rechtfertigen gewesen wäre. Nun begleitet “Motivator” von Kevin MacLeod, ein lizenzfreies Stück, das Video.

Mit knapp 2.500 Euro wäre der TuS dabei gewesen
Eine Nachfrage bei Markus Rassi Warai, einem im Internetrecht und Urheberrecht tätigen Rechtsanwalt aus Minden, ergab folgendes Szenario, wenn der TuS Freya Friedewalde den Bournai-Song “Auf uns” ohne Lizenz von BMG und der Zustimmung des Interpreten unter das Volkslauf-Video geschnitten und veröffentlicht hätte: Der klassische Weg wäre ein Abmahnung gewesen, um die Wiederholungsgefahr zu verhindern. Der TuS Freya hätte das Video sofort aus dem Netz entfernen und Schadenersatz an BMG in Höhe von 1.190 Euro leisten müssen. Dazu kämen geschätzte 800 Euro Anwaltskosten und eventuell noch rund 500 Euro Schmerzensgeld für Andreas Bourani. Mit rund 2.500 Euro wäre der TuS Freya Friedewalde also dabei gewesen. Ein tolles Lehrstück, wie der Sportverein findet, an dem sich alle orientieren dürfen, die selber Videos produzieren und sie veröffentlichen.

Hier die Fassung von Rechtsanwalt Markus Rassi Warai:
Eine Nachfrage bei Markus Rassi Warai, einem im Internetrecht und Urheberrecht tätigen Rechtsanwalt aus Minden, ergab folgendes Szenario, wenn der TuS Freya Friedewalde den Bournai-Song “Auf uns” ohne Lizenz von BMG und der Zustimmung des Interpreten unter das Volkslauf-Video geschnitten und veröffentlicht hätte: Sofern ein Rechteinhaber Kenntnis von einer Rechtsverletzung erlangt, wird regelmäßig eine Abmahnung gegenüber dem Rechteverletzer ausgesprochen. Mittels dieser soll  dem potentiellen Rechteverletzer Gelegenheit gegeben werden, ohne Gerichtsverfahren dem Primärinteresse des Rechteinhabers auf Ausräumung der Wiederholungsgefahr zu entsprechen. Der TuS Freya hätte das Video samt der geschützten Musik sofort aus dem Netz entfernen und wäre voraussichtlich zur Zahlung eines Schadenersatzes an den Rechteinhaber sowie zur Erstattung entstandener Rechtsanwaltskosten angehalten worden. Bei den im Jahre 2013 ausgesprochenen Abmahnungen mit Bezugnahme auf das öffentliche Zugänglichmachen geschützter Musikalben waren Forderungen iHv. über 1.000 Euro nicht unüblich. Hintergrund ist, dass nach dem deutschen Urheberrecht der Schadensersatzanspruch auch auf der Grundlage des Betrages berechnet werden kann, den der Verletzer als angemessene Vergütung hätte entrichten müssen, wenn er die Erlaubnis zur Nutzung des verletzten Rechts eingeholt hätte. Damit hätte sich allein der Schadensersatz auf die als Lizenzkondition benannten 1.000 Euro für die fiktive Lizenzeinräumung zur Verwertung in dem Video für einen Zeitraum von 6 Monaten erstreckt.  Zudem wären Rechtsanwalts- und Ermittlungskosten zu entrichten gewesen. Ein tolles Lehrstück, wie der Sportverein findet, an dem sich alle orientieren dürfen, die selber Videos produzieren und sie veröffentlichen.

Und hier das Video vom 4. Friedewalder Volkslauf

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Sparkasse schränkt Öffnungszeiten ein

Minden/Friedewalde. Die Sparkasse Minden-Lübbecke wird ab Montag, 29. September, die Öffnungszeiten ihrer Friedewalder Filiale stark einschränken. Hatte das Geldinstitut bislang täglich geöffnet, an drei Tagen auch nachmittags und am Donnerstag sogar bis 18 Uhr, wird sich das künftig wie folgt ändern: besetzt ist die Filiale an der Friedewalder Straße nur noch montags und donnerstags in der Zeit von 10 Uhr bis 12 Uhr und 14 Uhr bis 16.30 Uhr. Das teilte die Sparkasse Minden-Lübbecke ihren Kunden jetzt in einem Schreiben mit.

Internet-Geschäftsstelle
Statt Dienstleistung persönlich vor Ort setzt die Sparkasse auf Internet und Telefon. Da immer mehr Menschen ihre Bankgeschäfte von zu Hause aus erledigten, “werden wir unsere Beratungsangebote in den Geschäftsstellen ausbauen und Ihnen zusätzlich hochwertige Beratung online und per Telefon bieten”, heißt es in dem Schreiben. Telefonisch sei die Sparkasse von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 Uhr bis um 19 Uhr erreichbar. Die Internet-Geschäftsfstelle ist erreichbar unter www.sparkasse-minden-luebbecke.de/igs. Dort gibt es die Möglichkeiten mit Mitarbeitern zu chatten (ebenfalls montags bis freitags von 9 Uhr bis um 19 Uhr).

Ein neuer Lebensabschnitt

Friedewalde. Der Theorie folgt die Praxis. Nachdem der Beschluss über den Grundschulverbund Eldagsen-Friedewalde in trockenen Tüchern ist, folgte nun die Einschulung der ersten Erstklässler, die jahrgangsübergreifend unterrichtet werden. 14 Mädchen und Jungen wagten den Schritt in ein neues Leben und dürfen sich nun in ihrer kleinen Klasse auf ihre Grundschulzeit freuen. Doch bevor sie die erste Schulstunde hinter sich brachten, besuchten sie einen Gottesdienst in der Evangelischen Kirche, wo sie Pfarrer Thomas Salberg begrüßte. Die neue Schulleiterin Monika Krause hat den Tag in Bildern festgehalten. Diese Fotos gibt es auf der Internetseite des Teilstandortes (www.gs-friedewalde.de) zu sehen.

Hoffen auf schnelles Internet

Petershagen. Eine schnelle Internetverbindung ist vielen Bürgern wichtig, für Unternehmen ist eine flotte Datenleitung sogar ein Standortfaktor. Die Deutsche Telekom treibt derzeit nach eigenen Angaben “in verschiedenen Regionen den Breitbandausbau aktiv voran”. Dadurch könnten die Nutzer mit Übertragungsgeschwindigkeiten zwischen 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) und 100 Mbit/s im Internet surfen. Für Petershagen gilt das nicht. Der Ausbau sei für das Unternehmen nicht wirtschaftlich. So argumentiert jedenfalls die Deutsche Telekom, wie Oberamtsrätin Doris Lihra, Leiterin der Bauverwaltung bei der Stadt Petershagen, mitteilt. Hilfe könnte jetzt von der Bundesregierung kommen, die laut ihrer “Digitalen Agenda” im Jahr 2018 flächendeckend in Deutschland das schnelle Internet fordert.

Gefälle zwischen Stadt und Land
Bei der Breitbandversorgung gibt es in Deutschland ein erhebliches Gefälle. Nach Angaben von Infrastrukturminister Alexandert Dobrindt (CSU) seien 80 Prozent der Stadteinwohner mit Breitband versorgt, aber nur 20 Prozent auf dem Land. Im Kreis Minden-Lübbecke sind fast die Hälfte (43,7 Prozent) der Haushalte technisch gar nicht in der Lage, über Breitbandtechnik zu verfügen. Während Minden (84 Prozent) und Bad Oeynhausen (77 Prozent) Ende 2013 einen Ausbau erfahren haben, schaut Petershagen mit seinen 29 Ortschaften in die Röhre. Da hilft es auch nicht weiter, dass man sich mit den Stemwedern und den Hüllhorstern das Leid teilt.

LTE hilft nur begrenzt weiter
Eine Alternative wäre die Mobilunktechnik LTE, dessen Abdeckung nach Angaben von Doris Lihra in der Stadt Petershagen bei rund 90 Prozent liegen soll. “Allerdings hängt die Übertragungsgeschwindigkeit im Mobilfunknetz auch davon ab, wie viele Nutzer gleichzeitig über einen LTE-Funkmast ins Netz gehen”, sagt die 57-Jährige. Einmal abgesehen davon, dass die Empfangsbereitschaft in Büro- oder Wohnräumen nicht die allerbeste ist.

“Letzte Meile” das Nadelöhr
Von einem breitbandigen Internetzugang reden Experten, wenn die Übertragungsraten größer als 2 Mbit/s sind. Das technische Problem liegt in der sogenannten “letzten Meile”. Die Verkabelung von der Verteilerstation bis zu den Häusern besteht meistens aus zweiadrigen Kupferleitungen, die die Datenübertragungsraten begrenzen. Abhilfe könnten Glasfaserkabel schaffen, doch die Installation sei sehr teuer, wie die Telekomunikationsunternehmen verkünden. Eine Flächenkommune wie Petershagen wird aus Kostengründen deshalb vom Breitbandausbau ausgeschlossen. Das möchte die Bundesregierung nun ändern. Rund 20 Milliarden Euro, so Schätzungen, würde die volle Abdeckung Deutschlands mit schnellem Internet kosten. Finanziert werden soll die gigantische Investition unter anderem mit der Versteigerung von Funkfrequenzen. Ob sich das große Ziel allerdings in den kommenden zwei Jahren realisieren lässt, und ob dann alle Petershäger flott im Internet unterwegs sein werden, steht in den Sternen. “Ich würde mich jedenfalls über den Breitbandausbau freuen”, sagt Doris Lihra und spricht damit wohl auch den meisten Friedewaldern aus der Seele.

Eine kurze Liebe

Friedewalde/Bad Oeynhausen. Die beiden passen zusammen. Und sie genießen nicht nur ihre gemeinsame Zeit, die befristet sein wird, sondern sie sind auch gemeinsam erfolgreich. Die 16-jährige Annika Koch und der sechsjährige Wallach „Subito“ haben sich für das Bundesnachwuchschampionat der Dressurreiter und die Westfalenmeisterschaften qualifiziert. Diese Sommerferien dürften für die junge Bad Oeynhausenerin deshalb eine ganz besondere Zeit in ihrem Leben werden.

Überragende Leistung bei Sichtungslehrgang
Dass sich die Schülerin am Immanuel-Kant-Gymnasium in Bad Oeynhausen auf diese Herausforderungen freut, ist ihr anzumerken. Deutlich hat sie ein Turnier für den Sichtungslehrgang in Münster und Warendorf gewonnen. „Eine überragende Leistung“, wertet ihre Trainerin Anne Horstmann. „Ich bin kein großes Risiko eingegangen, sondern habe eine sichere Prüfung gezeigt“, sagt auch Annika Koch, dessen Talent die 33-jährige Pferdewirtschaftsmeisterin sofort erkennt. Im Februar absolvierte Annika Koch bei der erfolgreichen Ausbilderin und Dressurreiterin ein dreiwöchiges Praktikum. Übrigens auf Empfehlung ihrer Schwester Carolin, die sportlich ebenfalls sehr erfolgreich war, derzeit aber bei der Bundespolizei eine Ausbildung macht und den Reitsport vorerst an den Nagel gehängt hat.

Trainerin Anne Horstmann macht Hobby zum Beruf
„Zwischen Annika und Subito stimmte sofort die Chemie, so dass wir auch gleich angefangen haben zu trainieren“, sagt Anne Horstmann. Sie selber hat ihr Hobby zum Beruf gemacht und betreibt seit 2007 ihren eigenen Dressur- und Ausbildungsstall auf dem Familienanwesen in Petershagen-Friedewalde. Ihr erfolgreichstes Jahr war das vergangene, als sie einen Kurz-Gand Prix gewann und im August 2013 in Stemwede-Destel mit dem Goldenen Reitabzeichen ausgezeichnet wurde. Anne Horstmann hat in ihrer Karriere 14 Dressur-Turniersiege der Klasse S eingefahren. Neben den eigenen sportlichen Erfolgen hat sich die gebürtige Hahlerin der Ausbildung talentierten Nachwuchses verschrieben. Im Jahr 2010 holte sie mit Maren David Bronze beim Bundesnachwuchschampionat. Jetzt hat Anne Horstmann mit Annika Koch bereits das zweite Talent bis in die deutsche Jugendspitze geführt.

Chance ist wie ein “Sechser im Lotto”
Dass die junge Bad Oeynhausenerin die Chance bekommen hat, ist nicht selbstverständlich. „Subito“ ist eines der Dressurpferde, die Anne Horstmann selber reitet – ein sechsjähriger Westfale von Spielberg x de Niro. Doch in diesem Jahr legte sie eine Babypause ein. Tochter Hanna erblickte erst am vergangenen Dienstag das Licht der Welt. Sobald die Friedewalderin wieder in den Sattel steigt, dürfte Annika Kochs Techtelmechtel mit „Subito“ beendet sein. „Das war von Anfang an klar“, so das Nachwuchstalent, das diese Chance mit einem „Sechser im Lotto“ vergleicht. Derzeit bereitet sich die 16-Jährige auf das westfälische Nachwuchschampionat, eine Art Westfalenmeisterschaft der Junioren, am kommenden Wochenende 1. bis 3. August in Riesenbeck vor. Sie freut sich drauf, und am Donnerstag geht es schon los. Anne Horstmann fährt am Freitag hinterher.

“Ich hatte immer schon mit Pferden zu tun”
Im Umgang mit Pferden ist Annika Koch bereits ein alter Hase. „Ich hatte immer schon mit Pferden zu tun“, sagt sie. Nicht nur Schwester Carolin, auch ihre Mutter habe geritten. Diese frühkindlichen Erfahrungen verhelfen der Gymnasiastin zu einem souveränen, ruhigen, beinahe schon professionellen Umgang mit den Tieren. Ihre Trainerin bezeichnet sie sogar als „cool“, bezogen auf das Verhalten von Annika Koch bei Turnieren. „Es macht mir nichts aus, auf Turnieren zu reiten. Wenn ich erst einmal dabei bin, dann gebe ich alles“, sagt Annika Koch, und schränkt dann doch etwas ein, indem sie sagt: „Obwohl ich mir schon vorstellen könnte, dass ich beim Bundesnachwuchschampionat etwas aufgeregter sein werde.“ Sportlich betrachtet sieht Trainerin Anne Horstmann ihre talentierte Schülerin „weiter als andere. Wenn Annika so weiter an sich arbeitet, dann kann sie sehr weit kommen. Es sind Kleinigkeiten, an denen wir momentan arbeiten“, lobt Horstmann. Für weitere sportliche Erfolge braucht Annika Koch aber auch ein entsprechend talentiertes Pferd. Und das ist nicht so leicht zu finden.

Knappenstollenstrolche erobern Schalke 04

Gelsenkirchen. Fußballspielen vor 3.000 Zuschauern dürfte wohl für jeden jungen Kicker ein Erlebnis sein. Acht Jungs und ein Mädchen aus Warmsen, Friedewalde, Steyerberg, Melle, Kloster-Osede und Löhne erlebten jetzt diesen Traum: Sie gewannen den Knappenkids-Cup beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 in ihrer Altersklasse 2006 bis 2008. Bei den Jugendfußballturnieren auf dem Kunstrasenplatz an der Veltins-Arena “Auf Schalke” traten in drei Altersklassen 92 Mannschaften mit rund 900 Spielern an.

Aus fixer Idee wurde Wirklichkeit
Johannes Kerlen, achtjähriger Kicker vom SV Warmsen und Mitglied im Knappenkidsclub, hatte die Idee und stellte eine Mannschaft mit acht Jungen und einem Mädchen zusammen: Jonas Hentschel (TuS Großenvörde), Johannes Kerlen (SV Warmsen), Dana Göhrs (TSV Westerhausen), Lennart Lieber (Friedewalde, spielt beim SV Kutenhausen), Sam Sorge (SV Löhne-Oberbeck), Niklas Fuhrmann (VfL Kloster-Oesede), Mads Traue (SV Warmsen), Finn Ole Eickhoff (Torwart, SV Steyerberg), Julian Zähler (SV Löhne-Oberbeck). Als Trainer stellte sich Guido Sorge aus Löhne zur Verfügung, Co-Trainer war Malte Lieber aus Friedewalde, zum Betreuerstab gehörten Sascha Traue, Sönke Kerlen, Niklas Göhrs, Nils Fuhrmann und Leon Fuhrmann. Gemeinsam mit Cheforganisator Dirk Kerlen machten sich die Mannschaft und eine Reihe von Anhängern (Eltern, Familienangehörige) auf den Weg nach Gelsenkirchen.

Jedes Spiel gewonnen
Die Knappenstollenstrolche gewannen jedes Spiel. Es waren eindeutige Ergebnisse dabei (gegen VFR 08 Oberhausen 6:0 oder SV Horst Emscher 08/G1 6:1), manchmal war es aber auch sehr knapp (gegen FC Bolzenplatz 3:2 oder “Die unglaublichen 7” 1:0). Gegen die Mannschaft von SV Titania Erkenschwick war es denkbar eng. Im Schlusspfiff gelang den Erkenschwickern der Ausgleich zum 2:2, das hätte Siebenmeterschießen bedeutet. Die Schiedsrichterin erklärte das Tor jedoch für nicht gültig, weil der Schuss vom Anstoß aus direkt erfolgt war und nicht indirekt. Da hatten die Knappenstollenstrolche Glück. Nach insgesamt mehr als 320 Spielen standen die Gewinner fest. Die Siegerehrung übernahm der ehemalige Nationalspieler und und Spieler beim FC Schalke 04, Gerald Asamoah. Es gab ein tolles Rahmenprogramm mit Torwandschießen und eine Fotoshooting auf der originalen Trainerbank. Die Erstplatzierten wurden mit einer Eintrittskarte für ein Bundesliga-Heimspiel der kommenden Saison belohnt. Und während die Kinder spielten, trainierten nebenan auch noch die S04-Profis. Da konnte sich der interessierte Mini-Kicker sicherlich auch nochmal den einen oder anderen Trick abgucken.

Schalke-Spieler Gerald Asamoha übergibt Johannes Kerlen (Kapitän Knappenstollenstrolche) den Siegerpokal.

Schalke-Spieler Gerald Asamoha übergibt Johannes Kerlen (Kapitän Knappenstollenstrolche) den Siegerpokal.

Autogramm von Gerald Asamoah
Sven Lieber und Reik Traue, beide eingefleischte Bayern-München-Fans, konnten sich nicht vorstellen, dass die Knappenstollenstrolche die Vorrunde überstehen und gingen eine Wette ein – die sie verloren. Nun müssen die beiden “Bayern” einen Tag im Schalke-Trikot in der Öffentlichkeit umherlaufen. Mads Traue hatte etwas ganz Besonderes zu berichten: „Nach dem Autogramm von Gerald Asamoha auf meinem Fußballschuh, konnte ich noch besser spielen und habe gleich ein Tor geschossen.“

Platzierungen Knappenkids-Cup
•Jahrgang 2002 bis 2003: 1. Kaunitz and Friends, 2. ALLESKÖNNER, 3. Die Stützen.
•Jahrgang 2004 bis 2005: 1. Blau-Weiß Lüdenscheid 04, 2. FC Bad Oeynhausen, 3. SSVg 02 Velbert
•Jahrgang 2006 bis 2008: 1. Knappenstollenstrolche, 2. FC Bolzenplatz, 3. DJK Vorwärts Lette

Mehr Infos: http://knappenkids-cup2014.de/

Das Video:: http://www.s04.tv/de/unterhaltung/knappenkidstv/140706_knappenkidscup/page/1092—193-.html

Mehr Fotos: https://www.dropbox.com/sh/m5yv0pxwgog6rpy/AADtQIksHNpExZDj2091plfXa?n=142252129

“Ich habe ein mulmiges Gefühl”

Friedewalde. Nach knapp 42 Berufsjahren geht Doris Rodenberg (Foto) in den vorzeitigen Ruhestand. “Mit einem mulmigen Gefühl”, wie die  Schulleiterin der Grundschule Friedewalde sagt. Im exklusiven Interview mit Redakteur Jürgen Krüger für “Friedewalde.de” äußert sich die 63-Jährige über ihr Leben als begeisterte Lehrerin, die Zeit danach und ihre Wünsche für die Grundschule Friedewalde. Zum Video-Interview geht es hier.

Frau Rodenberg, wie ist die Stimmung bei Ihnen kurz vor Toresschluss?
DORIS RODENBERG: Im Augenblick habe ich noch genug zu tun. Zeugnisse, Schuljahresabschluss mit Übergabe an die Verbundschule. Aber der Tag X bereitet mir ein mulmiges Gefühl. Ich bin ein bisschen aufgeregt, weil ich nicht genau weiß, was danach kommt.

Sie geben gesundheitliche Gründe für Ihren Rückzug an. Wären Sie gerne noch geblieben?
RODENBERG: Ich weiß, dass ich mehr auf mich aufpassen und auf meine Gesundheit achten muss. Mein Kopf und mein Herz sagen: Ich möchte hierbleiben, aber mein Bauch sagt mir das Gegenteil. Ich habe den Antrag zum vorzeitigen Ausscheiden aus dem aktiven Schuldienst fünfmal auf dem Schreibtisch hin und hergedreht, bevor ich ihn abgeschickt habe. Ich habe lange gezögert.

Was werden mit der vielen Freizeit anfangen?
RODENBERG: Erst einmal freue ich mich auf einen leeren Terminkalender. Ich habe alle meine Ämter niedergelegt, und davon hatte ich reichlich. Ich möchte zur Ruhe kommen, mich neu sortieren und vielleicht auch ein neues Leben beginnen. Zu Hause steht viel an, und ich kann endlich in Ruhe meinen Tag ohne Druck gestalten. Der Garten ist zwar nicht meine Leidenschaft, aber in Ordnung sollte er auch sein. Ich singe gerne, und möchte mich wieder einem Chor anschließen. Oder die Volkshochschule besuchen, um meine englischen und französischen Sprachkentnnisse aufzufrischen.

Würden Sie noch einmal Lehrerin werden, wenn Sie die Wahl hätten?
RODENBERG: Auf jeden Fall. Die Zusammenarbeit mit den Kindern liegt mir sehr am Herzen. Besonders mag ich erziehungsschwierige Kinder, die hilfebedürftig sind. Gespräche mit den Eltern habe ich immer gern geführt, und den gesamten Schulbetrieb zu organisieren, hat mir immer viel Freude bereitet. Ich denke, das wird mir auch fehlen.

Wie sehr hat sich der Beruf der Lehrerin oder des Lehreres in den vergangenen vier Jahrzehnten verändert?
RODENBERG: Als ich anfing, gab es 42 Kinder in einer Klasse. Einige Jahre an der Grundschule Lahde hatte ich sogar zwei Klassen mit jeweils 36 Kindern. Und ich möchte ehrlich sein: Die waren problemloser als manch eine Klasse heute mit der Hälfte der Kinder. Lehrer waren damals Respektpersonen, das hat sich im Laufe der Jahre geändert. Immer mehr Kinder sind von den Eltern über ihre Rechte regelrecht geschult. Eine Lehrerin heute ist auch Stück weit Managerin. Sie muss auf tausenden Spielplätzen spielen  und in sehr vielen Bereichen organisieren können. Das Verständnis für die Eltern, das Einfühlungsvermögen, ist heute ein anderes als früher. Eines hat sich aber nicht geändert: Wer Grundschullehrer werden möchte, der braucht nach wie vor die Liebe zu den Kindern. Langweilig war es nie, denn die Politik hat sich immer schon etwas Neues ausgedacht, und wir Lehrer mussten danach marschieren.

Wie würden Sie Ihre drei Jahre in Friedewalde bewerten?
RODENBERG: Trotz der langen Berufserfahrung, war Friedewalde ein kompletter Neuanfang, denn jede Schule tickt anders. Im Rückblick möchte ich sagen: Schade, dass es nur drei Jahre waren. Ich bin im Umfeld der Friedewalder groß geworden und habe angefangen, hier Wurzeln zu schlagen. Sie gehören zu mir, das ist eine Einheit. Dass ich jetzt gehe, ist schade und tut mir leid. Im vergangenen Jahr gab es viel zu tun. Es war hier immer sehr spannend und schön. Ich möchte mich bei den Friedewaldern bedanken, dass sie mir stets offen und herzlich begegnet sind.

Die Grundschule Friedewalde geht als Verbundschule mit jahrgangsübergreifendem Unterricht neue Wege. Was wünschen Sie sich für diesen Weg?
RODENBERG: Ich wünsche mir, dass das, was nach zähem Ringen auf den Weg gebracht und nun auch gut vorbereitet worden ist, auch zum Erfolg führt. Alles andere wäre traurig. Denn – dieser demokratische Prozess, den ich bewundere, hat sehr viel Kraft gekostet. Die Art und Weise, wie die Friedewalder Bürger aufgestanden sind und sich gegen die Schließung gewehrt haben, ist eine einmalige, ganz tolle Sache. Ob das neue Friedewalder Konzept ein Erfolgsmodell wird, hängt jetzt von den Kollegen ab, die es umsetzen, aber auch von den Eltern, die ihre Kinder in ausreichender Anzahl in Friedewalde anmelden müssen. Ich werde es aus der Ferne beobachten und hoffe sehr, dass es klappt.


ZUR PERSON

Doris Rodenberg (63) ist in Minderheide (Bierpohlweg) geboren und aufgewachsen. Im Jahr 1969 legte sie ihr Abitur am Caroline-von-Humboldt-Gymnasium in Minden ab.Es folgte das Studium an der Pädagogischen Hochschule in Bielefeld. Nach dem Staatsexamen arbeitete sie für knapp 29 Jahre als Lehrerin an der Grundschule Lahde und wechselte im Jahr 2002 als Schulleiterin an die Grundschule Rothenuffeln. Im Jahr 2011 folgte sie Jürgen Rohlfing und übernahm das Amt der Schulleiterin an der Grundschule Friedewalde. Doris Rodenberg wohnt mit Ihrem Mann Wilhelm-Klaus in Jenhorst (Gemeinde Raddestorf).


Das Video-Interview mit Doris Rodenberg

Fotos von der Verabschiedung

Volksbank bleibt in Friedewalde

Friedewalde. Die Volksbank Mindener Land bleibt in den nächsten Jahren mit einer Geschäftsstelle in Friedewalde vertreten. Das teilte das Geldinstitut jetzt mit. Demnach reduziert die Volksbank Mindener Land in Hille, Porta Westfalica und Petershagen ihr Filialnetz bis zum Jahr 2017 von 34 Standorte auf 22 Geschäftsstellen. Die Filiale in Südfelde und die Geldausgabestation am NP in Stemmer sollen noch in diesem Jahr geschlossen werden.

Volksbank: Ganzheitliches Konzept
„Wir lösen uns jetzt von den einzelnen Ortschaften“, sagte Jens Kopietz, Bereichsleiter Vertriebsbank, gegenüber dem Mindener Tageblatt. “Wir sehen stattdessen aufs Ganze und haben uns gefragt: Wo müssen Standorte sein, um das jeweilige Gebiet optimal zu versorgen? Keine Salamitaktik, sondern ein ganzheitliches Konzept.“ Jede Geschäftsstelle solle künftig gut erreichbar sein und ein möglichst gutes Angebot für die Kunden vorhalten, heißt es weiter.

Infoabend am Freitag, 13. Juni in Stemmer
Rund neun Millionen Euro will die Volksbank Mindener Land bis 2017 in Neu- und Umbauten investieren. Wie konkret die Pläne für Stemmer, Südfelde und Friedewalde aussehen, stellt der Vorstand der Volksbank Mindener Land eingeladenen Ortsvertretern am Freitag, 13. Juni 2014 im Gasthaus “Zur Stemmer Post” vor. Beginn der Informationsveranstaltung ist um 18.30 Uhr.

Weiter führender Link:
Artikel im Mindener Tageblatt vom 8. Mai 2014

Handball, Abschied, Ami-Schlitten

Friedewalde. Beim Sportfest des TuS Freya Friedewalde schauten in diesem Jahr am Familiensonntag auffällig viele Bürgerinnen und Bürger aus dem Ort vorbei. Das freut den Veranstalter und motiviert für das nächste Jahr. Es gab allerdings auch ein interessantes Angebot. So bekamen die Gäste eine Reihe von U.S.-Cars zu sehen, und auf der Beachanlage gab es das Abschiedsspiel für Jessica Pfannenschmidt (Foto, mit Ball).

Cafeteria kommt gut an
Den Sonntagmorgen eröffnete Pfarrer Thomas Salberg mit einem Gottesdienst bei sehr schönem Wetter. Mittags führten Rita und Heino Prieß die Tour der Radfahrer an, während auf dem Sportplatz die ersten Jugendhandballspiele begannen. Sehr gut kam die liebevoll eingerichtete Cafeteria bei den Gästen an, so dass am Ende nur noch ein paar Krümel vom selbst gebackenen Kuchen übrig blieben. Ina Beining hat das Schätzspiel gewonnen: In einem alten Auto, zur Verfügung gestellt von Udo Lübbert, waren 206 Kuscheltiere untergebracht. Ina Beining tippte auf 207 und gewann damit einen 50-Euro-Einkaufsgutschein vom Schuhhaus Schweitzer. Die Bürgerinitiative “kurz&gut”, die Grundschule und der Offene Ganztag präsentierten sich mit einem Stand und bekamen am Nachmittag unerwarteten Besuch von der künftigen Verbund-Schulleiterin Monika Krause und ihrem Ehemann.

Abschied nach 17 Jahren
Jessica Pfannenschmidt, geborene Stahlhut, gehört beim HSV Minden-Nord, dem Handballspielverbund des TuS Freya Friedewalde, TuS Minderheide und TV Stemmer, zur Handball-Legende. Im Alter von 17 Jahren schloss sie sich 1997 der damaligen HSG Stemmer/Friedewalde an und blieb dem Verein bis heute treu. Für ein halbes Jahr trug sie zwischendurch allerdings das Trikot des inzwischen aufgelösten Bundesligisten SG Minden/Minderheide. Die Ehefrau des Lemgoer Handball-Bundesligatrainers Niels Pfannenschmdt stieg mit den Frauen der HSG Stemmer/Friedewalde zweimal in die 2. Bundesliga auf – und wieder ab. Die meiste Zeit spielte die Rechtshänderin in der 3. Liga. Zu ihrem Abschiedsspiel auf der Beachanlage am Friedewalder Sportplatz kamen ehemalige Weggefährtinnen, wie zum Beispiel Anika Ziercke, Susann Grüning oder Melanie Schellhase. Auch ihre beiden ehemaligen Trainer Rainer Niemeyer und Detlef “Pickel” Meyer waren beim Abschied von Jessica Pfannenschmidt in Friedewalde mit dabei. Die Zuschauer bekamen ein flottes Beachhandballspiel zwischen der aktuellen HSV-Mannschaft und einem Allstar-Team zu sehen.

Erinnerungsfoto: Jessica Pfannenschmidt (Nummer 12) mit ihren Weggefärtinnen vor dem Beachhandballspiel in Friedewalde. FOTO: JÜRGEN KRÜGER

Erinnerungsfoto: Jessica Pfannenschmidt (Nummer 12) mit ihren Weggefährtinnen und Trainern vor dem Beachhandballspiel in Friedewalde. FOTO: JÜRGEN KRÜGER

 Bilder vom Sportfest

Sensationelle Dorf-Olympiade

Friedewalde. Begleitet von herrlichem Sonnenschein und begeisterten Zuschauern lieferten sechs Teams eine sensationelle 4. Dorf-Olympiade des TuS Freya Friedewalde ab. Organisiert von Arne Wohl und seinem Team gaben die Mannschaften ihr letztes Hemd für den Sieg. Den holten sich die “Friedewalder Buam und Madln” (Foto), denkbar knapp vor Titelverteidiger “Kleiriehe”. Höhepunkt war der Dorf-Olympiade war die abschließende Performance-Show, die die Zuschauer absolut begeisterte. Radiomann Carsten Dehne moderierte die Dorf-Olympiade herzlich und professionell.

Fotos Dorf-Olympiade
Alle Fotos vom Sportfest

Neuer Teilnehmerrekord

Friedewalde. Als am Himmelfahrtstag (Donnerstag, 29. Mai) morgens um 7.30 Uhr nach zwei Tagen der Dauerregen aufhörte, löste sich die Anspannung beim TuS Freya Friedewalde. Zwar war es kühl, aber es blieb jetzt trocken, so dass sich viele Läuferinnen und Läufer auf den Weg zum Sportplatz machten. Mit 323 Teilnehmern, die das Ziel erreicht haben, gibt es beim 4. Friedewalder Volkslauf eine leichte Steigerung im Vergleich zum Vorjahr (296), worüber sich die Volkslauf-Organisatoren sehr freuen.

Oliver Neidiger, Ruben Lüker, Lea und Nele Weike gewinnen
Schnellster Läufer über die 10-Kilometer-Strecke ist Oliver Neidiger (TuS Eintracht Minden) in einer glänzenden Zeit von 35:46 Minuten. Er verwies Vorjahresieger Achim Hagemeyer (36:01 min.) auf Platz zwei, wobei Letzterer nach einem Ermüdungsbruch im Zeh in Friedewalde erstmalig wieder an einem Wettkampf teilnahm. Schnellste Frau über 10 Kilometer ist  Nele Weike (Eintracht Minden), die in 41:46 Minuten vor Aida Stahlhut (VfL Bückeburg/42:23) und Sandra Weise (ATSV Espelkamp/43:47) ins ZIel kam. Über 5 Kilometer gewann der vereinslose Ruben Lüker (17:47 Minuten) vor Heiko Wolling (Hannover 96/18:05) und Lauritz Grote (ESV Eintracht Hameln/18:21). Schnellste Frau ist Lea Weike (Eintracht Minden) in 20:28 Minuten, die somit den Doppelsieg der Zwillinge perfekt machte. Hinter ihr lagen Yvonne Zierenberg (Eintracht Minden/21:41) und Martina Scholz vom TuS Friedewalde (23:10). Der Veranstalter schätzt die Anzahl der Sportler und Zuschauer am Himmelfahrtsmorgen auf rund 1.000.

Angenehmer Himmelfahrtstag
Dem Volkslauf schloss sich tradtionell das “Grillfest mit Familienspaß” an, wobei der TuS das Beachfußballturnier aus seiner Fürsorgepflicht heraus absagte. Zwei Tage und eine Nacht Dauerregen hatten den Beachplatz in eine “Badewanne mit Sand” verwandelt. Nach und nach füllte sich die neu gestaltete “Arena” am Sportplatz, in der viele hundert Besucher einen angenehmen Himmlfahrtstag mit guter Musik, Leckeres vom Grill, Kaffe & Kuchen und kühlen Getränken verbrachten.

4. Friedewalder Volkslauf Ergebnisse 2014
Fotos vom Sportfest (Volkslauf, Himmelfahrt..)

Biologisch abbaubar

Gestapelt: Die biologisch abbaubaren Trinkbecher von JENZ. Foto: Jürgen Krüger

Friedewalde. Beim 4. Friedewalder Volkslauf am Himmelfahrtstag (Donnerstag, 29. Mai) rechnet der TuS Freya Friedewalde mit einer Rekordbeteiligung. Im vergangenen Jahr machten rund 300 Läuferinnen und Läufer mit, in diesem Jahr haben sich schon mehr als 220 Sportler online angemeldet. In der Regel gibt es am Veranstaltungstag noch einmal 150 Nachmeldungen, so dass es in diesem Jahr möglicherweise zwischen 350 und 400 Teilnehmer geben könnte.

JENZ sponsert 600 Trinkbecher
Für die Versorgung der Läuferinnen und Läufer sind wieder zwei Getränkestände vorhanden. Einer am Sportplatz, der andere auf halber Strecke in Wegholm. Uwe Hempen-Hermeier, Geschäftsführer der JENZ GmbH, hat dem TuS Freya Friedewalde 600 bilogisch abbaubare Trinkbecher gesponsert. Die Papierbecher sind aus doppelwandigem Hartpapier, dadurch sehr stabil und im schicken Design mit dem JENZ-Logo versehen. Der TuS Freya Friedewalde bedankt sich herzlich bei der Firma JENZ und Uwe Hempen-Hermeier  für diese tolle Idee und die Spende.

Kinder trainieren für Volkslauf

Friedewalde. Wenn der TuS Freya Friedewalde am Himmelfahrstag (Donnerstag, 29. Mai) seinen 4. Volkslauf ausrichtet, dann wissen die rund 120 teilnehmenden Kinder bereits, wo es langgeht. Für den Kinderlauf hat der TuS nämlich ein eigenes Training angesetzt. Am Dienstag traf sich der Laufnachwuchs von Kindergarten und Grundschule Friedewalde sowie von der Grundschule Kutenhausen am Sportplatz in Friedewalde, um mit den beiden Lauftrainern Lisa Niedringhaus und Uwe Bergner einmal die originale Strecke von 1 Kilomteter zu laufen, inklusive Aufwärm- und Dehnübungen. Start des Kinderlaufes an Himmelfahrt ist um 10.30 Uhr. Hier die weiteren Startzeiten: 10.45 Uhr Volkslauf 5 Kilometer, 10.50 Uhr Volkslauf 10 Kilometer, 10.55 Uhr Volkslauf 2 Kilometer. Nachmeldungen sind am Veranstaltungstag von 9 Uhr bis um 10.15 Uhr vor Ort möglich.

Alle Bilder vom Kindertraining

14 Stimmen Vorsprung für Ebenau

Petershagen/Friedewalde. Knapper geht es kaum: Bei den Kommunalwahlen hat die SPD (44,75%)  in Friedewalde 14 Stimmen mehr bekommen als die CDU (43,14%). Damit ist, vorbehaltlich des Ratsbeschlusses, der amtierende Ortsbürgermeister Karl-Christian Ebenau zunächst für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt. Hier geht es zu den Wahlergebnissen für Petershagen und den Wahlergebnissen für Friedewalde.

Das beste Sportfest aller Zeiten

Friedewalde. Zum Himmelfahrtstag (Donnerstag, 29. Mai) gehört für viele ein Besuch in Friedewalde, denn seit zehn Jahren richtet der TuS Freya Friedewalde an diesem Feiertag am Sportplatz sein Grillfest mit Familienspaß aus. Fester Bestandteil des  Programms ist die 4. Auflage des Friedewalder Volkslaufes, an dem im vergangenen Jahr rund 300 Läuferinnen und Läufer teilnahmen. Zweiter Höhepunkt des Sportfestes dürfte die 4. Dorf-Olympiade am Samstag, 31. Mai sein. Die Organisatoren freuen sich, wie in den Jahren zuvor^auch, auf “Das beste Sportfest aller Zeiten”.

Vier Laufstrecken im Angebot
Im Angebot hat der TuS Freya vier Laufstrecken. Hier die Startzeiten: 10.30 Uhr Kinderlauf (1 Kilometer), 10.45 Uhr Volkslauf 5 Kilometer, 10.50 Uhr Volkslauf 10 Kilometer, 10.55 Uhr Volkslauf 2 Kilometer. Der Kinderlauf richtet sich an Kindergärten und Grundschulen sowie Einzelläufer der Jahrgänge 2010 bis 2004. Für diese sportlichen Kinder hat es sogar ein eigenes Training auf der Originalstrecke gegeben.

Sachpreise von Frauen Power
Die Siegerehrung für die Kinder ist direkt im Anschluss an den Kinderlauf. Die Siegerehrung für die Volksläufer erfolgt um 12.30 Uhr. Jeder Teilnehmer bekommt eine Urkunde, die später aber auch online abrufbar ist. „Außerdem haben wir etwas ganz Besonderes zu bieten“, sagt Volkslauf-Organisator Jürgen Krüger und fährt fort: „Die Gesamtsieger jeder Strecke sowie die ältesten und jüngsten Teilnehmer erhalten einen Sachpreis, persönlich überreicht von einer Friedewalder Powerfrau.“ Die Friedewalder Powerfrauen sind ein Zusammenschluss von örtlichen Geschäftsfrauen.

Laufstrecken flach und amtlich vermessen
Die Laufstrecken über 5 und 10 Kilometer sind amtlich vermessen, da heißt, die gelaufenen Zeiten sind vom Deutschen Leichtathletikverband (DLV) und sogar vom Weltleichtathletikverband (IAAF) anerkannt. Zudem ist die Strecke, die über Wegholm führt, flach (16 Meter Höhenunterschied) und gilt in Laufkreisen als schnell. Die Zeitnahme erfolgt professionell durch Time-Team Jung aus Wadersloh (Kreis Warendorf), zum Einsatz kommt die Chip-Technologie. Nachmeldungen nimmt das Wettkampfbüro in der Sporthalle der Grundschule am Veranstaltungstag von 9 Uhr bis um 10.15 Uhr entgegen. Dort gibt es auch die Startnummern samt Einweg-Chip. Online-Anmelder haben einen eigenen Bereich und dadurch verkürzte Anmeldezeiten.

Himmelfahrt: freundliches Ambiente, gute Musik, kühle Getränke
Wenn der Volkslauf abgeschlossen ist, beginnt der gemütliche Teil. Der Himmelfahrtstag in Friedewalde ist bekannt für sein freundliches Ambiente mit guter Musik, kühlen Getränken und Leckeres vom Grill. Viele Familien, Radfahrer und Wanderer machen sich auf den Weg, um in Ruhe ein paar herrliche Stunden mit Freunden zu genießen. Für Kinder stehen Hüpfburg, Kletterfelsen und ein Spielplatz zur Verfügung. Ab 13.30 Uhr messen sich die Kinder dann beim großen Beachfußballturnier. Die Anmeldungen für das Turnier ist ab 12.30 Uhr direkt am Beachplatz möglich. Während die Kinder beschäftigt sind, dürfen sich die Erwachsenen entspannen und sich der kulinarischen Vielfalt widmen. Der Himmelfahrtstag endet in Friedewalde traditionell um 18 Uhr.

Zweiter Höhepunkt: Die 4. Dorf-Olympiade
Himmelfahrt ist auch Auftakt des Sportfestes, das am Samstag, 31. Mai seinen zweiten Höhepunkt erlebt. Um 15.30 Uhr steigt am Sportplatz die 4. Dorf-Olympiade. Moderiert von Carsten Dehne (Radio Westfalica) geben die Teams ihr letztes Hemd, um bei den nicht gerade zimperlichen Spielen die Nase vorn zu haben. Arne Wohl und sein Organisationsteam haben fünf Spiele und einen „Running Gag“ geplant, die sicherlich wieder für Furore sorgen werden. Was sich hinter Klorollenroulette, Dreh den Sack, Box den Schlüssel, Ballonpoker und Wäscheklammerstaffel verbirgt, ist streng geheim. Auch wer in der Jury sitzt, ist nicht bekannt. Edel-Schwuchtel „Elvira“ soll sich aber schon in Schale geworfen haben. Der Einmarsch der Mannschaften ist um 15.30 Uhr geplant, die Spiele sollen um 16 Uhr beginnen. Der Showteil der Teams beginnt um ca. 19 Uhr, und im Anschluss an die Dorf-Olympiade ist ab 21 Uhr eine „Rot-Weiße Nacht“ geplant.

Familiensonntag: Treffen der U.S.-Cars
Der Familiensonntag, 1. Juni beginnt traditionell um 10.30 Uhr mit dem Gottesdienst auf dem Sportplatz. Am Nachmittag öffnet die große Cafeteria mit Kaffee und selbst gebackenem Kuchen. Ein Hingucker dürfte das Treffen der U.S.-Cars sein, während es auf dem Sportplatz zahlreiche Jugendhandballturniere zu sehen gibt. Der sportliche Abschluss ist das Abschiedsspiel einer Handball-Legende: Jessica Pfannenschmidt möchte nach 17 Jahren aktiver Laufbahn in der 1. Mannschaft der HSG Stemmer/Friedewalde und des HSV Minden-Nord (2. Bundesliga und 3. Liga) etwas kürzer treten.

Programm Sportfest 2014
Donnerstag, 29. Mai (Christi Himmelfahrt) 
10.00 Uhr: Grillfest und Familienspaß mit Hüpfburg, Kletterfelsen; Rumpsteaks, Nackensteaks, Pommes & Brat-/Currywurst, Kamals südländische Spezialitäten, verschiedene Weine, Weizenbier vom Fass, Obstler, Hierbas, Freiwöhler Schwatten, Cappuccino, Kaffee & Kuchen.
10.30 Uhr: 4. Friedewalder Volkslauf  – unterstützt von Schuhhaus Schweitzer und FrauenPower Friedewalde
13.30 Uhr: Beachfußball-WM für Kinder (Anmeldung ab 12.30 Uhr direkt am Platz)
18.00 Uhr: Ende

Freitag, 30. Mai  
Ruhetag

Samstag, 31. Mai
4. Dorf-Olympiade
15.30 Uhr: Einmarsch der Teams.
16.00 Uhr: Die Spiele mit Moderator Carsten Dehne (Radio Westfalica )
19.00 Uhr: Showtime der Mannschaften
21 Uhr: 2. Rot-Weiße Nacht

Sonntag, 1. Juni – Familientag
10.30 Uhr: Gottesdienst am Sportplatz
12.00 Uhr: Radtour mit Heino und Rita
12.00 Uhr: Handball Mini-Spielfest
13.30 Uhr: Handball Turnier E-Jungen
13.45 Uhr: Handball Turnier E-Mädchen
14.00 Uhr: Große Cafeteria mit selbst gebackenem Kuchen / Tattoos für Kinder
ca. 14.30 Uhr: US CARS TREFFEN zum Staunen auf dem Schulhof
14.30 Uhr: Volleyballaction auf dem Beachplatz  mit dem VC Friedewalde;
15.45 Uhr: Handball Turnier D-Mädchen
16.00 Uhr: Handball Turnier D-Jungen
16:30 Uhr: Beachplatz: Abschiedsspiel Jessica Pfannenschmidt
18.00 Uhr: Ende

Montag, 2. Juni 
15.00 Uhr: Seniorenfeier im Landgasthaus Eichenhain
18:00 Uhr: Fußballturnier

Video vom Volkslauf

Friedewalde. Wenn der TuS Freya Friedewalde am Himmelfahrtstag (Donnerstag, 29. Mai) den 4. Friedewalder Volkslauf ausrichtet, dann wird es davon ein Video geben. Johannes Wöpkemeier, Freier Mitarbeiter bei der Neuen Westfälischen Zeitung Bad Oeynhausen, wird den Film produzieren. “Ich finde familiäre, ehrenamtlich geführte Sportvereine, wie den TuS Friedewalde, klasse”, sagt der 20-Jährige, der den Videodreh beim Friedewalder Volkslauf auch als persönliches Training sieht.

Ab Oktober Studium in Potsdam-Babelsberg
Johannes Wöpkemeier möchte nämlich Filmproduzent werden. Dazu wird er im Oktober dieses Jahres an der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) in Potsdam-Babelsberg ein Studium aufnehmen. Ein Praktikum bei der Werbefilm-Produktionsfirma BIGFISH in Berlin, die zu den Top 5 der Branche weltweit zählt, hat der Freie Journalist bereits erfolgreich absolviert. Die anspruchsvolle Aufnahmeprüfung an der HFF schaffte Johannes Wöpkemeier auf Anhieb und bekam Anfang dieses Jahres die Zusage für einen der begehrten Studienplätze. Der TuS Friedewalde  sagt herzlich “Danke” und darf – genauso wie die Teilnehmer und Zuschauer – gespannt sein, was der angehende Filmstudent aus dem Friedewalder Volkslauf macht.

Beraten, planen, machen

Friedewalde. „Architekten planen von außen nach innen, wir planen von innen nach außen.“ So beschreibt Ellis Gottschalk, Diplom-Ingenieurin für Innenarchitektur und neue Partnerin der Friedewalder Website, ihren Beruf. Unabhängige Beratung, Planung und Umsetzung von Bauvorhaben bezeichnet sie als ihr Kerngeschäft, wobei ihr die unabhängige Beratung besonders wichtig ist.

Klassisch, bürgernah, kostenbewusst und effizient
Sie fühle sich nur ihren Kunden gegenüber verpflichtet und arbeitet eng mit Handwerkern und Lieferanten zusammen. Ellis Gottschalk plant Häuser, Wohnungen, Sanierungen und Umnutzungen, aber auch einzelne Räume. Sie liefert Farb- und Lichtkonzepte, plant seniorengerechte und barrierefreie Wohnräume. „Ganz klassisch und bürgernah, kostenbewusst und effizient“, wie sie sagt. Die Umsetzung begleitet die Innenarchitektin vom ersten Tag an bis zur Fertigstellung. Das muss aber nicht sein. „Ich kann in jeder Bauphase ein- oder aussteigen, ganz wie der Auftraggeber es möchte.“

Selbstständig seit 2008
Geboren ist Ellis Gottschalk in Westerstede (Landkreis Ammerland) und aufgewachsen in Bredehorn (Landkreis Friesland), also im Nordwesten von Niedersachsen. Sie studierte an Fachhochschule für Design und Medien  Hannover und machte 2002 ihren Abschluss mit der Note „Sehr gut“. Danach sammelte sie Erfahrung bei Planungsbüros in Frankfurt, Braunschweig und Hannover. Seit 2008 lebt Ellis Gottschalk mit ihrem Mann Niclas in Friedewalde und hat nun im ihrem gemeinsamen Wohnhaus an der Friedewalder Straße ihr eigenes Innenarchitekturbüro eröffnet.

•Termine sind nach Vereinbarung möglich unter Telefon (01 75) 2 41 70 04 oder per Email: ellis@gottschalk-innenarchitektur.de. Alle Informationen gibt es auch auf der Internetseite www.gottschalk-innenarchitektur.de

Anmeldungen ab sofort online

4. Friedewalder Volkslauf am Himmelfahrtstag (Donnerstag, 29. Mai) // Anmeldung online

Friedewalde. Der TuS Freya Friedewalde richtet am Donnerstag, 29. Mai (Himmelfahrt) den 4. Friedewalder Volkslauf aus. Im Angebot hat der TuS Friedewalde vier Laufstrecken. Hier die Startzeiten: 10.30 Uhr Kinderlauf (1 Kilometer), 10.45 Uhr Volkslauf 5 Kilometer, 10.50 Uhr Volkslauf 10 Kilometer, 10.55 Uhr Volkslauf 2 Kilometer. 

Training für Kinder am Dienstag, 27. Mai
Der Kinderlauf richtet sich an Kindergärten und Grundschulen sowie Einzelläufer der Jahrgänge 2010 bis 2004. Ihr Teilnahme angekündigt haben der Kindergarten Friedewalde, die Grundschule Friedewalde, die Grundschule Kutenhausen und die Grundschule Eldagsen. Diese Teilnehmer werden zentral von der jeweiligen Schule angemeldet, die Friedewalder Kindergartenkinder sind schon angemeldet. Für alle sportlichen Kinder hat der TuS Freya sogar ein eigenes Training angesetzt. Am Dienstag, 27. Mai treffen sich die beiden Lauftrainer Lisa Niedringhaus und Uwe Bergner um 10 Uhr mit den Kindern am Sportplatz in Friedewalde und laufen mit ihnen einmal die Originalstrecke (1 km) ab. Anmeldungen sind bei Lisa Niedringhaus, Telefon (0 57 04) 10 49 oder Uwe Bergner, Telefon (0 57 04) 14 27 möglich. 

Preise von den Friedewalder Powerfrauen
Die Siegerehrung für die Kinder ist direkt im Anschluss an den Kinderlauf, die Siegerehrung für die Volksläufer erfolgt um 12.30 Uhr. Jeder Teilnehmer bekommt eine Urkunde, die später auch online abrufbar ist. Die Gesamtsieger jeder Strecke sowie die ältesten und jüngsten Teilnehmer erhalten zudem einen Sachpreis von den Friedewalder Powerfrauen, einem Zusammenschluss von örtlichen Geschäftsfrauen. 

Strecken amtlich vermessen
Die Laufstrecken über 5 und 10 Kilometer sind amtlich vermessen, die Strecke in Friedewalde ist zudem flach (16 Meter Höhenunterschied). Die Zeitnahme erfolgt durch Time-Team Jung aus Wadersloh (Kreis Warendorf), zum Einsatz kommt die Chip-Technologie. Anmeldungen sind ab sofort online möglich unter www.ttjnet.de. Nachmeldungen nimmt das Wettkampfbüro in der Sporthalle der Grundschule am Veranstaltungstag von 9 Uhr bis um 10.15 Uhr entgegen. Dort gibt es auch die Startnummern samt Leih-Chip. Online-Anmelder haben einen eigenen Bereich und dadurch verkürzte Anmeldezeiten. Für die angemeldeten Grundschulen und Kindergärten gibt es vorbereitete Sets an Startnummern und Chips, so dass die Kinder nicht einzeln zur Anmeldung müssen. 

Kombinierter Straßen- und Volkslauf (FLVW genehmigt)
Beim Friedewalder Volkslauf handelt es sich um einen vom Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) genehmigten, kombinierten Straßen- und Volkslauf. Die Strecken über 5 Kilometer und 10 Kilometer sind amtlich vermessen. Im vergangenen Jahr nahmen rund 300 Läuferinnen und Läufer an der Veranstaltung teil. Sieger über 10 Kilometer wurde bei den Männern Achim Hagemeyer (ATSV Espelkamp) in 37:46 Minuten, bei den Frauen siegte Monika Marscheider (ATSV Espelkamp) in 45,16 Minuten. Den Volkslauf über 5 Kilometer gewannen bei den Männern Philip Priebe (ESV Eintracht Hameln) in 18,32 Minuten und bei den Frauen Nele Weike (TuS Eintracht Minden) in 20,56 Minuten - gemeinsam mit ihrer Schwester Lea (20,57 Minuten).

Wegesrand, Tiere und Pflanzen

Friedewalde/Minden. “Wie weit ist es noch?” Das ist die häufigste Frage, die Sascha Traue an diesem Morgen gestellt bekommt. Der Waldpädagoge nimmt es mit Humor und wandert munter mit der Klasse 2 der Grundschule Friedewalde weiter zur Biologischen Station in Nordholz. Unterwegs gibt es einiges zu entdecken, und so stellen die Schülerinnen und Schüler entlang der 5 Kilometer langen Strecke auch noch andere Fragen, und zwar zum Thema “Wegesrand, Tiere und Pflanzen”.

Exkursionen zu jeder Jahreszeit
Sascha Traue arbeitet für die Biologische Station Minden-Lübbecke in der Umweltbildung. Die Grundschule Friedewalde hat die sogenannte Bildungs-Flatrate gebucht. Sie hat eine Laufzeit von einem Jahr, und zu jeder Jahreszeit führt Sascha Traue mit seinem Team Exkursionen mit den Friedewalder Grundschülern durch. Bei der Wanderung zur Biologischen Station ist Traue mit den Kindern nicht allein. Die beiden Lehrerinnen Alexandra Mohrhoff und Daniela Krietemeier wandern mit, sowie die Praktikantin Fabienne Dreier und die Bundesfreiwillige Meike Borchert, beide von der Biologischen Station.

Wald- und Wiesensmartphone
Sascha Traue begrüßt die Kinder mit dem Jaghorn, das er “Wald- und Wiesensmartphone” nennt. Die Route führt den Radweg entlang in Richtung Südfelde/Nordholz, und der 40-Jährige hat seine Handpuppe “Steinkauz Stefan” mitgebracht. Die Tagesaufgabe der Grundschüler ist, sich markante Punkte, besondere Pflanzstandorte und Tiervorkommen zu merken. Grundschullehrerin Daniela Krietemeier hat diese Punkte in eine Karte eingetragen. “Die Schülerinnen und Schüler sollen im Unterricht eine Wanderkarte erstellen und die beobachteten Standorte dort eintragen”, sagt sie.

Schnecken fressen tote Maus
Auf dem Weg zur Biologischen Station gibt es reichlich neue Beobachtungen und Erfahrungen. Die Kinder riechen an Pflanzen, wie Löwenzahn, Kriechender Hahnenfuß oder Knoblauchsrauke, fassen sie an und erschließen sich so die Namen. Zur Natur gehört aber auch mit anzusehen, wie zwei Nacktschnecken eine tote Maus aufressen und dass ein abgetrennter Junghasenkopf mitten auf der Straße liegt – was von allen mit einem langgezogenen “Iiiiih” qutittiert wird.

Wanderung (3)

Nachtigallen-Dunkelgang: Mit verbundenen Augen gehen die Schülerinnen und Schüler ein Wegstück und konzentrieren sich auf das Gehörte.

Mit verbundenen Augen
Zwölf Stationen hat der zertifizierte Waldpädagoge in die Wanderroute integriert. Beim “Nachtigallen-Dunkelgang” etwa legen die Grundschüler einen bestimmten Wegabschnitt mit verbundenen Augen zurück und fangen Geräusche ein, wie von der Nachtigall, oder einem Vogel, der seinen Namen ruft: “Zilpzalp”. Dazu Jonas Trölenberg: “Trotz Schlafbrille kann ich immer noch was sehen.” Sascha Traue: “Mach einfach die Augen zu.”

Geschenkte Ohrringe
Das gemeinsame Frühstück nimmt die Gruppe in der Natur auf Matten sitzend an einer schützenden Hecke ein. Sascha Traue erklärt den Grundschülern anschließend den Sinn und Zweck einer Biogasanalge, an der sie vorbei kommen. Unterwegs bekommt jedes Kind dann “Ohrringe” geschenkt. “Wir haben den Kindern mit Pflanzensaft vom Löwenzahn, der wie Klebstoff ist, kleine Gänseblümchen an die Ohrläppchen geklebt”, sagt Sascha Traue. Am Tonloch in Südfelde macht die Gruppe ein Laufspiel für Kinder und Erwachsene.

Zuhause für “Stefan Steinkauz
Bei der gesamten Wanderung suchen die Grundschüler ein geeignetes Zuhause für “Stefan Steinkauz” und finden es bei der Ankunft an der Biostation in Nordholz in Form einer Streuobstwiese. Empfangen werden sie von Anna Hermeier und Melanie Griese von der Firma JENZ. Die JENZ GmbH finanziert die Umwelt-Flatrate für die Grundschule Friedewalde, wofür sich die gesamte Wandergruppe bedankt. Die beiden Frauen schenken Apfelsaft an die Schüler aus.

Niemand macht schlapp
“Das war heute eine sehr schöne Wanderung. Niemand hat schlapp gemacht, und wir haben unterwegs viel gesungen, viel erlebt und andere Menschen freudig begrüßt. Ihr seid eine tolle Klassengemeinschaft”, lobt Sascha Traue die Klasse 2. Die Frage “Wie weit ist es noch?” stellen die Kinder übrigens immer weniger, nachdem Sascha Traue darauf eine stetig wachsende Kilometerzahl als Antwort gibt.

 

Stadt fasst Dringlichkeitsbeschluss

Petershagen. Die Arbeitsgruppe Schulentwicklung hat am Donnerstagmorgen, 8. Mai getagt und den Grundschulverbund Eldagsen und Friewalde mit jahrgangsübergreifendem Unterricht begrüßt. Daraufhin hat Bürgermeister Dieter Blume mit den Fraktionsvorsitzenden Heinrich Schröder (CDU), Karl-Christian Ebenau (SPD), Günter Wehmeyer (FDP) und Günter Hahn (Bündnis 90 / Die Grünen) einstimmig einen Dringlichkeitsbeschluss gefasst, um bereits zum kommenden Schuljahr den Schulbetrieb einzügig an beiden Standorten aufzunehmen.

Der Schulverbund erhält die Bezeichnung: Grundschulverbund Eldagsen-Friedewalde der Stadt Petershagen mit evenagelischem Hauptstandort und Gemeinschaftsteilstandort – Primarstufe. Die Schulentwicklungsplanung für die Grundschulen sei entsprechend anzupassen. Bürgermeister Dieter Blume wird beauftragt, die erforderliche Genehmigung bei der Bezirksregierung Detmold einzuholen. “In Detmold gibt es keine Bedenken”, sagt Dieter Blume und fügt hinzu: “Rat und Verwaltung wünschen den beiden Grundschulen für die zukünftige Zusammenarbeit alles Gute und viel Erfolg.” Der Dringlichkeitsbeschluss soll in einer Sonderratssitzung am 28. Mai bestätigt werden.

Mit dem Rastbeschluss wäre der Grundschulverbund rechtlich in trockenen Tüchern und der Weg frei, damit die Grundschulen Eldagsen und Friedewalde gemeinsam Hand in Hand in die Zukunft gehen.

Erklärung und Dringlichkeitsbeschluss (PDF)

Grundschule ist gerettet

Friedewalde. Die Schulkonferenz der Grundschule Eldagsen hat sich für einen Verbund mit der Grundschule Friedewalde ausgesprochen. Das Gremium fasste den Beschluss am Montagabend, 5. Mai, wie Friedewaldes Ortsbürgermeister Karl-Christian Ebenau mitteilt. Demnach soll Eldagsen der Hauptstandort sein, Friedewalde Teilstandort. “Die Stadtverwaltung bereitet auf dieser Basis die Sitzung des Arbeitskreises Schulentwicklung vor”, so Karl-Christian Ebenau weiter.

Die Bürgerinitiative “kurz & gut“, die maßgeblich an der Rettung der Grundschule Friedewalde beteiligt ist, ist davon überzeugt, “dass Eldagsen das Beste ist, was uns passieren konnte. Wir haben niemanden kennengelernt, der die Tatkraft und das Geschick der Schulleiterin, Frau Monika Krause, auch nur im Ansatz anzweifelt”, heißt es in einer ersten Stellungnahme. Mit dem Beschluss über den Verbund und der Einführung von jahrgangsübergreifendem Unterricht seien die Schülerzahlen in Friedewalde und Südfelde “absolut ausreichend und die Grundschule Friedewalde bleibt dauerhaft fester Bestandteil unseres Dorfes”, heißt es weiter.

Erhalt kleiner Dorfschulen wichtig

Offener Brief von Helma Owczarski zur Diskussion um  die Verbundpartnerschaft der Eldagser Grundschule mit der Friedewalder Grundschule

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Freunde, sehr geehrte Beteiligte,
da ich am 06.04.2014 in einem offenen Brief an Eltern, den Bürgermeister und an alle Ratsmitglieder  meine Position zu kleinen Dorfschulen im Grundschulbereich bekundet habe, den Entschluss der Aufhebung des ursprünglichen Konzeptes unterstützt habe, und den Anstoß zu  einer Kooperation mit der Eldagser Grundschule gegeben habe, muss ich  mich an dieser Stelle nochmal äußern.

Da mir in der politischen Arbeit ein aufrichtiger, ehrlicher aber auch sachlicher Umgang mit dem Bürger  und Themen-/ gesellschaftlichen Entwicklungen wichtig ist,  bin ich entsetzt über den derzeitigen Verlauf.Hier scheint es nicht mehr um die sachliche Auseinandersetzung mit einem Thema  des Zukunftskonzeptes von Dorfschulen zu gehen, sondern um persönliche  Empfindlichkeiten.Schade, denn das wiederum wird  gravierende  Konsequenzen haben, die vielleicht einigen nicht bewusst sind.

Bei dem folgenden“ Brainstorming“ handelt es sich selbstverständlich um meine Meinung, die ich auf Grund einer  langjährigen Erfahrung als Mutter / Pädagogin / und Ratsvertreterin meines Wahlkreises vor der Verwaltung / äußere……

Pädagogisch gesehen ist der Erhalt kleiner (Dorf)-Grundschulen wichtig, weil Kinder in dem Alter den behüteten Rahmen brauchen,  um ihre Persönlichkeit zu entwickeln, bevor sie in die Sekundarstufe in ein größeres Umfeld/ System wechseln, das für  die Differenzierung  nötig ist.           Immer größere Anforderungen an die  erzieherischen Lerninhalte,  stärkerer Auffälligkeiten im Konzentrationsbereich und  letztendlich die bevorstehende Inklusion sprechen für ein Konzept zum Erhalt der  kleinen Schulen.

Die Inklusion ist (europäisches )Gesetz … und wir werden umsetzen müssen, was andere Länder (u.a. Skandinavien)  schon lange getan haben. Und so fremd ist das auch hier nicht,  denn die Laborschule in Bielefeld arbeitet schon jahrelang – erfolgreich- einfach anders!

Das allerdings verlangt Flexibilität  und Umdenken von u.a.  Eltern und Lehrkräften. Ein kleiner Weg in diese Richtung ist der jahrgangsübergreifende Unterricht. Wer nicht bereit ist diesen zu gehen, wird an der Inklusion scheitern.

Nebenbei seien noch die weiten Wege, die Kosten des Bustransfers und das Zerbrechen dörflicher Gemeinschaften ins Blickfeld zu rücken. Junge  Familien ziehen dorthin,  wo sich Schulen in unmittelbarer Nähe befinden.  Ist das nicht mehr gegeben bekommen wir „überalterte Regionen“ mit aussterbender Tendenz. Dabei ist gerade das naturnahe dörfliche Leben für die Entwicklung unserer Kinder /Enkelkinder so wichtig.

Aus diesen Gründen bitte ich alle Beteiligten nochmals sachlich ihre Entscheidung  zum Wohle aller Kinder und der ortsnahen Entwicklung zu überdenken.
Zum Abschluss  möchte ich noch ein wenig politisch werden.Nachdem die Zahlen der demografischen Entwicklung auf dem Tisch lagen, gab es ein Konzept von der Verwaltung zur Schulentwicklung…. „drei Schulen (rechts/ links/nördl. Mitte ) –  und Schluss“.   Die Eltern der Kinder in Wasserstraße haben sich leider nicht schnell genug zu Wort gemeldet, mit dem Ergebnis und dem Beschluss des Rates zur Schließung der Schule. Die Kinder haben jetzt einen Weg bis zu 15 km und die Dorfgemeinschaft, vor allem die Familien und Vereine bangen um den Erhalt der  Turnhalle / der dörflichen Kulturgemeinschaft.

Friedewalde hatte zu diesem Zeitpunkt die Initiative „kurz&gut . Ohne dessen  Arbeit die Friedewalder Schule nicht mehr bestehen würde. Denn die Fristen zur Anmeldung von Schülerzahlen und rechtlich abgeklärten  Konzepten sind längst abgelaufen.

Nur der unermüdlichen Initiative betroffener Eltern und Bürger ist es zu verdanken, dass die Stadt von „ihrem Konzept“  abgegangen ist, die  Ideen und Vorschläge der Bürger ernst genommen hat und trotz der Vorgaben der Bezirksregierung  und etlichen Gegenstimmen im Rat, einen demokratischen Prozess mit Bürgerbeteiligung zugelassen hat.

Ich bin erst  eine Legislaturperiode (4 Jahre) im Rat, aber meines Wissens nach, hat es das in diesem Umfang noch nicht gegeben und wird es bei einem Scheitern sicherlich nicht wieder geben!
Ich denke, es wird in Zukunft Vorgaben von der Verwaltung geben, man wird Fristen einhalten, Konzepte umsetzen, ohne umfangreiche Bürgerbeteiligung.
Kreative Lösungsansätze bleiben unberücksichtigt, kleine Dorfschulen  die langfristig ihre Schülerzahlen nicht sichern können, werden geschlossen. Viele Eltern werden ihre Kinder auf dem Weg zur Arbeit (in den meisten Fällen in Minden) zur Schule bringen. Die Schließung der Friedewalder Schule, wird nicht automatisch eine Sicherung der Eldagser Schule bedeuten (ganz im Gegenteil). Die Schülerzahlen werden  in der Region Petershagen weiter sinken und die Zahlen der Familien, die sich in unserem Bereich niederlassen auch.
Aber das kann ja ganz bequem sein, und vor allen Dingen ruhig!

Mit freundlichen Grüßen
Helma Owczarski
(Mutter, Oma, Lehrerin und Ratsfrau für Petershagen und Eldagsen)
Feuerschicht 7
32469 Petershagen

28 junge Menschen bekräftigen Glauben

Friedewalde. Unter der Leitung von Pfarrer Thomas Salberg feierten 28 junge Menschen der evangelischen Kirchengemeinde Friedewalde-Stemmer ihre Konfirmation – exakt die Hälfte Mädchen und Jungen.Der feierlichen Segenshandlung in der Kirche zu Friedewalde vorausgegangen war die Generalprobe am Freitag, die kurzweilige Einführung durch Thomas Salberg sowie das Gruppenfoto kurz vor Beginn des Gottesdienstes am Sonntag. Anwesend waren neben den zahlreichen Gästen auch das Presbyterium mit Ulrike Borgmann, Thorsten Riechmann, Karl-Christian Ebenau, Sabine Kruse und Miriam Trölenberg. Die Zeremonie in der Kirche wurde begleitet vom Posaunenchor Friedewalde, der CVJM-Band und Organistin Birte Teikemeier aus Petershagen.

Der Gottedienst begann mit dem Eingansglied “Ich singe dir mit Herz und Mund” Es folgten die Eingansgworte von Pfarrer Thomas Salberg und das Gebet mit Sündenbekenntnis und das Glaubensbekenntnis. Anschließend nannte Thomas Salberg die Namen der Konfirmanden und las ihren jeweiligen Konfirmationsspruch vor. In seiner Predigt ging Pfarrer Salberg auf eine Bibelstelle über die Hebräer ein. “Ich wünsche euch, dass der Gott des Friedens, der unseren Herrn Jesus, den großen Hirten der Schafe, durch das Blut des ewigen Bundes von den Toten zurückgebracht hat, euch mit allem versorgt, was ihr braucht, um seinen Willen zu tun. Ich wünsche mir, dass er durch die Kraft von Jesus Christus all das in uns wachsen lässt, was ihm Freude macht. Ihm gehört die Ehre für immer und ewig! Amen.” (Neues Leben Bibel, 4. Auflage 2009, Predigt über Hebräer 13, 20-21). Zwischendurch spielte die CVJM-Band einige christliche Lieder. Der Gottesdienst endete mit dem Abendmahl und dem Auszug der Konfirmanden aus der Kirche zu Friedewalde – mit Bläsernachspiel des Posaunenchores.

Die Bilder sind nun online:
Gruppenfoto zum Download
Fotos Karl-Christian Ebenau
Fotos Gabi Dera

Sorgen für musikalische Begleitung: Der Posaunenchor Friedewalde unter der Leitung von Dietrich Trölenberg (hintere Reihe 2.v.l.). FOTO: JÜRGEN KRÜGER

Sorgen für musikalische Begleitung: Der Posaunenchor Friedewalde unter der Leitung von Dietrich Trölenberg (hintere Reihe 2.v.l.). FOTO: JÜRGEN KRÜGER

Fünf Kandidaten, acht Fragen

Friedewalde. Bei der Kommunalwahl am Sonntag, 25. Mai entscheidet sich auch, wer die kommenden sechs Jahre Ortsbürgermeister von Friedewalde wird. Wir möchten die Internetseite von Friedewalde dazu nutzen, um die fünf Kandidaten vorzustellen.

Amtierender Ortsbürgermeister ist Karl-Christian Ebenau, der sich erneut zur Wahl stellt. Weitere Kandidaten für den Wahlbezirk 016 (Friedewalde) sind Alfred Borgmann (CDU), Renate Sander (FDP), Margret Spönemann (GRÜNE) und Reinhard Böttcher (UB-UWG). Festzuhalten ist allerdings, dass nur Ortsbürgermeister werden darf, wer auch in Friedewalde wohnt. Das ist bei Reinhard Böttcher (Ilvese) und Renate Sander (Meßlingen) derzeit nicht der Fall.

Um sich ein Bild von den einzelnen Kandidaten zu machen, haben sie acht Fragen bekommen. Eingehalten haben die Abgabefrist für die Antworten (Mittwoch, 30. April) die drei für Friedewalde infrage kommenden Ortsbürgermeisterkandidaten Alfred Borgmann (CDU)Karl-Christian Ebenau (SPD) und Margret Spönemann (GRÜNE). Nachgereicht hat eine Woche später Renate Sander (FDP) ihre Antworten. Herzlich Dank an die vier. Um zu den Antworten zu gelangen, bitte auf den verlinkten Namen des Kandidaten klicken.

Die acht Fragen
Was zeichnet Friedewalde in deinen Augen aus?
• Wie stehst du zu der Aussage, Friedewalde entwickelt sich immer mehr zu einem reinen Wohnort?
• Wie siehst du Friedewalde in zehn Jahren?
• Ich möchte Ortsbürgermeister werden, weil…
• Welches sind die drei dringendsten Aufgaben, die du sofort angehen würdest?
• Wie stehst du zur  Rettung der Grundschule Friedewalde?
• Was wünscht du dir von den Friedewalder Bürgern?
• Was mir sonst noch wichtig ist:

Hoffen auf Eldagsen

Petershagen. Die Schulkonferenz der Grundschule Petershagen hat sich dagegen entschieden, einen Verbund mit der Grundschule Friedewalde einzugehen. Jetzt rückt die Grundschule Eldagsen in den Fokus der Gespräche. Eldagsens Schulleiterin Monika Krause steht einer Kooperation mit Friedewalde zumindest offener gegenüber als  ihre Kollegin Ulrike Niemann von der Grundschule Petershagen. Bei einer kurzfristig einberufenen Schulpflegschaftsversammlung, bei der Doris Rodenberg, Schulleiterin der Grundschule Friedewalde, zu Gast war, gab es ein positives Fazit. Unter anderem erkannte die Eldagsener Schulpflegschaftsversammlung durch den Verbund eine “Stärkung der Grundschulstandorte Eldagsen und Friedewalde”. Mehr dazu: http://gsel.schulen-petershagen.de/index.php/elterninfo

Die Stadt Petershagen hat eine Erklärung zum Thema herausgegeben und einen Fahrplan vorgestellt. Demnach soll es an der Grundschule Eldagsen am Montag, 28. April eine Lehrerkonferenz geben, einen Tag später am Dienstag, 29. April eine Elternversammlung und am Montag, 5. Mai eine Schulkonferenz. Die Artbeitsgruppe Schulentwicklung der Stadt Petershagen wird am Donnerstag, 8. Mai über das Ergebnis der Konferenzen beraten. Die Erklärung gibt es hier.

Grundschüler legen „Schulacker“ an

Friedewalde. Die Kinder der 2. Klasse der Grundschule Friedewalde haben den Anfang gemacht. Gemeinsam mit dem Landwirt Heinrich Ruhe und ihrer Lehrerin Alexandra Mohrhoff starteten sie das Projekt „Schulacker“ an ihrer Grundschule. Nach einigen „Vorübungen“ im Klassenraum, beispielsweise mit Kräuterbeeten auf der Fensterbank, ging es für die Schülerinnen und Schüler auf das benachbarte Feld um Kartoffeln zu setzen. Continue reading

Antlitzanalyse in der Apotheke

Friedewalde. Die Apotheke Friedewalde bietet am Freitag, 9. Mai einen “Aktionstag Antlitzanalyse” an. Die Antlitzanalyse ist ein wichtiges Instrument der Biochemie nach Dr. Schüßler (Schüßler-Salze), das mit dem Ziel eingesetzt wird, die notwendigen biochemischen Funktionsmittel individuell zu bestimmen. Färbungen, Strukturen, Falten und Spannungen der Haut werden bei Tageslicht betrachtet, teilt die Apotheke Friedewalde mit. Continue reading

Laufen tut dir gut

Friedewalde. Der TuS Freya Friedewalde startet am Montag, 28. April seinen 11. Anfängerkurs im Laufen. Treffpunkt ist um 19 Uhr der Parkplatz am Ende der Straße “Kleiriehe” an der L770. Das Angebot richtet sich an absolute Anfänger und Wiedereinsteiger, wie zum Beispiel ehemalige Fußballer oder Handballer. Die beiden lizenzierten Laufinstructoren Lisa Niedringhaus und Uwe Bergner (Foto v.l.) haben den Laufkurs so konzipiert, dass die Teilnehmer nach elf Trainingseinheiten (knapp drei Monate) in der Lage sind, eine halbe Stunde ohne Pause locker durchzulaufen. Continue reading

Stark beim Weser-Werre-Lauf

Bad Oeynhausen. Der Lauftreff des TuS Freya Friedewalde hat mit sechs Sportlerinnen und Sportlern am 29. Weser-Werre-Lauf der TG Werste teilgenommen. Der Veranstalter freut sich über einen neuen Teilnehmerrekord. Exakt 802 Athleten machten sich auf die Strecken. Im Angebot waren Volksläufe über 20 Kilometer, 10 Kilometer und 6 Kilometer sowie der 1-Kilometer-Kinderlauf und 10 Kilometer Walking und Nordic Walking. Der Weser-Werre-Lauf ist traditionell Auftakt der Mühlenkreisserie. Und hier legte Claudia Heiden einen starkes Rennen hin. In einer Zeit von 46:27 Minuten führt sie in der Altersklasse W35 die Wertung über die 10-Kilometer-Strecke in Werste, ist damit sogar viertschnellste Frau im Gesamteinlauf und führt gleich von Beginn die Mühlenkreisserie an. Auf dem Foto sind zu sehen (v.l.) Iris Baales, Heike Heidsiek, Ralf Heidsiek, Claudia Heiden und Sonja Diekmann. Es fehlt Dieter Schmidt. Foto: Jürgen Krüger

Hier die Ergebnisse des LT Friedewalde:
• Ralf Heidsiek: 20 Kilometer, Platz 15 Männer 50 in 1:36,23 Stunden.
• Claudia Heiden: 10 Kilometer, Platz 1 Frauen W35 in 46:27 Minuten.
• Dieter Schmidt: 6 Kilometer, Platz 1 Männer 60 in 28:07 Minuten.
• Martina Scholz: 6 Kilometer, Platz 1 Frauen 55 in 29:30 Minuten.
• Iris Baales: 6 Kilometer, Platz 3 Frauen 30 in 38:57 Minuten.
• Sonja Diekmann: 6 Kilometer, Platz 5 Frauen 35 in 39:12 Minuten.

Alle Ergebnisse unter http://ttjnet.de/Ergebnisse.php
Fotos zum Download unter: www.nw-news.de/fotos

Das doppelte Lottchen

Friedewalde. Elke Buddenbohm hat in ihrem Geschäft “Dies & das Geschenke” immer mal wieder nette Ideen. Doch jetzt hat die Friedewalder Powerfrau im wahrsten Sinne des Wortes den Vogel abgeschossen. “Multiholk” heißt die Kombination von Futtertisch und Nistkasten. Auf dem Foto präsentieren Christiane Siebeneicher (l.) und Susanne Husemöller ein Exemplar. Entworfen als Serie von Minihäusern im Stil von Bauhaus bis hin zur traditionellen schwedischen Kate ist “Multiholk” ein Hingucker im Garten. Das Handwerksprodukt aus wetterbeständigem Holz wurde in Zusammenarbeit mit Ornithologen (Vogelkundler) entwickelt. Alle verwendeten Farben sollen nach Herstellerangaben umweltfreundlich sein.

ÜberschriftIm unteren Teil des Vogelhauses, dem Futterkasten, befinden sich Futteröffnungen, in denen das Futter gut geschützt vor Regen und Schnee liegt. Von den Sitzstangen aus können die Kleinvögel das Futter gut erreichen, ohne dass es durch Kot verunreinigt werden kann. Für größere Vögel sind die Sitzstangen zu klein. Der Multiholk ist geschmacksmustergechützt und für 49,95 Euro zu haben.

Kontakt
Dies & das Geschenke
Elke Buddenbohm
Kleiriehe 2
32469 Petershagen-Friedewalde
Telefon (0 57 04)  16 42 60

 

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Wir brauchen ein starkes Mandat

Friedewalde. Jetzt gilt es: Am Montag, 10. März veranstaltet die Stadt Petershagen einen Informationsabend zum jahrgangsübergreifenden Unterricht, in dessen Folge die Eltern des kommenden Einschulungsjahrgangs anonym befragt werden sollen, ob ihre Kinder jahrgangsbezogen oder jahrgangsübergreifend unterrichtet werden sollen. Von diesem Votum hängt die Zukunft unserer Grundschule ab.

Nur wenn sich die Eltern der kommenden Erstklässler für jahrgangsübergreifenden Unterricht entscheiden, wäre der Weg frei, und die Schulkonferenz (Eltern und Lehrer) könnte den entsprechenden Beschluss fassen. Die Vorgehensweise der Stadt finden einige Eltern zwar lästig, sie ist aber durchaus legitim. Wir brauchen jetzt ohnehin eine klares Zeichen der Eltern und Lehrer der Friedewalder Grundschüler, damit wir bei den weiteren Verhandlungen einen starken Rückhalt haben.

Ein solches starkes Zeichen haben jetzt Anna Hermeier und Uwe Hempen-Hermeier (JENZ GmbH) mit ihrer Spende für die Umweltbildung gesetzt. Sie stehen hinter der Grundschule und wollen nicht tatenlos zusehen, wie sie stirbt. Ich bin mir sicher, dass die meisten Friedewalder Unternehmerinnen und Unternehmer auch so denken.

Ich bin kein Pädagoge und kein Politiker, auch habe ich von Schulplanung und jahrgangsübergreifendem Unterricht keine Ahnung. Aber eines weiß ich: Wenn wir das Mandat der Eltern und Lehrer bekommen, dann werden wir aus der Grundschule Friedewalde eine der besten Grundschulen dieser Region machen.

Jürgen Krüger

Umweltbildung an der Grundschule

Ein Herz für die Natur: Sascha Traue (v.l.), Doris Rodenberg, Stephan Geschke und Anna Hermeier bei der Vorstellung der Kooperation an der Grundschule Friedewalde. Foto: Jürgen Krüger

Friedewalde. Bei der Biologischen Station in Nordholz sind Kinder der Grundschule Friedewalde schon öfter gewesen. Die jetzt geschlossene Kooperation geht aber weit über sporadische Besuche hinaus. Die Biologische Station und die Friedewalder Grundschule haben ein Umweltbildungskonzept auf den Weg gebracht, das sie bereits ab März/April umsetzen wollen.

Es ist die erste Kooperation dieser Art im Kreis Minden-Lübbecke, weitere sollen folgen, wie Sascha Traue von der Biologoischen Station sagt. Grünes Licht habe es schon von der Förderschule Eickhorst, der Grundschule Tonnenheide und der Grundschule Mainsche (Niedersachsen) gegeben. Der 40-jährige zertifzierte Waldpädagoge ist derzeit mit seinem Kollegen Stephan Geschke (Diplom Ingenieur Landschaftsplanung) unterwegs, um noch mehr Schulen und andere Einrichtungen von der neuen Art der Zusammenarbeit zu überzeugen. Bei Doris Rodenberg, Grundschulleiterin in Friedewalde, brauchten Traue und  Geschke nicht lange zu reden. “Ich finde es wichtig, dass sich unsere Kinder mit der Natur auseinandersetzen”, sagte Rodenberg bei der Präsentation der neuen Kooperation.

Gebucht hat die Grundschule die sogenannte “Umweltbildungs-Flatrate”, die eine Laufzeit von einem Jahr hat. Darin enthalten sind Exkursionen zu jeder der vier Jahreszeiten. Sascha Traue und Stephan Geschke werden voraussichtlich Ende März/Anfang April mit einer Wanderung von der Grundschule Friedewalde zur Biologischen Station beginnen. Alexandra Mohrhoff, Lehrerin der 2. Klasse, freut sich schon: “Das wird bestimmt ein toller Unterricht.” Geplant sind weiterhin zum Beispiel eine Märchenwanderung im Wiehengebirge, eine Teichexkursion sowie Acker- und Feldprojekte und ein Kurs “Fährten und Spuren in der Natur” im Winter.

Umweltbildung ist Teil des Lehrplanes. Bei Planung und Umsetzung möchte die Biologische Station mit derartigen Kooperationen den Pädagogen unter die Arme greifen. Der Kooperation in Friedewalde unter die Arme greifen möchte auch Anna Hermeier, Hauptgesellschafterin der JENZ GmbH. Sie sorgte mit einer zweckgebundenen Spende an den Förderverein der Grundschule dafür, dass die Grundschule Friedewalde die Umweltbildungs-Flatrate überhaupt finanzieren kann. Nachhaltigkeit sei bei JENZ, einem Produzenten von Technik zur Aufbereitung von Biomasse, das zentrale Thema. “Frühzeitige Umweltbildung ist ein guter Weg, um nachhaltiges Denken und Handeln zu fördern”, sagt Anna Hermeier, die aber noch einen weiteren Grund für ihr Engagement angibt. “Wir möchten dazu beitragen, dass die Grundschule in Friedewalde bleibt. Wenn die Grundschule stirbt, dann wird es für Friedewalde langfristig ganz schwierig, unser Dorf als einen attraktiven Lebensraum zu erhalten.”

Jahresrückblick in Bildern

Der Heimatverein Friedewalde hat in der Ausstellungshalle vom Autohaus Meier eine schöne Fotoausstellung aufgebaut. Es handelt sich um mehr als 350 Fotos aus dem vergangenen Jahr, gemacht von Friedewalder Bürgern. Bereits am Eröffnungssonntag Ende Januar hatten sich zahlreiche Besucher eingefunden, unter ihnen war auch Petershagens Bürgermeister Dieter Blume. Ortsbürgermeister und Heimatvereinsvorsitzender Karl-Christian Ebenau dankt den vielen Helfern und Gastgeberin Annette Berane vom Autohaus Meier für die Bereitstellung der Räumlichkeiten. Sie bekam einen Präsentkorb.

Autohaus Meier mit eigener Bilderserie
Eine Fotowand zeigt die Mitarbeiter vom Autohaus Meier während ihrer täglichen Arbeit in Aktion. Die Evangelische Kirchengemeinde Friedewalde-Stemmer zeigt Fotos vom Missionsfest, dem Erntedankfest, den Konfirmationen, dem Sommerfest im Alten- und Pflegeheim Kruse sowie von der  Veranstaltungsreihe “Kirche und Schule”. Ein Foto vom Kindergarten zeigt  eine Andacht mit der Geschichte vom Igel und seinen Freunden. Als Bewegungskindergarten hat die Einrichtung Fotos von Balanciersteinen, von der Rollenrutsche und Hindernisparcours ausgestellt.

Grundschule war schon da
Mitte Februar war Grundschullehrer Friedrich Büsing mit seiner Klasse in der Ausstellung und hatte zehn Fragen für die Schülerinnen und Schüler vorbereitet. Die Grundschule selbst stellt Fotos von Besuchen bei der Stadtbücherei und bei der Feuerwehr sowie vom Theaterabend, Erdbeerpflücken, Ponytag und Backen mit den Landfrauen aus.

Öffnungszeiten 
Der Friedewalder Jahresrückblick in Bildern ist noch bis Freitag, 28. Februar für Besucher zugänglich. Die Ausstellung ist montags bis samstags von 8 bis 18 Uhr und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Ohne Ausländer läuft hier nichts

Grabs/Schweiz. Derzeit sorgt die Schweiz für Schlagzeilen, weil das Volk sich in einer Abstimmung dafür entschieden hat, die Zuwanderung zu begrenzen. Die Entscheidung fällt mit 50,3 Prozent für die Volksinitiative mit dem Titel “Gegen Masseneinwanderung” sehr knapp aus. Dabei hat es solche “Ausländerkontingente” früher schon gegeben, wie der Friedewalder Volker Drees (Jahrgang 1960) weiß. Er wanderte im Jahr 2002 in die Schweiz aus, weil sein Arbeitgeber Sitag die Produktion in Porta Westfalica einstellte und nach Sennwald in die Schweiz verlagerte. Der gelernte Polsterer und Raumausstatter stand vor der Alternative Arbeitslosigkeit in Minden-Lübbecke oder Auswandern. Er entschied sich mit seiner damaligen Partnerin Gabi (ebenfalls gelernte Raumausstatterin) für Letzteres. Hier die Einschätzung von Volker Drees über den Volksentscheid und eine kleine Beschreibung über das Leben in der Schweiz. Das Beitragsfoto zeigt Volker Drees beim Skifahren in Voralberg/Österreich.

Die meisten “Jasager” wissen nicht, um was es geht
Der Volksentscheid hat in der Schweiz ziemlich hohe Wellen geschlagen. Die andere Hälfte ist dafür, die andere dagegen, wobei ich das Gefühl habe, dass die meisten “Jasager” gar nicht wissen, um was es eigentlich geht. Die Schweizerische Volkspartei (SVP) hat mit ziemlicher Polemik die niederen Instinkte der Leute angesprochen: Mit verstopften Autobahnen, zersiedeltes Land, volle Einkaufszentren und andere Dinge. Das ganze Ausmaß der Abstimmung ist erst später klar geworden. Das Parlament hat nun drei Jahre Zeit, das Ganze umzusetzen. Es wird also so sein wie zu der Zeit, als ich in die Schweiz gegangen bin. Es müssen wieder Kontigente für ausländische Arbeitskräfte geschaffen werden. Wie groß und für welche Branchen wie viel, das weiß derzeit kein Mensch.

Ohne Ausländer läuft hier nichts
Die Bürokratie wird stark zu nehmen. Denn eins ist sicher: Ohne Ausländer läuft hier absolut gar nichts. Das beste Beispiel ist das Spital hier in Grabs. Da wird fast nur Hochdeutsch gesprochen. Auch die Pflegeberufe sind fest in ausländischer Hand. Es lohnt sich auch ein Blick auf meinen Arbeitgeber Sitag. In meiner Abteilung Stuhlbau, in der rund dreißig Leute arbeiten, sind gerade einmal zwei Schweizer. Mein Eindruck ist also zwiespältig. Einmal herrscht hier direkte Demokratie: Das Volk nimmt direkt Einfluss auf die Politik, und wird auf der anderen Seite mit “Stammtischparolen” in seiner Meinung gesteuert. Dadurch kommen manchmal komische Resultate zustande. In Zürich, wo mehr als 35 Prozent der Einwohner Ausländer sind, haben nur 30 Prozent mit “Ja” gestimmt. In den Bergregionen von Graubünden mit kaum Ausländerteil wurden Ergebnisse von teilweise mehr als 80 Prozent erzielt. Da kann man gut sehen, wie sich Menschen lenken lassen. Anderseits kann ich auch das Begehren der Schweizer verstehen. Es ist nun mal ein kleines Land mit begrenzter Aufnahmekapazität. Und der Sozialstaat wird von immer mehr Menschen aus allen Herren Ländern ausgenutzt.

Das Leben in der Schweiz – schön, aber teuer
In die Schweiz bin ich im Januar 2002 gegangen wegen der Arbeit. Sitag in Porta Westfalica hatte die Produktion eingestellt und alles nach Sennwald verlagert. Damals war in Minden und Umgebung keine vernünftige Arbeit zu bekommen, außer vielleicht bei einem Paketdienst für einen Hungerlohn. Das Leben an sich in der Schweiz ist etwas anders als in Deutschland: Längere Arbeitszeiten und höherer Lohn. Aber es existiert hier auch ein wesentlich teurer Lebensunterhalt. Die Versicherung für meinen VW Polo kostet zum Beispiel pro Jahr knapp 1.000 Franken (800 Euro), ein Kilogramm Rindfleisch 40 Franken bis 60 Franken. Eine 3,5 Zimmer Wohnung kostet je nach Baujahr und Ausstattung zwischen 1.200 Franken und 1.800 Franken Miete pro Monat, in Zürich und Umgebung noch einmal 30 Prozent mehr. Niemand sollte glauben, dass ihm in der Schweiz die gebratenen Tauben den Rachen fliegen. Jeder, der in Deutschland eine guten Job hat, sollte bleiben wo er ist. Für Arbeitslose ist die Schweiz aber eine gute Alternative. Weil man hier vernünftiges Geld für seine Arbeit bekommt. Auch “minderwertige” Jobs werden anständig bezahlt.

Die Menschen sind sehr freundlich
Die Menschen untereinander sind sehr freundlich. Im jedem Geschäft wird man mit eine herzlichen “Grüezi” begrüsst. Das kenne ich aus Minden anders. Aber das Beste ist hier natürlich die Landschaft. Atemberaubende Berge wechseln sich mit Seen und Flüssen ab. Ich kann Skifahren, mit dem Velo eine Tour machen oder auf dem Motorrad die Pässe erkunden. Alles in unmittelbarer Umgebung meines Wohnortes.

Info
Volker Drees wohnt derzeit in Grabs und würde nach seiner Pensionierung im Jahr 2025 gerne wieder in seiner deutschen Heimat leben. Einen guten Einblick über die Arbeit bei Sitag in Sennwald gibt eine Produktion des Schweizer Fernsehens

Klassentreffen der “Künftigen”

Friedewalde. Die Bürgerinitiative “kurz & gut” lädt in Zusammenarbeit mit dem Förderverein der Grundschule Friedewalde zum Klassentreffen der zukünftigen Einschulungsjahrgänge ein. Es soll sogar ein Klassenfoto gemacht werden, außerdem halten Förderverein und Bürgerinitiative brandneue Informationen über die Entwicklung unserer Grundschule bereit. Viel versprechen sich die Veranstalter auch von der “Ideenbörse über die Möglichkeiten von Schule und Dorf”, wie Kerstin Huck mitteilt. “Die ganze Familie mit Eltern und Geschwistern ist herzlich willkommen, für Spielgelegenheiten sorgen wir”, sagt Kerstin Huck. Die drei Klassentreffen finden jeweils um 17 Uhr in der Grundschule statt.
Hier die Termine
•Mittwoch, 12. Februar: Einschulungsjahrgänge 2014/15 und 2015/16
•Donnerstag, 13. Februar: Einschulungsjahrgänge 2016/17 und 2017/18
•Freitag, 14. Februar: Einschulungsjahrgänge 2018/19 und 2019/20

Hohe soziale Kompetenz

Löhne-Mennighüffen. Regina Kruse-Mohrhoff, Anke Borgmann und Alexandra Mohrhoff waren an der Grundschule Mennighüffen-West und haben sich darüber informiert, wie jahrgangsübergreifender Unterricht praktisch abläuft. Hier ist ihr Bericht.

• An der Grundschule Mennighüffen-West gibt es fünf Klassen mit insgesamt 110 Schülerinnen und Schülern, davon sind zwei Klassen jahrgangsgemischt Klasse 1/2 und drei Klassen jahrgangsgemischt 3/4.

• An der Schule gibt es nur eine Klingel zum Pausenende. Morgens „öffnet“ die Grundschule um 7.45 Uhr und dann gibt es 30 Minuten „Gleitzeit“ in der die Kinder schon an bestimmten Freiarbeitsmaterialien in verschiedenen Räumen arbeiten können. Am Ende dieser Zeit tragen die Kinder aus Kl.3/4 selbständig in eine gelbe Mappe ein was sie gearbeitet haben und „bewerten“ sich mit bis zu drei Sternen (Selbsteinschätzung). Die Klassenlehrerin kann so regelmäßig kontrollieren woran die Kinder gearbeitet haben und gegebenenfalls lenken.

• Wir haben insgesamt an vier Unterrichtsstunden in den Klassen 3/4 hospitiert und waren überrascht, dass man keinen Unterschied zwischen den „Drittis“ und „Vierties“ bemerkt. Im Unterricht wurde sehr deutlich wie gut die Kinder in den verschiedenen Methoden vorbereitet waren. So erarbeiteten sie sich in der Deutschstunde in Kleingruppen einen Lesetext nach dem „Fünf-Schritt-Leseverfahren“. Nach Aussage der Klassenlehrerin ist ein regelmäßiges Methodentraining für die Arbeit im Jahrgangsübergreifenden Unterricht ein sehr wichtiger Baustein, der als Grundlage bereits in den Klassen 1/2 angelegt werden muss. An der Grundschule Mennighüffen finden regelmäßig (ein- bis zweimal pro Halbjahr) so genannte „Trainingsspiralen“ mit den Kindern statt.

• Auf unsere Frage nach den weiterführenden Schulen äußerten sich die Kollegen durchweg positiv, weil die Kinder schon mit einer guten Methodenkompetenz (und natürlich auch Lerninhalten) ausgestattet sind. Das Gymnasium würde dies lobend erwähnen und regelmäßig an Hospitationen in der Grundschule teilnehmen.

• In einer zweiten Stunde erteilte die Lehramtsanwärterin das Fach Sachunterricht, in dem sich die Kinder wiederum in Kleingruppen an Präsentationen zum Themenblock „Detmold“ (Ziel ihrer Klassenfahrt) arbeiteten. Auch hier wurde in den Gruppen eine Selbstreflexion der Kinder erwartet, die am Ende der Stunde in einem Abschlusskreis ausgewertet wurde. Die Kinder hatten sich zu Beginn ganz klare Ziele gesetzt und reflektierten (sehr ehrlich) ihre Ergebnisse in Form von Smilies.

• In der dritten Stunde durften wir eine Stunde Mathe in einer anderen Klasse3/4 sehen. In dieser Klasse unterrichtete eine Vertretungslehrerin, die bereits zehn Jahre Jahrgangsbezogen unterrichtet hatte. In einem Gespräch mit der Kollegin machte sie ganz deutlich, dass sie von dem System des Jahrgangsübergreifenden Unterrichts sehr überzeugt sei, es aber gerade zu Beginn Mehrarbeit für die Kolleginnen und Kollegen bedeutet. Da es aber an der Schule schon zehn Jahre Erfahrung gibt sei der Einstieg für sie nicht so schwer gewesen.

• Insgesamt herrscht an der Grundschule Mennighüffen -West eine sehr angenehme Atmosphäre durch das eingeschränkte Klingeln und den „Offenen Anfang“. Das motivierte und offene Kollegium arbeitet sehr individuell und kindorientiert, aber es gibt keine „Materialschlacht“. Das bedeutet dass die Klassen gemütlich und übersichtlich eingerichtet sind, es aber auch nur eine kleine Ecke mit Freiarbeitsmaterialien gibt, die die Kinder insbesondere im Offenen Anfang, aber auch bei „Leerlauf“ im Unterricht ganz selbstverständlich annehmen.

• Besonders ist die flexible Nutzung der angrenzenden Räume (Computerraum, Kopierraum und Flur) und für Kinder, die es besonders ruhig haben möchten gibt es in jedem Klassenraum Kopfhörer (Micky Mäuse) die sie sich nehmen können.

Fazit: Man muss das Rad nicht neu erfinden und man kann sich auch langsam auf den Weg mit den Kindern machen, indem man diese kleinschrittig aufbaut, zum Beispiel mit Methodentraining. Die Vorteile liegen ganz klar in der hohen sozialen Kompetenz, die man in den Klassen sofort spürte…jeder hilft ganz selbstverständlich und es gibt keine Meckerei bei äußerer Differenzierung. Wer Zeit hat sollte sich diese Schule anschauen und die positive Atmosphäre auf sich wirken lassen.

Marco Borgmann führt TTCPF

Petershagen/Friedewalde. Der Tischtennisclub Petershagen/Friedewalde (TTCPF) hat einen neuen 1. Vorsitzenden: Der Friedewalder Marco Borgmann (Foto) löst Andy Braun ab. Das haben die Mitglieder des TTCPF bei dessen Jahreshauptversammlung im Landgasthaus Eichenhain in Friedewalde so entschieden. Die Position des 2. Vorsitzenden hat Wolfgang Schade übernommen, der den Friedewalder Alexander Hemmersbach ablöst.

Marco Borgmann war bislang Jugendwart des TTCPF, der sich aus dem Zusammenschluss der Tischtennisabteilungen des TuS Freya Friedewalde und des TuS Petershagen/Ovenstädt bildet. Neuer Jugendwart ist Manfred Wutsch. Für die Website des Vereins www.ttcpf.de ist jetzt Agnes Dyzy verantwortlich. Sie löst Alexander Hemmersbach ab. “Zusätzlich wurden drei jüngere Mitglieder ohne direkte Vorstandsaufgaben mit in die Arbeit der Vorstands aufgenommen. Sie die werden auch zu den Sitzungen eingeladen, um junge Leute an die Vereinsarbeit heranzuführen und sie mit extra Aufgaben zu betrauen”, sagt der neue TTCPF-Vorsitzende Marco Borgmann.

Hier die weiteren Wahlergebnisse
•Sportwarte: Gerd Mehrhoff, Thomas Nickel (für Wolfgang Meyer).
•Kassierer: Klaus-Dieter Schade.
•Damenwartin: Jessica Magis.
•Schriftführer: Herbert Klatt.
•Beisitzer: Alexander Hemmersbach (für Wolfgang Meier), Bernd Ostermeier (für Wolfgang Schade).

 

Mehr über Natur wissen

Minden-Lübbecke (jk). „Nur das, was ich kenne, bin ich auch bereit zu schützen.“ Jutta Niemann sagt diesen Satz gerne, wenn es um Umweltbildung geht. Und die 57-jährige Geschäftsführerin der Biologischen Station Minden-Lübbecke meint es damit ernst.

Auch wenn sie grundsätzlich alle Menschen für die Natur begeistern möchte, so sind es vorwiegend Kindergärten und Schulen, die sie mit ihren Bildungsangeboten ansprechen möchte. Es gehe darum, gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen die Naturräume Teich, Bach, Wiese, Obstwiese und Wald neu zu entdecken. Die Biologische Station Nordholz sei mit ihrem weitläufigen und vielfältigen Gelände ein optimaler Veranstaltungsort für Naturunterricht.

Für einen guten Unterricht braucht man aber auch gute Lehrer, und davon hat die Biologische Station jetzt zwei. Der Diplomingenieur für Landschaftsplanung Stephan Geschke (35) ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter schon seit einigen Jahren für die Biologische Station im Bereich Umweltbildung aktiv. Neu hinzugekommen ist nun der zertifizierte Waldpädagoge Sascha Traue. Der 40-jährige gebürtige Friedewalder, der unlängst seine Prüfung mit einer Schulklasse vom Wittekindshof Bad Oeynhausen mit der Traumnote von 1,0 bestanden hat, besucht derzeit Kindergärten und Schulen, um die Pädagogen dort für Umweltbildung zu begeistern. „Der Lehrplan der Schulen bietet die Theorie, wir die Praxis“, sagen Stephan Geschke und Sascha Traue.

Wer sich für das Thema Umweltbildung interessiert, sollte Kontakt mit der Biologischen Station Minden-Lübbecke unter Telefon (0 57 04) 16 77 68 – 0 aufnehmen. Mehr Informationen gibt es auch im Internet unter www.biostation-ml.de

Grünes Licht für Grundschule

Friedewalde (jk). Heute ist ein guter Tag für Friedewalde und Petershagen: Politik und Verwaltung haben sich am Freitagmorgen, 17. Januar einstimmig dazu entschlossen, das ursprüngliche Grundschul-Konzept nicht weiter zu verfolgen und somit der Grundschule Friedewalde die Chance zu geben, mit jahrgangsübergreifendem Unterricht den Standort Friedewalde zu sichern. “Ich gratuliere den Friedewaldern für ihre außerordentliches Engagement und hoffe sehr, dass das Modell Friedewalde Vorbild für andere Ortschaften sein kann”, sagt Petershagens Bürgermeister Dieter Blume in einer ersten Stellungnahme. Er habe die Schulleitung und die Bürgerinitiative “Kurz & Gut” bereits über diesen Beschluss informiert. Durch diese Entscheidung ist die geplante Umfrage der Stadt bei den betroffenen Eltern samt der Informationsveranstaltung hinfällig geworden.

Die Freude ist groß, das gelte auch für die am Prozess beteiligten Politiker sowie für ihn persönlich, wie der Bürgermeister betont. “Niemand hat Lust Grundschulen zu schließen”, so Blume. Die erfolgreiche Rettung der Grundschule geht sicherlich auf das großartige Engagement der Bürgerinitiative “Kurz & Gut” zurück, die sich nun eine kleine Feierstunde verdient hat, auch wenn allen Beteiligten klar ist, dass die Arbeit erst jetzt beginnt: Die Grundschule Friedewalde so fit zu machen, dass sie im Wettbewerb mit anderen Grundschulen noch viele Jahre besteht.

Jahresrückblick in Bildern

Friedewalde (ce). Das Jahr 2013 ist noch nicht Geschichte, da bereitet der Heimatverein Friedewalde bereits den Rückblick darauf vor. Wie in jedem Jahr wird es in den Räumen des Autohauses Meier am 26. Januar 2014 ab 11 Uhr wieder Bilder des zurückliegenden Jahres zu sehen geben. Gespannt darf man schon jetzt sein, was es da von den vielen Aktivitäten des zurückliegenden Jahres zu sehen geben wird. Und die Frauen der Gruppe Brauchtum sorgen sicher wieder für leckere Torten, Kaffee und Getränke in der Heimatstube. Aber, das Wichtigste sind natürlich die Bilder. Daher werden alle Friedewalderinnen und Friedewalder, die Gruppen und Vereine und Institutionen gebeten, entsprechende Bilder zur Verfügung zu stellen. Ideal wäre es, wenn diese maximal im Format 21 x 14,8cm (DIN A5) geliefert werden könnten. Das entspricht etwa dem Fotoformat 10 x 13. Diese können entweder beim Vorsitzenden des Heimatvereins, Karl-Christian Ebenau, Kleiriehe 12, Petershagen-Friedewalde, Telefon (0 57 04) 14 50 abgegeben werden, oder bei der Ortsheimatpflegerin Angelika Dreier, Süntkebrink 16, 32469 Petershagen, Telefon (0 57 04) 15 20, oder bei Wilfried Bröer, Schlüts Kamp 20, 32469 Petershagen, Telefon (0 57 04) 2 47. Eine Arbeitsgruppe wird dann die Bilder auswählen und für die Präsentation vorbereiten.

Kurz vor dem Durchbruch

Friedewalde (jk). Die Informationsveranstaltung zum Grundschulverbund und dem jahrgangsübergreifenden Unterricht war aus meiner Sicht sehr überzeugend. Und so wie es aussieht, wird Friedewalde auch die Chance bekommen, dieses Modell umzusetzen. Das setzt allerdings zunächst den Rückhalt der Eltern voraus, deren Kinder in den kommenden Jahren in Friedewalde eingeschult werden sollen. Wir bräuchten nun das Mandat dieser Eltern, den Kampf um unsere Grundschule weiterzuführen zu dürfen. Dazu liegen Listen im Kindergarten aus, in die sich die betoffenen Eltern eintragen können. Je mehr, desto besser. Hier die Zeiten: Freitag, 22. November von 8 Uhr bis um 14 Uhr und Samstag, 23. November von 10 Uhr bis 12 Uhr (Tag der offenen Tür im Kindergarten). Darüber hinaus ist es jederzeit möglich, mit Corinna Stöxen einen Termin für die Unterschrift zu vereinbaren. Hier ihre Handynummer (…). Wir stehen an dieser Stelle vor einem Durchbruch: Sollten wir die Eltern hinter uns bringen, wird uns kaum noch jemand aufhalten wollen.

Konfi-Cup nach Friedewalde

Minden (ts). Am Samstag, 30. November, trafen sich zwölf Konfirmanden-Mannschaften aus verschiedenen Kirchengemeinden des Kirchenkreises Minden von Schlüsselburg bis Hille zu einem Hallenfußballturnier in der Kampa-Halle in Minden. Veranstalter war das Amt für Jugendarbeit des Kirchenkreises Minden. Mit dabei war – wie schon im letzten Jahr, als das Team unserer Kirchengemeinde den zweiten Platz belegte – auch eine Mannschaft aus Friedewalde. Nach einer spannenden Endrunde – einschließlich Siebenmeterschießen gegen das Team aus Schlüsselburg – setzte sich das Team aus Friedewalde dann gegen die erste Mannschaft des CVJM Hille durch. Zum ersten Mal geht damit der Konfi-Cup nach Friedewalde. Wir gratulieren ganz herzlich.

Unsere Mannschaft: Lennart Finke (hintere Reihe v.r.), Felix Wulbrand, Tim Cornelius (Torwart), Tim Wesemann, Justin Schumacher; Tjorven Ehlerding (vordere Reihe v.r.), Nico Kliche, Jan Wesemann, Luca Weber, Timo Duffert und Ursula Salberg als Betreuerin. Luca Gruhn ist nicht auf dem Bild dabei. Er konnte leider nur an der Vorrunde teilnehmen, trug aber mit mehreren Toren zum Pokalgewinn bei.

Unsere Mannschaft ist damit zugleich qualifiziert für die Teilnahme am westfalenweiten Konfi-Cup 2014. Im letzten Jahr errang die Vorjahres-Siegermannschaft aus Neuenknick (der sich Friedewalde im Finale erst im Siebenmeterschießen geschlagen geben musste) als Vertreterin des Kirchenkreises Minden bei diesem Konfi-Turnier mit Mannschaften aus ganz Westfalen in Kamen den zweiten Platz.