Kurz&Gut – Aktuelle Entwicklung

Erklärung der Arbeitsgruppe “Schulentwicklung” vom 28. Februar 2014:

Erklärung zur weiteren Grundschulentwicklung in der Stadt Petershagen
Am 28. Februar 2014 hat erneut die Arbeitsgruppe Schulentwicklung getagt.
Folgende Eckpunkte wurden mit Vertretern aller Fraktionen einvernehmlich festgelegt:

• Am 10. März 2014 findet in der Grundschule Friedewalde eine schulinterne
Informationsveranstaltung zum jahrgangsübergreifenden Unterricht für die Eltern der
angemeldeten Schulanfänger des Jahrgangs 2014/2015 statt.

• Auf dieser Grundlage sollen sich die Eltern entscheiden, ob ihr Kind
jahrgangsübergreifend oder jahrgangsbezogen unterrichtet werden soll.

• Gegebenenfalls ist ein Beschluss der Schulkonferenz der Grundschule Friedewalde
zur Einführung von jahrgangsübergreifenden Unterricht notwendig. Zudem sollte die
Absicht zur Bildung eines Schulverbundes erklärt werden.

• Die Verwaltung wird anschließend Gespräche mit möglichen Partnern für einen
Schulverbund führen.

• Ziel ist es, bei einem Konsens und Erfüllung der rechtlichen Voraussetzungen noch
vor der Kommunalwahl erforderliche Beschlüsse zur Gründung eines Schulverbundes
zu fassen.

• Unabhängig von dieser Entwicklung habe ich zwischenzeitlich um ein Gespräch im
Schulministerium zusammen mit den Fraktionsvorsitzenden gebeten, um die
besondere Lage der Stadt Petershagen darstellen zu können.

Petershagen, den 28. Februar 2014
Stadt Petershagen
Der Bürgermeister
(Dieter Blume)

Secondhandbasar im Gemeindehaus

Friedewalde. Der Förderverein Evangelischer Kindergarten Friedewalde richtet am Samstag, 29. März  im Gemeindehaus Friedewalde einen Secondhandbasar für Kinder aus. Interessierte können in der Zeit von 14 Uhr bis 16 Uhr Kinderbekleidung ab Größe 56 bis Größe 164 für den anstehenden Sommer und Spielzeug erwerben.

Die Annahme der Sachen (zwei Kartons) findet am Freitag, 28. März in der Zeit von 15 Uhr bis 17 Uhr statt. Die Vergabe der Nummern ist ab sofort telefonisch möglich; aber auch noch am Freitag vor Ort. Nicht angenommen werden Bettwäsche, Schuhe, Schlafanzüge, Unterwäsche, Socken, Strumpfhosen, Kuscheltiere, Kinderwagen und Autositze. 80 Prozent des Verkaufspreises werden an die Anbieter ausgezahlt, 20 Prozent verbleiben beim Förderverein des Kindergartens. Die Abrechnung beziehungsweise Abholung der nicht verkauften Sachen erfolgt am Verkaufstag in der Zeit von 19 Uhr bis 19.30 Uhr. In der Cafeteria werden Torten, Kaffee und andere Getränke angeboten. Gerne auch zum Mitnehmen.

Eventuelle Rückfragen, sowie Nummernvergabe bei Patrick Bagusat, Telefon ( 0 57 04) 16 78 17.

Lebendiger Vortrag

In den Reigen der Jahreshauptversammlungen gliederte sich unlängst auch der Heimatverein Friedewalde ein. Im Landgasthaus Eichenhain ließen sich die Vereinsmitglieder über die Arbeit im vergangenen Jahr ebenso informieren, wie über die finanzielle Lage des Vereins. Wahlen standen in diesem Jahr nur für eine Position an; als Pressewartin wurde Brigitte Dreckmeier in ihrem Amt bestätigt.

Die Gruppen Handel & Handwerk, Plattdeutsch, Naturschutz, Brauchtum, Dorfgeschichte und die Fotogruppe berichteten über die Arbeit des vergangenen Jahres und es gab einen Ausblick auf den „Schnatgang“, der in diesem Jahr in abgewandelter Form am Samstag, dem 1. März ab 13:45 Uhr am Forsthaus Mindener Wald startet.

Hermann KleinebenneHauptpunkt des Abends war aber der Vortrag von Hermann Kleinebenne, pensionierter Lehrers des Petershäger Gymnasiums und Militärhistoriker aus Leidenschaft. Er hat in den vergangenen 20 Jahren unter anderem Nachforschungen über den Krieg in und um Petershagen und den Einmarsch der alliierten Truppen 1945 durchgeführt. Dabei war er in Londoner Archiven, führte zahllose Korrespondenz und hat mit Beteiligten und Augenzeugen gesprochen.

Eindringlich schilderte er den Einmarsch englischer Truppen in Friedewalde im Frühjahr 1945, die Tage der Stationierung der Truppen und die Kriegswirren beiderseits der Weser. Anhand seiner Nachforschungen konnte er darstellen, wo Truppenteile einquartiert waren und welche Auswirkungen dies für die Bewohner mit sich brachte. Einige ältere Anwesende konnten dieses aus eigenem Erleben oder aus Berichten von Verwandten ergänzen.

Auch die Entwicklung nach der Kapitulation unter der Militärregierung und die sogenannte „Polenzeit“ wurden in den Schilderungen und den mitgebrachten Unterlagen wieder lebendig.

Mit Dank für den engagierten und lebendigen Vortrag überreichte der Heimatvereinsvorsitzende Karl-Christian Ebenau dem Referenten ein Dankgeschenk und der Abend klang mit lebhaften Gesprächen aus.

Schönes Geschenk von Wilhelm

Friedewalde. Die erste Vorsitzende des TuS Freya Friedewalde, Anita Lamottke, begrüßte am Freitag, 14. Februar knapp fünfzig Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung im Landgasthaus Eichenhain. Nach einer Reise durch das vergangene Sportjahr wurden die Anwesenden über die aktuellen Geschehnissen direkt aus den Abteilungen informiert. Nach Wegfall einiger Einnahmequellen, wie der Vereinszeitung “Freya Aktuell”, informierte die Vorsitzende über eine angespannte Finanzlage des Vereins. Um auch in der Zukunft eine solide finanzielle Basis zu behalten, beschlossen die anwesenden Mitglieder einstimmig den Vorschlag des Vorstandes über eine moderate Beitragserhöhung. Nach den Ehrungen verdienter Mitglieder macht der soeben für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrte Wilhelm Buddenbohm dem TuS Freya ein bleibendes Geschenk. Sein Privatarchiv mit Super-8-Filmen digitalisierte der Friedewalder in den letzten Wochen und stellte dem TuS Freya Friedewalde eine CD mit Ausschnitten von Handballspielen der 70er/80er Jahre sowie diverse Vereinsfeiern unter großen Applaus der Mitglieder zur Verfügung.

Wahlen
Kassenprüfer: Monika Scheunemann, Manfred Dreckmeier.

Vereinsehrungen
•Silbernadel (15 Jahre Mitgliedschaft): Anette Cornelius, Ellen Hartmann, Eric Heiden, Corinna Hemmersbach, Lisa-Christin Hemmersbach, Lukas Hemmersbach, Uwe Hempen-Hermeier,Anna Hermeier, Hans-Heinrich Hermeier, Marie Hermeier, Wilhelm Hermeier, Hannelore Otling, Barbara Raute, Gudrun Schöning, Ralf Schumacher, Axel Trapp, Matthias Traue, Arne Westermann, Marilena Wiegmann.
•Goldnadel (25 Jahre): Angelika Aßmann, Walter Aßmann, Bernd Bagusat, Karl-Christian Ebenau, Marc Oliver Eikmeier,Maren Habbe, Sascha Kölling, Kerstin Rodehau.
•Silbermedaille (40 Jahre): Wilhelm Borgmann, Matthias Bröer, Volker Drees, Marion Finke, Heinz-Werner Kölling, Monika Scheunemann, Hermann Traue, Irmgard Wohl.
•Goldmedaille (50 Jahre): Wilhelm Buddenbohm, Willi Wischmann, Christa Zwiener.

Jahresrückblick in Bildern

Der Heimatverein Friedewalde hat in der Ausstellungshalle vom Autohaus Meier eine schöne Fotoausstellung aufgebaut. Es handelt sich um mehr als 350 Fotos aus dem vergangenen Jahr, gemacht von Friedewalder Bürgern. Bereits am Eröffnungssonntag Ende Januar hatten sich zahlreiche Besucher eingefunden, unter ihnen war auch Petershagens Bürgermeister Dieter Blume. Ortsbürgermeister und Heimatvereinsvorsitzender Karl-Christian Ebenau dankt den vielen Helfern und Gastgeberin Annette Berane vom Autohaus Meier für die Bereitstellung der Räumlichkeiten. Sie bekam einen Präsentkorb.

Autohaus Meier mit eigener Bilderserie
Eine Fotowand zeigt die Mitarbeiter vom Autohaus Meier während ihrer täglichen Arbeit in Aktion. Die Evangelische Kirchengemeinde Friedewalde-Stemmer zeigt Fotos vom Missionsfest, dem Erntedankfest, den Konfirmationen, dem Sommerfest im Alten- und Pflegeheim Kruse sowie von der  Veranstaltungsreihe “Kirche und Schule”. Ein Foto vom Kindergarten zeigt  eine Andacht mit der Geschichte vom Igel und seinen Freunden. Als Bewegungskindergarten hat die Einrichtung Fotos von Balanciersteinen, von der Rollenrutsche und Hindernisparcours ausgestellt.

Grundschule war schon da
Mitte Februar war Grundschullehrer Friedrich Büsing mit seiner Klasse in der Ausstellung und hatte zehn Fragen für die Schülerinnen und Schüler vorbereitet. Die Grundschule selbst stellt Fotos von Besuchen bei der Stadtbücherei und bei der Feuerwehr sowie vom Theaterabend, Erdbeerpflücken, Ponytag und Backen mit den Landfrauen aus.

Öffnungszeiten 
Der Friedewalder Jahresrückblick in Bildern ist noch bis Freitag, 28. Februar für Besucher zugänglich. Die Ausstellung ist montags bis samstags von 8 bis 18 Uhr und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Ohne Ausländer läuft hier nichts

Grabs/Schweiz. Derzeit sorgt die Schweiz für Schlagzeilen, weil das Volk sich in einer Abstimmung dafür entschieden hat, die Zuwanderung zu begrenzen. Die Entscheidung fällt mit 50,3 Prozent für die Volksinitiative mit dem Titel “Gegen Masseneinwanderung” sehr knapp aus. Dabei hat es solche “Ausländerkontingente” früher schon gegeben, wie der Friedewalder Volker Drees (Jahrgang 1960) weiß. Er wanderte im Jahr 2002 in die Schweiz aus, weil sein Arbeitgeber Sitag die Produktion in Porta Westfalica einstellte und nach Sennwald in die Schweiz verlagerte. Der gelernte Polsterer und Raumausstatter stand vor der Alternative Arbeitslosigkeit in Minden-Lübbecke oder Auswandern. Er entschied sich mit seiner damaligen Partnerin Gabi (ebenfalls gelernte Raumausstatterin) für Letzteres. Hier die Einschätzung von Volker Drees über den Volksentscheid und eine kleine Beschreibung über das Leben in der Schweiz. Das Beitragsfoto zeigt Volker Drees beim Skifahren in Voralberg/Österreich.

Die meisten “Jasager” wissen nicht, um was es geht
Der Volksentscheid hat in der Schweiz ziemlich hohe Wellen geschlagen. Die andere Hälfte ist dafür, die andere dagegen, wobei ich das Gefühl habe, dass die meisten “Jasager” gar nicht wissen, um was es eigentlich geht. Die Schweizerische Volkspartei (SVP) hat mit ziemlicher Polemik die niederen Instinkte der Leute angesprochen: Mit verstopften Autobahnen, zersiedeltes Land, volle Einkaufszentren und andere Dinge. Das ganze Ausmaß der Abstimmung ist erst später klar geworden. Das Parlament hat nun drei Jahre Zeit, das Ganze umzusetzen. Es wird also so sein wie zu der Zeit, als ich in die Schweiz gegangen bin. Es müssen wieder Kontigente für ausländische Arbeitskräfte geschaffen werden. Wie groß und für welche Branchen wie viel, das weiß derzeit kein Mensch.

Ohne Ausländer läuft hier nichts
Die Bürokratie wird stark zu nehmen. Denn eins ist sicher: Ohne Ausländer läuft hier absolut gar nichts. Das beste Beispiel ist das Spital hier in Grabs. Da wird fast nur Hochdeutsch gesprochen. Auch die Pflegeberufe sind fest in ausländischer Hand. Es lohnt sich auch ein Blick auf meinen Arbeitgeber Sitag. In meiner Abteilung Stuhlbau, in der rund dreißig Leute arbeiten, sind gerade einmal zwei Schweizer. Mein Eindruck ist also zwiespältig. Einmal herrscht hier direkte Demokratie: Das Volk nimmt direkt Einfluss auf die Politik, und wird auf der anderen Seite mit “Stammtischparolen” in seiner Meinung gesteuert. Dadurch kommen manchmal komische Resultate zustande. In Zürich, wo mehr als 35 Prozent der Einwohner Ausländer sind, haben nur 30 Prozent mit “Ja” gestimmt. In den Bergregionen von Graubünden mit kaum Ausländerteil wurden Ergebnisse von teilweise mehr als 80 Prozent erzielt. Da kann man gut sehen, wie sich Menschen lenken lassen. Anderseits kann ich auch das Begehren der Schweizer verstehen. Es ist nun mal ein kleines Land mit begrenzter Aufnahmekapazität. Und der Sozialstaat wird von immer mehr Menschen aus allen Herren Ländern ausgenutzt.

Das Leben in der Schweiz – schön, aber teuer
In die Schweiz bin ich im Januar 2002 gegangen wegen der Arbeit. Sitag in Porta Westfalica hatte die Produktion eingestellt und alles nach Sennwald verlagert. Damals war in Minden und Umgebung keine vernünftige Arbeit zu bekommen, außer vielleicht bei einem Paketdienst für einen Hungerlohn. Das Leben an sich in der Schweiz ist etwas anders als in Deutschland: Längere Arbeitszeiten und höherer Lohn. Aber es existiert hier auch ein wesentlich teurer Lebensunterhalt. Die Versicherung für meinen VW Polo kostet zum Beispiel pro Jahr knapp 1.000 Franken (800 Euro), ein Kilogramm Rindfleisch 40 Franken bis 60 Franken. Eine 3,5 Zimmer Wohnung kostet je nach Baujahr und Ausstattung zwischen 1.200 Franken und 1.800 Franken Miete pro Monat, in Zürich und Umgebung noch einmal 30 Prozent mehr. Niemand sollte glauben, dass ihm in der Schweiz die gebratenen Tauben den Rachen fliegen. Jeder, der in Deutschland eine guten Job hat, sollte bleiben wo er ist. Für Arbeitslose ist die Schweiz aber eine gute Alternative. Weil man hier vernünftiges Geld für seine Arbeit bekommt. Auch “minderwertige” Jobs werden anständig bezahlt.

Die Menschen sind sehr freundlich
Die Menschen untereinander sind sehr freundlich. Im jedem Geschäft wird man mit eine herzlichen “Grüezi” begrüsst. Das kenne ich aus Minden anders. Aber das Beste ist hier natürlich die Landschaft. Atemberaubende Berge wechseln sich mit Seen und Flüssen ab. Ich kann Skifahren, mit dem Velo eine Tour machen oder auf dem Motorrad die Pässe erkunden. Alles in unmittelbarer Umgebung meines Wohnortes.

Info
Volker Drees wohnt derzeit in Grabs und würde nach seiner Pensionierung im Jahr 2025 gerne wieder in seiner deutschen Heimat leben. Einen guten Einblick über die Arbeit bei Sitag in Sennwald gibt eine Produktion des Schweizer Fernsehens

Eine einmalige Chance

Hier ein Artikel bei “Facebook” von Mareike Meinert

Wie viele bereits wissen bin ich als Mutter nicht ganz freiwillig in dieser Situation. Ich habe keine Probleme damit mein Kind morgens in den Bus zu setzen und wenn ich meine Tochter an einer bestimmten Schule anmelden würde, müsste ich auch nicht den Ganztag nutzen, da die Großeltern quasi nebenan wohnen. Aber meine Tochter ist überzeugt davon, dass nur die Grundschule Friedewalde die Richtige für sie ist. Somit bin ich mehr oder weniger gezwungen mich mit der Situation auseinander zu setzen. Continue reading

Klassentreffen der “Künftigen”

Friedewalde. Die Bürgerinitiative “kurz & gut” lädt in Zusammenarbeit mit dem Förderverein der Grundschule Friedewalde zum Klassentreffen der zukünftigen Einschulungsjahrgänge ein. Es soll sogar ein Klassenfoto gemacht werden, außerdem halten Förderverein und Bürgerinitiative brandneue Informationen über die Entwicklung unserer Grundschule bereit. Viel versprechen sich die Veranstalter auch von der “Ideenbörse über die Möglichkeiten von Schule und Dorf”, wie Kerstin Huck mitteilt. “Die ganze Familie mit Eltern und Geschwistern ist herzlich willkommen, für Spielgelegenheiten sorgen wir”, sagt Kerstin Huck. Die drei Klassentreffen finden jeweils um 17 Uhr in der Grundschule statt.
Hier die Termine
•Mittwoch, 12. Februar: Einschulungsjahrgänge 2014/15 und 2015/16
•Donnerstag, 13. Februar: Einschulungsjahrgänge 2016/17 und 2017/18
•Freitag, 14. Februar: Einschulungsjahrgänge 2018/19 und 2019/20

Hohe soziale Kompetenz

Löhne-Mennighüffen. Regina Kruse-Mohrhoff, Anke Borgmann und Alexandra Mohrhoff waren an der Grundschule Mennighüffen-West und haben sich darüber informiert, wie jahrgangsübergreifender Unterricht praktisch abläuft. Hier ist ihr Bericht.

• An der Grundschule Mennighüffen-West gibt es fünf Klassen mit insgesamt 110 Schülerinnen und Schülern, davon sind zwei Klassen jahrgangsgemischt Klasse 1/2 und drei Klassen jahrgangsgemischt 3/4.

• An der Schule gibt es nur eine Klingel zum Pausenende. Morgens „öffnet“ die Grundschule um 7.45 Uhr und dann gibt es 30 Minuten „Gleitzeit“ in der die Kinder schon an bestimmten Freiarbeitsmaterialien in verschiedenen Räumen arbeiten können. Am Ende dieser Zeit tragen die Kinder aus Kl.3/4 selbständig in eine gelbe Mappe ein was sie gearbeitet haben und „bewerten“ sich mit bis zu drei Sternen (Selbsteinschätzung). Die Klassenlehrerin kann so regelmäßig kontrollieren woran die Kinder gearbeitet haben und gegebenenfalls lenken.

• Wir haben insgesamt an vier Unterrichtsstunden in den Klassen 3/4 hospitiert und waren überrascht, dass man keinen Unterschied zwischen den „Drittis“ und „Vierties“ bemerkt. Im Unterricht wurde sehr deutlich wie gut die Kinder in den verschiedenen Methoden vorbereitet waren. So erarbeiteten sie sich in der Deutschstunde in Kleingruppen einen Lesetext nach dem „Fünf-Schritt-Leseverfahren“. Nach Aussage der Klassenlehrerin ist ein regelmäßiges Methodentraining für die Arbeit im Jahrgangsübergreifenden Unterricht ein sehr wichtiger Baustein, der als Grundlage bereits in den Klassen 1/2 angelegt werden muss. An der Grundschule Mennighüffen finden regelmäßig (ein- bis zweimal pro Halbjahr) so genannte „Trainingsspiralen“ mit den Kindern statt.

• Auf unsere Frage nach den weiterführenden Schulen äußerten sich die Kollegen durchweg positiv, weil die Kinder schon mit einer guten Methodenkompetenz (und natürlich auch Lerninhalten) ausgestattet sind. Das Gymnasium würde dies lobend erwähnen und regelmäßig an Hospitationen in der Grundschule teilnehmen.

• In einer zweiten Stunde erteilte die Lehramtsanwärterin das Fach Sachunterricht, in dem sich die Kinder wiederum in Kleingruppen an Präsentationen zum Themenblock „Detmold“ (Ziel ihrer Klassenfahrt) arbeiteten. Auch hier wurde in den Gruppen eine Selbstreflexion der Kinder erwartet, die am Ende der Stunde in einem Abschlusskreis ausgewertet wurde. Die Kinder hatten sich zu Beginn ganz klare Ziele gesetzt und reflektierten (sehr ehrlich) ihre Ergebnisse in Form von Smilies.

• In der dritten Stunde durften wir eine Stunde Mathe in einer anderen Klasse3/4 sehen. In dieser Klasse unterrichtete eine Vertretungslehrerin, die bereits zehn Jahre Jahrgangsbezogen unterrichtet hatte. In einem Gespräch mit der Kollegin machte sie ganz deutlich, dass sie von dem System des Jahrgangsübergreifenden Unterrichts sehr überzeugt sei, es aber gerade zu Beginn Mehrarbeit für die Kolleginnen und Kollegen bedeutet. Da es aber an der Schule schon zehn Jahre Erfahrung gibt sei der Einstieg für sie nicht so schwer gewesen.

• Insgesamt herrscht an der Grundschule Mennighüffen -West eine sehr angenehme Atmosphäre durch das eingeschränkte Klingeln und den „Offenen Anfang“. Das motivierte und offene Kollegium arbeitet sehr individuell und kindorientiert, aber es gibt keine „Materialschlacht“. Das bedeutet dass die Klassen gemütlich und übersichtlich eingerichtet sind, es aber auch nur eine kleine Ecke mit Freiarbeitsmaterialien gibt, die die Kinder insbesondere im Offenen Anfang, aber auch bei „Leerlauf“ im Unterricht ganz selbstverständlich annehmen.

• Besonders ist die flexible Nutzung der angrenzenden Räume (Computerraum, Kopierraum und Flur) und für Kinder, die es besonders ruhig haben möchten gibt es in jedem Klassenraum Kopfhörer (Micky Mäuse) die sie sich nehmen können.

Fazit: Man muss das Rad nicht neu erfinden und man kann sich auch langsam auf den Weg mit den Kindern machen, indem man diese kleinschrittig aufbaut, zum Beispiel mit Methodentraining. Die Vorteile liegen ganz klar in der hohen sozialen Kompetenz, die man in den Klassen sofort spürte…jeder hilft ganz selbstverständlich und es gibt keine Meckerei bei äußerer Differenzierung. Wer Zeit hat sollte sich diese Schule anschauen und die positive Atmosphäre auf sich wirken lassen.

Marco Borgmann führt TTCPF

Petershagen/Friedewalde. Der Tischtennisclub Petershagen/Friedewalde (TTCPF) hat einen neuen 1. Vorsitzenden: Der Friedewalder Marco Borgmann (Foto) löst Andy Braun ab. Das haben die Mitglieder des TTCPF bei dessen Jahreshauptversammlung im Landgasthaus Eichenhain in Friedewalde so entschieden. Die Position des 2. Vorsitzenden hat Wolfgang Schade übernommen, der den Friedewalder Alexander Hemmersbach ablöst.

Marco Borgmann war bislang Jugendwart des TTCPF, der sich aus dem Zusammenschluss der Tischtennisabteilungen des TuS Freya Friedewalde und des TuS Petershagen/Ovenstädt bildet. Neuer Jugendwart ist Manfred Wutsch. Für die Website des Vereins www.ttcpf.de ist jetzt Agnes Dyzy verantwortlich. Sie löst Alexander Hemmersbach ab. “Zusätzlich wurden drei jüngere Mitglieder ohne direkte Vorstandsaufgaben mit in die Arbeit der Vorstands aufgenommen. Sie die werden auch zu den Sitzungen eingeladen, um junge Leute an die Vereinsarbeit heranzuführen und sie mit extra Aufgaben zu betrauen”, sagt der neue TTCPF-Vorsitzende Marco Borgmann.

Hier die weiteren Wahlergebnisse
•Sportwarte: Gerd Mehrhoff, Thomas Nickel (für Wolfgang Meyer).
•Kassierer: Klaus-Dieter Schade.
•Damenwartin: Jessica Magis.
•Schriftführer: Herbert Klatt.
•Beisitzer: Alexander Hemmersbach (für Wolfgang Meier), Bernd Ostermeier (für Wolfgang Schade).

 

Die Volkstanzgruppe lebt

Friedewalde. Lebt denn die Volkstanzgruppe “Kleiriehe” noch? Ja, sie lebt noch. Allen Gerüchten zum Trotz gibt es die “Volkstanzgruppe  Kleiriehe” immer noch und wird es auch weiterhin geben. Zu ihrer vorerst letzten Jahreshauptversammlung trafen sich die aktiven und passiven Mitglieder der Tanzgruppe in der Heimatstube. Die Vorsitzende Elke Buddenbohm erklärte, dass die Tanzgruppe sich vor Weihnachten im kleinen Kreise getroffen habe um die Frage zu klären, wie es mit der Tanzgruppe weitergehen soll. Die Frage ergab sich aus der Situation heraus, dass Übungsabende häufig aus unterschiedlichen Gründen ausfallen mussten. Der Hauptgrund war sicherlich, dass viele Mitglieder über längeren Zeitraum krankheitsbedingt verhindert waren. Auf dieser Versammlung hatten sich jedoch alle Tänzer für den Fortbestand der Tanzgruppe ausgesprochen, aber auf einer anderen Ebene. “Nach so vielen Jahren  der Gemeinschaft wollen wir nicht alles aufgeben”, so das Credo. Es werden weiterhin Termine und Auftritte entgegengenommen. Die regelmäßigen Übungsabende in der Sporthalle entfallen, stattdessen werden sich die Tänzer für den jeweiligen Auftritt privat vorbereiten. “In unregelmäßigen Abständen wird ein Treffen stattfinden, um diese schöne Gemeinschaft aufrecht zu erhalten”, so Elke Buddenbohm.

Grenzenlose Spiele

Friedewalde. Die ersten Spatzen pfeifen es bereits von den Dächern. Spiele, die das Dorf begeistern werfen die ersten Schatten vorraus. Das Orga-Team vom TuS Freya Friedewalde hat sich bereits gefunden und die ersten Spielideen diskutiert. Spiel, Spaß und der Auftritt auf der Bühne werden wieder das Dorf in seinen Bann ziehen. Am Samstag, 31.Mai 2014 wird hoffentlich das ganze Dorf den Weg zum Sportplatz finden und die mittlerweile vierte Dorfolympiade spielen. Der TuS lädt alle seine Mitglieder, Freunde, Sponsoren und Friedewalder ein sich zu beteiligen bzw. den Spielen beizuwohnen. Ab 15 Uhr wird der Sportplatz beben und danach bei der zweiten “neuen” Rot-weißen Nacht seine Fortsetzung finden. Also Termin eintragen, den Freunden Bescheid sagen und sich vorbereiten. Teamanmeldungen (begrenzt auf maximal zwölf Teams) nehmen ab jetzt Arne Wohl (arne.wohl@gmx.de // 0162-2959060) und Simon Kruse (s.kruse@altenheim-kruse.de // 0151-58733132) an.

Feuerwehr mit 28 Einsätzen

Friedewalde. Zu 28 Einsätzen wurde die Löschgruppe Friedewalde im vergangenen Jahr gerufen, berichtete Löschgruppenführer Stefan Brandt in der Jahreshauptversammlung. Darunter waren fünf Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen. Ferner hat die Löschgruppe während eines Großbrandes einer Palettenfirma in Meißen für sechs Stunden die Feuerwache in Minden besetzt und währenddessen einen Alarm von der Brandmeldeanlage der Diakonie in Minden abgearbeitet.

Das Absichern von Veranstaltungen im Dorf wie Sportfest, Dorfgemeinschaftsfest, Laternenumzug des Kindergartens und dem Weihnachtsmarkt gehörte auch zu den Aufgaben der örtlichen Feuerwehr. Ferner wurde der Pokalwettkampf vom Alarmkreis 1 durch die Löschgruppe ausgerichtet.

Stephan Heuer hat den F3- Lehrgang in Münster absolviert und wurde zum Brandmeister befördert. Lehrgänge wurden auch von André Gaede, André Heuer, Felix Lohmeyer, Sebastian Bahrendt und Dirk Westermann erfolgreich besucht.

Für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Löschgruppe wurde Wilhelm Traue ausgezeichnet, für 35 Jahre wurden Heinrich Kruse und Rainer Kölling und für 25 Jahre Frank Hoppmann, Heiko Rohlfing und Dirk Westermann geehrt.

Das Feuerwehr-Leistungsabzeichen erhielten Pascal Christiani (Bronze), Jacqueline Jacob (Silber), Marion Hoppmann (Gold auf blauem Grund) und Stefan Kruse (Gold auf rotem Grund) aus den Händen von Zugführer Frank Hoppmann. Vom Alarmkreisführer Jörg Weber wurde René Jacob zum Feuerwehrmann befördert.

Jugendwart Stephan Heuer berichtet von einer leider leicht gesunkenen Mitgliederzahl. Zur Zeit sind acht Jungen in der Jugendfeuerwehr aktiv. Das Orientierungswandern der Jugendfeuerwehren auf Stadtebene wurde 2013 in Friedewalde ausgerichtet und in diesem Jahr steht die Organisation vom Spiel ohne Grenzen auf Kreisebene an. Jonathan Andres hat sich an 54 Tagen am Dienst beteiligt und wurde zum Mitglied des Jahres 2013 ernannt.

Nach den Wahlen stehen Löschgruppenführer Stefan Brand zur Seite: Stellvertretender Löschgruppenführer Timm Niermeyer, Kassierer Stefan Wiese, stellvertretende Kassiererin Daniela Thielking, Gerätewart Andre Heuer, 2. Gerätewart Stefan Kruse, Schriftführer Rolf Kruse, stellvertretende Schriftführerin Marion Hoppmann.

Das Osterfeuer wird in diesem Jahr erstmals am Ostersonntag, 20. April, am Gerätehaus abgebrannt.