Landwirtschaftliche Ortsverband grillte

Der landwirtschaftliche Ortsverband Friedewalde hatte wieder zu einem Grillen eingeladen.

Alljährlich findet diese Veranstaltung Ende August bei wechselnden Gastgebern statt.

In diesem Jahr war die Familie Kruse, Zur Kloppenburg 15 Ausrichter. Die Zahl der Besucherinnen und Besucher ist nach der Corona-Epidemie noch einmal angestiegen.

Rund siebzig Erwachsene und zahlreiche Kinder haben bei Gegrilltem und Salaten entspannte Stunden verbracht. Neben dem Essen standen natürlich auch Gespräche im Vordergrund, denn so selbstverständlich sind Begegnungen in einem Jahr mit sehr wechselhafte Wetterbedingungen und damit Anforderungen an die landwirtschaftlichen Arbeiten nicht.

So war auch der Tag geprägt von einem kräftigen Gewitter mit viel Regen zu Beginn und einem Regenschauer, dass die Besucher auf dem Nachhauseweg begleitete. Trotzdem war es eine gelungene Veranstaltung, zu dem viele fleißige Hände beigetragen hatten.

Michael Kruse war an dem Tag gerne bereit, dem interessierten Publikum die neue erbaute Hackschnitzelheizung zu erklären, mit der zukünftig Stall und Wohngebäude beheizt werden können.

Feldbegehung in Friedewalde

Auch in diesem Jahr gab es wieder eine erste Feldbegehung in Friedewalde. Vertreter der Landwirtschaftskammer NRW und Corteva Agriscience beurteilten den Stand der Kulturen und gaben Handlungsempfehlungen. Eine Fortsetzung gibt es im Mai.

Interessant, was so alles zu finden ist. Eine Larve des Getreidelaufkäfers, der die Getreidekulturen erheblich schädigen kann. Eine Bekämpfung ist schwierig.

Heiner Müller von der Interessengemeinschaft gerechte Messstellen informierte über das Forschungsprojektes des Forschungszentrums Jülich im Auftrage des LANUV NRW. Dort wurde eine „Karte der potenziell drainierten Flächen“ in Nordrhein-Westfalen entwickelt. Die Landwirte wurden über mögliche Auswirkungen informiert und erhielte die Möglichkeit eigene Anmerkungen einzubringen.

Feldbegehung nach Corona

Der landwirtschaftliche Ortsverband Friedewalde hat nach einer Pause von zwei Jahren und zehneinhalb Monaten endlich wieder eine Feldbegehung durchführen können. Erste Befürchtungen, dass die Beteiligung nachgelassen haben könnte, haben sich in das Gegenteil verwandelt.

Fast dreißig Teilnehmende, nicht nur aus Friedewalde, nutzten die Gelegenheit, um sich von Henning Ehlers, Pflanzenschutzberater der Landwirtschafts-Kammer NRW und Jonas Hoppmann-Lilienkamp von der Corteva Agriscience Germany GmbH informieren zu lassen. Insbesondere die vielen neu hinzugekommenen Einschränkung im Pflanzenschutz und Bewirtschaftungsauflagen forderten ganze Aufmerksamkeit.
Als Gast verfolgte Friedhelm Raute von der GeFBdML e.V. die Ausführungen und war überrascht, welche Anforderungen an modernen Ackerbau gestellt werden. Seine Bitte, in Abstimmung mit den Bewirtschaftern interessante Flächen nach archäologischen Objekten absuchen zu dürfen, wurde positiv aufgenommen.

Verschiedene Flächen mit unterschiedlichen Kulturen in ganz Friedewalde und bis nach Stemmer wurden in Augenschein genommen und die weiteren Bestell- und Dünge-Maßnahmen besprochen.

Im Anschluß gab es in den Räumlichkeiten des Lohnunternehmens Kruse, Bohnhorster Weg noch Gelegenheit, weitere Fragen zu stellen und sich über neue Wirkstoffen informieren zu lassen.

Am 6. Mai, um 14:oo Uhr gibt es eine weitere Feldbegehung, diesmal beginnen auf dem Betrieb Christian Kruse.

Landwirte wählen neuen Vorstand

Der landwirtschaftliche Ortsverband Friedewalde wählte am 3. Dezember 2021 im Landgasthaus Rathert einen neuen Vorstand. Die Wahl war längst überfällig und wurde auf Grund der Corona-Pandemie bereits zweimal verschoben.
Nun fand sie unter strikter Anwendung der Corona-Vorschriften in einer gut besuchten Zusammenkunft mit über zwanzig Teilnehmern statt. Begleitet und als Wahlleiter durchgeführt wurde sie von Maximilian Meyer vom WLV aus Lübbecke.

Mit Wilhelm Borgmann und Wilhelm Röthemeyer schieden zwei langjährige aktive Vorstandsmitglieder aus. Beide werden zu einem späteren Zeitpunkt einen Dank für ihre Mitarbeit erhalten.

Anders als heute oft der Fall, ist es nicht nur gelungen, Ersatz zu finden, sondernd der Vorstand ist auch deutlich jünger und weiblicher geworden. Mit Kai Kruse als neuem stellvertretenden Vorsitzenden, sowie Hannah Kruse und Kevin Kruse als Vertrauensleute sind die Signale für die Zukunft bestens gestellt.

Der neue Vorstand, für das Foto für wenige Sekunden zusammengerückt. Es fehlt Dirk Kiel.

Da die Neuwahl verschoben wurde, arbeitet der neue Vorstand in einer verkürzten Amtszeit. Bereits in zwei Jahren sind wieder Wahlen vorgesehen. Da der langjährige Vorsitzende Karl-Christian Ebenau die von den Statuten vorgesehene Altersgrenze erreicht hat, wird der dann ausscheiden und kann den Ortsverband in jüngere Hände übergeben. Auf Grund der regelmäßigen Aktivitäten steht dieser sowohl mitgliedermäßig als auch finanziell auf einer gesunden Basis und kann auch in Zukunft eigenständig existieren.

Alle Anwesenden hofften, dass es im Jahre 2022 wieder möglich sein wird, diese Aktivitäten, beginnen mit einem Frühstück für alle Mitglieder und Familienangehörigen, wieder aufzunehmen.