Das Ende einer Abkürzung

Gesperrt: Autos und Traktoren haben keine Chance mehr, die Straße ohne Namen (hier an der Lavelsloher Straße beginnend) zu befahren. Foto: Jürgen Krüger

Friedewalde. Die Abkürzung zwischen der Lavelsloher Straße (gegenüber dem neuen Friedhof) und der Holzhauser Straße ist Geschichte. Die Stadt Petershagen hat Sperrpfosten aufgestellt, so dass kein Fahrzeug mehr die ohnehin ramponierte Straße benutzen kann. Radfahrer und Fußgänger dagegen schon. Die aufgestellten Schilder, die vor Straßenschäden warnen und eine Durchfahrt untersagen, hätten viele Autofahrer ignoriert, wie Kay Busche, stellvertretender Bürgermeister und Leiter der Bauverwaltung, sagt. Die Sperrung mit den Pollern sei in enger Abstimmung mit Ortsbürgermeisterin Jessica König und den angrenzenden Landwirten erfolgt.

Die Straße ohne Namen: Die Abkürzung zwischen Lavelsloher Straße und Holzhauser Straße wurde gebaut, um den Transport der Särge von der Kapelle auf dem neuen Friedhof zum alten Friedhof zu gewährleisten. Mit dem Auto benötigt man gut eine Minute, um auf die Holzhauser Straße zu gelangen, durch den Ort zu fahren dauert es 45 Sekunden länger. Foto: Jürgen Krüger

Straßenschäden für Radfahrer und Fußgänger ausbessern

“Der ursprüngliche Plan war eine Treckerschleuse, doch eine Überprüfung führte zu der Erkenntnis, dass die Seitenbereiche dafür nicht stabil genug sind. Außerdem ist eine Treckerschleuse nachts für Radfahrer nicht so gut zu erkennen wie ein Poller”, sagt Kay Busche. Auch das Kostenargument spreche für sich: Während eine Treckerschleuse durchaus mit 10.000 Euro zu Buche schlagen könne, seien Poller für 500 Euro haben, gibt Busche zu bedenken. Nun möchte die Stadt Petershagen die noch vorhandenen Schäden in der Straße ausbessern, um die Strecke für Radfahrer und Fußgänger angenehmer und sicherer zu machen. “Wir schauen mal, was zu retten ist”, sagt Kay Busche.

Von der anderen Seite: Der Sperrpfosten an der Kreuzung Diekhoff / Hinterm Felde. Foto: Jürgen Krüger

“Langfristig wird die Straße nicht zu halten sein”

Der 51-Jährige verweist aber auch auf die wassergebundene Decke, die für diesen Abschnitt plan- und beschlussmäßig vorgesehen ist. Allerdings sei die wassergebundene Decke für diese besondere Art einer Straße (verbotene Abkürzung) keine in Stein gemeißelte Lösung. Die beim Rückbau des Diekweges gemachten Erfahrungen fließen hier offensichtlich in die Bewertung mit ein. “Mal sehen wie die Reaktionen der Friedewalderinnen und Friedewalder ausfallen. Vielleicht kommt diese Lösung ja auch ganz gut an. Langfristig aber wird die Straße nicht zu halten sein. Es sei denn, der technische Fortschritt erlaubt in den kommenden Jahren andere Möglichkeiten”, so Kay Busche.

One thought on “Das Ende einer Abkürzung

  1. Na bravo ganz großes Tennis . die Straßen Speeren und evtl schreddern echt Klasse . Das die Stadt kein Geld für eine Instandsetzung hat Ok das ist klar. Aber schon Komisch in den 1960 er Jahren war genug Geld da um all diese Nebenstraßen auszubauen , und Heute bei der Hohen Steuer und Abgabenlast reicht es nicht mal für eine Instandhaltung .

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