Petershagen/Minden. Die Volksbank Herford-Mindener Land und die Sparkasse Minden-Lübbecke haben schon lange keine Geschäftsstellen in Friedewalde mehr. Immerhin betreibt die Sparkasse noch einen Geldautomaten, die Volksbank nicht. Um kostenfrei an Bargeld zu gelangen, mussten Friedewalder Volksbank-Kunden zumindest nach Petershagen oder Kutenhausen fahren. Geldabhebungen am Geldautomaten der Sparkasse in Friedewalde waren bislang kostenpflichtig.
Das ändert sich jetzt, denn beide Geldinstitute rücken nach eigenen Angaben „in Petershagen und Minden enger zusammen“: Seit dem 1. März 2024 erhalten die Kundinnen und Kunden der Sparkasse Minden-Lübbecke an den Automaten der Volksbank Herford-Mindener Land in Döhren, Wasserstraße und Kutenhausen genauso wie die Kunden der heimischen Genossenschaftsbank gebührenfrei Bargeld am Automaten. Im Gegenzug können Kundinnen und Kunden der Volksbank kostenlos Bargeld an den Sparkassen-Automaten in Friedewalde und Windheim abheben. Außerdem besteht diese Möglichkeit auch in Lahde bis zur Wiederherstellung der dortigen Räumlichkeiten der Volksbank. Das teilen beide Geldhäuser in einer gemeinsamen Pressenotiz mit.
Abheben, Einzahlen, Kontostand anzeigen
Die technischen Vorarbeiten für die Kooperation wurden der Mitteilung zufolge bereits in der vergangenen Woche abgeschlossen. Mit Beginn des neuen Monats erfolgte die Freischaltung. Eine Vereinbarung zwischen den Banken macht es möglich, dass die Automaten an den genannten Standorten von der Kundschaft beider Häuser gebührenfrei genutzt werden können. Neben dem Abheben ist dabei auch das Einzahlen von Geld sowie die Anzeige des aktuellen Kontostands an den entsprechenden Automaten möglich. Die Selbstbedienungsterminals für Überweisungen und den Druck von Kontoauszügen stehen aus technischen Gründen weiterhin nur den Kundinnen und Kunden des betreibenden Geldinstituts zur Verfügung. Alle Geräte der Volksbank stehen in den jeweiligen SB-Bereichen von 6 bis 23 Uhr zur Verfügung. Die Sparkasse hält ihre SB-Zonen von 6 bis 23.30 Uhr geöffnet. In der Nacht bleiben die Räumlichkeiten beider Häuser aus Sicherheitsgründen geschlossen.
„Wir unterstreichen die Verbundenheit mit der Region“
„Wir beobachten eine stetige Zunahme der Nutzung digitaler Bezahlmethoden. Sich verändernde Nutzungszahlen unserer Automaten, steigende Kosten und die zunehmende Zahl von Automatensprengungen veranlassen uns zu einer regelmäßigen Überprüfung unserer Automatenstandorte. In den zurückliegenden Jahren haben unsere beiden Häuser darum auch die eine oder andere Geschäftsstelle schließen müssen. Aber wir wissen natürlich, wie wichtig für unsere Kundinnen und Kunden die Bargeldversorgung vor Ort ist. Darum freuen wir uns über die gefundene Lösung an den genannten Standorten in Petershagen und Minden, mit der wir unsere Verbundenheit mit der Region unterstreichen und unseren Kundinnen und Kunden weiterhin die kostenlose Versorgung mit Bargeld ermöglichen“, werden Andreas Kelch, Pressesprecher der Volksbank Herford-Mindener Land, und Gerald Watermann, Pressesprecher der Sparkasse Minden-Lübbecke, in der gemeinsamen Pressemitteilung zitiert.