Blühaktion der Stadt Petershagen

Petershagen. Der Strukturwandel im Bereich der Gärten ist leider recht offensichtlich. Es gibt immer mehr Gärten, die wohlgeordnet und mit Steinelementen dekoriert sind und leider immer weniger Gärten, in denen man „wilde“ Ecken findet. Die Idee hinter dem Projekt von der Klimaschutzmanagerin Emilia Scharner ist es, diese Naturecken etwas mehr werden zu lassen, um Insekten wieder mehr Nahrungsangebote zu liefern und einen Beitrag zur Biodiversität zu leisten.

Der Einstieg in dieses Projekt ist deshalb mit Absicht möglichst niedrigschwellig gewählt. Das Leben bietet im Moment wirklich genug Herausforderungen und vielleicht können wir gemeinsam einen kleinen Beitrag leisten, der nicht perfekt sein muss, sondern Spaß macht. Bei dem viele Menschen mitmachen wollen, einfach weil es schön aussieht.

Ihre Vorstellung bei dem Blühprojekt ist es, dass man kleine Flächen mit wenig Aufwand herstellt. Man darf die Verhältnismäßigkeit bei solchen Aktionen nicht aus dem Blick verlieren: lohnt es sich für die 1qm große Fläche einen kompletten Bodenaushub zu machen? Wenn wir engagierte Personen in der Ortschaft haben, die das Wissen haben und gerne mehr Arbeit in eine Fläche investieren wollen, dann ist unsere Kliimaschutzmanagerin die Letzte, die einschreiten wird. Jeder kann so viel machen, wie er möchte- aber es ist auch in Ordnung, einen einfacheren Ansatz zu verfolgen.

Sämtliche Arbeitsschritte zur grundlegenden Bodenvorbereitung werden wir bei der Einweisungsveranstaltung vorstellen. Die Veranstaltung wird am 18.03.2024 ab 16:30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Rosenhagen stattfinden (Rosenhäger Ecke 4, 32469 Petershagen). Hinter dem Dorfgemeinschaftshaus befindet sich ein Stück Fläche, an welchem der Bauhof praktisch vorführen wird, wie die Fläche auf die Einsaat vorzubereiten ist. Auch die Frage der Verteilung der Blühsamen wird bei diesem Treffen geklärt werden und die Möglichkeit der Patenschaften für öffentliche Flächen.

Frau Scharner möchte daran erinnern das bis zum 11.03.2024 eine Rückmeldung durch die Ortsbürgermeister erfolgen sollte, wer aus Friedewalde mit dabei ist.

Was haben wir bis dahin zu tun? Eigentlich müssen wir uns nur drei Dinge überlegen:

  1. Möchten wir Friedewalder an der Aktion teilnehmen?
  2. Haben wir eine Handvoll Flächen, die bepflanzt werden sollen?
  3. Haben wir engagierte Personen im Friedewalde?

Ansprechpartner innerhalb der Ortschaft bleiben die Ortsbürgermeister. Alle weiteren Fragen können wir bei der Veranstaltung am 18. klären. Auch für die Verteilung der Samen werden wir eine einfache Lösung finden, bei der niemand mit einer Briefwaage umherziehen muss. Wenn es sich ergibt, dass auf einmal mehr Flächen bepflanzt werden sollen und aus einer Handvoll eher 20 Flächen werden, dann machen wir das. Selbstverständlich ist es auch während des Projektes noch möglich, weitere Bürger und Flächen aufzunehmen. Der Aussaatzeitpunkt ist nicht eingegrenzt und auch später im Jahr kann man noch schöne Ergebnisse erzielen!

Es ist Sinn der Aktion, dass daraus ein Gemeinschaftsprojekt wird, bei denen sich die Bürger gegenseitig bei der Herstellung der Flächen helfen. Das Weitererzählen des Projektes ist gewünscht, ja sogar gewollt, denn nur so erreichen wir einen breiteren Kern in der Bevölkerung.

Das Ziel von Emilia Scharner ist es mit einer einfachen Aktion etwas Schönes umzusetzen und so zum Nachdenken und Mitmachen anzuregen. Vielleicht gelingt eine solche Aktion eben dadurch, dass wir nicht alles perfekt vorbereiten, sondern der Natur ihren eigenen Anteil daran lassen. Und wer mehr machen möchte, der tut das! Blumen wachsen auf viele verschiedene Arten.

Wer möchte bei der Aktion mitmachen, hat Ideen für Blühflächen und ist am 18 März mit dabei in Rosenhagen?