Guter Zustand an der Ösper verwirklichen

Der Wasserverband Weserniederung informierte in der Maschinenhalle der Niedringhaus GbR über eine mögliche Umsetzung der Vorgaben der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Danach muss bis 2027soll an den Fließgewässern ein guter ökologischer Zustand oder mindestens das „gute ökologische Potenzial“ erreicht werden.

Die Ösper stellt ein Schwerpunktgewässer dar. In den letzten Jahren sind verschiedene Maßnahmen durchgeführt worden. So wurden zwei Querbauwerke entfernt und eine größere Maßnahme in Maaslingen wird im Jahr 2023 abgeschlossen werden.

Die von Joachim Weike, Geschäftsführer des Wasserverbandes im Beisein des Verbandsvorstehers Dieter Blume und der Bürgermeister aus Petershagen, Dirk Breves und Hille, Michael Schweiß vorgestellten Überlegungen bezieht sich auf eine Länge von rd. 2.000 lfd. Metern vom Holzhauser Damm bis zur Friedewalder Straße. Davon liegen rund 1.200 Metern auf Petershäger Gebiet und rund 800 Metern auf Hiller. Geplant ist auch der Rückbau des letzten noch vorhandenen Querbauwerkes und eventuell die Einbindung des „Piwittsgraben“ von der Ösperbrücke entlang der Flur „Schneiderflach“.

Die angedachten Arbeiten beinhalten die punktuelle Herstellung eines naturnahen Querprofils an der Ösper, dem Einbau von Totholz, dem Anlegen von sogenannten Sekundärauen und eine Initialbepflanzung auf 30 Metern sogenannter „Entwicklungskorridore“.

Nach der Information der anwesenden Ösperanlieger und Interessierter soll etwa Anfang November eine Abfrage zur Flächenverfügbarkeit und möglicher Bereitschaft, Flächen zur Verfügung zu stellen beginnen. Dabei geht es um mögliche Streifenbreiten, gegebenenfalls ganzer Flurstücke durch Kauf, Abschluß von Grunddienstbarkeiten, oder Tausch mit anderen Flächen. Im Jahr 2023 könnte dann die Machbarkeit geprüft werden, sowie die Möglichkeit eines Bodenordnungsverfahrens. In den Jahren 2024 und 2025 würde dann eine Vorerkundungen und die Vorplanung erfolgen. Ab 2026 soll bei einer positiven Entwicklung die Maßnahmenumsetzung erfolgen.

Der Vortrag wird auf den Internetauftritten der beteiligten Kommunen eingestellt. Weitere Auskünfte gibt Herr Weike, der sich auch über Interessenbekundungen freuen würde.