Resümee nach 2,5 Jahren als Ortsbürgermeisterin

Seit meiner Wahl in den Stadtrat und als Ortsbürgermeisterin sind 2,5 Jahre vergangen. In meiner Funktion als Ortsbürgermeisterin ist es mir wichtig für die Menschen im Ort als Bindemitglied zur Stadt Petershagen da zu sein. Mir ist es wichtig, den älteren Einwohnern über 80 möglichst zu jedem Geburtstag kurz zu gratulieren. Leider gelingt mir das aus beruflichen Gründen nicht immer, aber jeder Friedewalder ab 80 Jahre erhält einen kleinen Geburtstagsgruß von mir. Seit letztes Jahr erhalten auch alle Friedewalder Konfirmanden ein kleines Geschenk zur Konfirmation von mir.

Während meiner Amtszeit habe ich drei Projekte geplant:
Projekt Friedhof
Projekt Historischer Pfad durch Friedewalde
Projekt Spielplatz

In den letzten zweieinhalb Jahren habe ich mich dafür eingesetzt unsere beiden runtergekommenen Friedhöfe wieder auf Vordermann zu bringen. Für mein Friedhofsprojekt haben wir  3 verschiedene Arbeitsgruppen gebildet. Die Teams „Friedhofswege”, „Friedhofskapelle“, und „Historischer Friedhofspfad“.

Zu Beginn meiner Amtszeit waren beiden Friedhöfe in einem heruntergekommenen Zustand. Da wir in Friedwalde zwei Friedhöfe haben, wofür unsere Friedhofspflegerin Marlene Barrelmeier zuständig ist und die Arbeit sich kaum bewältigen liess, habe ich bei der Stadt Petershagen vorgeschlagen eine zweite Stelle für den „Alten Friedhof“ zu erschaffen. Diese wurde von der Stadt genehmigt und konnte mit Christoph Rodenberg als neuen Friedhofspfleger für 10 Stunden / Monat besetzt werden.

Da seit 2012 auf den Friedhöfen keine Unkrautvernichtungsmittel mehr gespritzt werden dürfen, sahen die Wege sehr ungepflegt aus. Wir haben auf den neuen Friedhof zwei große Reinigungsaktionen durchgeführt. In deren Anschluss sich das Team „Friedhofswege“ gebildet hat. Dank dem Engagement einiger ehrenamtlicher Helfer unter der Leitung von Dirk und Heike Christiani ist es uns gelungen die Wege beim Neuen Friedhof wieder auf Vordermann zu bringen. Die Arbeitsgruppe „Friedhofswege“ trifft sich jeden ersten Samstag im Monat um 9 Uhr auf dem Neuen Friedhof. 

Auf dem Alten Friedhof wurden auch zwei größere Reinigungsaktionen gestartet, aber leider hat sich dort noch kein Team für die regelmäßige Wegepflege zusammengefunden. 

Das Beet vor unserer Friedhofskapelle war sehr ungepflegt. Deshalb hat die Arbeitsgruppe “Friedhofswege” unter der Leitung von Dirk und Heike Christiani mit einer kleinen Dorferneuerung die Beete vor der Friedhofskapelle neu bepflanzt. 

Es hat monatelang in unserer Friedhofskapelle reingeregnet. Es wurde festgestellt das es oben in der obersten Backsteinreihe unter dem Dach reingeregnet hat und auf der anderen Seite der Friedhofskapelle war die Fensterfront abgesackt. Die Stadt Petershagen hat dann die Vorderfront mit einem Metall verkleidet und die abgesackten Fenster sowie ein weiters Fenster auf dem Flur und die Holztüren von Toilette und Geräteraum ausgetauscht.

In der Friedhofskapelle war es sehr dunkel. Im Flur gab es zudem noch eine Wand, die nie richtig verputzt wurde, seitdem die Kapelle gebaut wurde. Diese wurde von Willi Traue verputzt und gestrichen.  In der Friedhofskapelle war alles in einem tristen abgenutzten Grauton. Dank einer Spende von Feuerbestattung Minden konnten wir einen Maler beauftragen, die Wände und Holztüren cremefarben zu streichen, so dass die Friedhofskapelle heller und freundlicher wirkt. Es hingen dort immer noch seit über 40 Jahren die ersten Vorhänge, die mittlerweile total ausgeblichen und verschmutzt waren, diese wurden nach Rücksprache mit der Stadt ebenfalls ausgetauscht.

An zwei Wochenenden hat das „Team Friedhofskapelle“ unter der Leitung von Ina Beining-Wrede in einer großen Reinigungsaktion an zwei Tagen die Kapelle gereinigt, sodass diese wieder ein freundliches und sauberes Erscheinungsbild hat.  Da die Fenster sehr verschmutzt waren haben Hildegard Traue, Irmgard Wohl, Margarete Schwarze, Ina Beining-Wrede und ich zusammengelegt und einen Fensterputzer für die Friedhofskapelle beauftragt.

Bei den Kriegsgedenkgräbern wurde ich von einigen Hinterbliebenen angesprochen, ob wir sie nicht einheitlich bepflanzen wollen? Viele haben keinen Bezug mehr zu den Gedenkgräbern oder können die Pflege nicht mehr selbst übernehmen. Deshalb haben wir letztes Jahr vor dem Volkstrauertag mit einem kleinen Team im Rahmen der kleinen Dorferneuerung einheitliche Bodendecker auf den Kriegsgedenkgräbern gepflanzt.

Auf dem alten Friedhof gibt es einige historische Grabsteine. Zurzeit ist die  Arbeitsgruppe „Historischer Friedhofspfad“ unter der Leitung von Thomas Salberg dabei einen Pfad bzw. eine Tafel für die beiden Eingänge der Friedhöfe zu erstellen. Diese sollen später auf der Website www.friedewalde.de verlinken und historische Daten zum „Alten und Neue Friedhof“ über einen QR Code anzeigen. Die Seiten befinden sich derzeit im Aufbau.

Beim alten Friedhof ist noch geplant, das Rondel mit den alten Grabsteinen neu zu gestalten und die Wasserstelle. Zum 30.06.2023 möchte ich das große Projekt Friedhof beenden, wobei alle Teams unter der Arbeitsgruppe Friedhof zusammengeführt werden.

Die Arbeitsgruppe Historischer Friedhofspfad bleibt autark zu den anderen Gruppen ,da sie an mein nächstes Projekt anschließt. Denn ich plane in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein an einigen  historischen Stellen  in Friedewalde, Schilder zur Dorfgeschichte aufzustellen, so dass ein historischer Pfad durch Friedewalde entsteht. Es gibt vom Kreis Minden Lübbecke ein Förderprogramm, wo geplant ist, dass in allen Dörfern ein Pfad entsteht mit prägnanten Punkten in jeder Ortschaft. Diese Stellen werden in einer Karte abgebildet und man kann diese, z.B. mit dem Fahrrad, abfahren. So könnte man beispielsweise beim Haus Himmelreich eine Tafel anbringen mit etwas Text und einen QR-Code, der auf Friedewalde.de verlinkt. Sollte die Stadt Petershagen die Fördergelder bekommen, ließe sich möglicherweise dadurch das Projekt Historischer Pfad durch Friedewalde finanzieren.

Ab dem Sommer beginnt dann mein zweites großes Projekt Spielplatz worüber ich dann zu gegeben Zeit berichten werde. Ursprünglich war geplant den Spielplatz Möllers Kamp in Stand zu setzen. Aber da die Fläche dort sehr klein ist, bietet es sich an den Spielplatz an anderer Stelle etwas größer zu gestalten. Idealerweise könnte sich der Spielplatz am Fahrradweg oder in Schulnähe befinden und man könnte dort auch noch eine Holzhütte als Dorf-Treffpunkt zum Grillen oder Kuchen essen für Kindergeburstage mit aufstellen. Zur Zeit sind wir auf der Suche nach einer geeigneten Fläche für einen Spielplatz. Wer ein Grundstück zur Verfügung stellen kann , das Projekt finanziell unterstützen möchte oder eine Idee bezüglich des Spielplatzes hat, kann sich gerne bei mir melden.

2 thoughts on “Resümee nach 2,5 Jahren als Ortsbürgermeisterin

  1. Bei dem Ort für den Spielplatz bin ich für Vorschläge offen. Es muss nicht zwingend in der Nähe der Grundschule sein.

    • Ich bin der Meinung, das der Spielplatz am Möllers Kamp von der Lage her ideal ist . Nach meinem Kenntnisstand ist ja wohl auch ein Neubaugebiet am Schwefeld geplant , also was liegt da näher , als in unmittelbare Nähe den Bestehenden wenn auch nicht zu großen Spielplatz etwas aufzuwerten , nach dem Motto ,, kurze Beine , kurze Wege ,, . Sollten fleißige Hände fehlen , bin ich gern bereit nach meinen Möglichkeiten zu helfen.

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