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Friedewalde. Was passiert denn an einem Sonntag-Nachmittag auf einem Acker nördlich des ehemaligen Eichenhains, mögen sich zufällig Vorbeikommende gefragt haben?

Die Erklärung lautet: Mitglieder der Gesellschaft zur Förderung der Bodendenkmalpflege im Kreis Minden-Lübbecke haben „gesondelt“. Dabei wird mit einem Metalldetektor gezielt nach Gegenständen im Untergrund gesucht. Das ist eine Facette der Vereinsarbeit. Gesucht wird auch nach bearbeiteten Steingeräten wie Faustkeilen, Speerspitzen, Messerschneiden und vielem mehr. Reich wird man davon übrigens nicht. Viel häufiger als bei Gold und Silber schlägt die Anzeige bei Nägeln, Kronkorken und Teilen von landwirtschaftlichen Geräten aus.

Für die Vereinsmitglieder steht der Spaß und die Spannung im Vordergrund. Dabei handeln sie verantwortungsvoll und gesetzeskonform.

Denn Feldbegehungen sind ein erster Schritt, mögliche Fundstelle zu erkunden und detaillierte Informationen zu gewinnen. Bodendenkmälern und archäologische Fundplätze können dadurch, auch mit der Zuhilfenahme von Metalldetektoren, erkundet werden.

Die Bergung der Funde im Anschluss an die Suche bedarf allerdings in Deutschland einer Genehmigung der zuständigen Denkmalschutzbehörde und der Grundeigentümer. Das Graben im Wald und auf Wiesen ist nicht erlaubt, daher beschränken sich die Vereinsmitglieder auf Ackerflächen.

Darüber hinaus findet einmal im Jahr eine Fundabgabe an die LWL-Archäologie für Westfalen statt, bei der die Funde des letzten Jahres vorgestellt werden.

Wer mehr über das spannende Hobby erfahren möchte, kann sich an Friedhelm Raute wenden, dem Vereinsvorsitzenden, der in der Förthofstraße 15 in Friedewalde wohnt.

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