Biotop wird überarbeitet

Friedewalde. Vor vielen Jahren wurde in Friedewalde von der damaligen Firma Mannesmann – D2 in Friedewalde ein Mobilfunkmast errichtet. Als Auflage für die Errichtung mussten Ausgleichsmassnahmen vorgenommen werden. Eine dieser Massnahmen war die Anlage eines Teiches in der Wiese des Jägers Wilhelm Traue. Im Laufe der Jahre ist an dessen Rändern Bewuchs entstanden, was einerseits gewollt ist. Eine gut Beschattung ist wichtig für Gewässer, denn, wenn diese länger als sieben Stunden pro Tag der Sonne ausgesetzt sein sollten, erwärmt sich das Wasser sehr stark. Mit negativen Folgen für das biologische Gleichgewicht. Andererseits entstehen durch Laub und Zweige, die in den Teich gelangen, Mulch, der sich am Teichgrund ansammelt. Dort bilden sich aufgrund von Vergärungsprozessen Faulgase, die sich auf Dauer negativ auf alle biologischen Prozesse im Teich auswirken. Daher sollten künstlich angelegte Teiche alle fünf bis sieben Jahre einer Generalreinigung unterzogen werden.

In Friedewalde war geplant, einen Teil des Bewuchses zu entfernen, um den Eintrag zu verringern, aber auch, um zum Beispiel Libellen den Zuflug zu ermöglichen. In einem Ortstermin mit dem Umweltamt des Kreises Minden-Lübbecke und Ortsbürgermeister Karl-Christian Ebenau wurde der Rahmen festgelegt und nun erledigt der Bagger der Firma Kollmeyer seine Arbeit. Birken und anderer Bewuchs wird entfernt und die Uferzone neu modeliert. Dabei war Frau Richter vom Umweltamt wichtig, dass das Wurzelwerk vor Ort abgeschüttelt wird, damit nur der vorhandene Boden für die Wiederherstellung genutzt wird.

Wenn die Vegetation in wenigen Wochen beginnt, wird sehr schnell wieder ein attraktives Biotop für Umwelt und Interessierte entstehen. Die Kosten werden aus einer zweckgebundenen Spende an den Heimatverein Friedewalde e.V. getragen.