Neues Wirtschaftswegekonzept

Petershagen. Die Stadt Petershagen hat einen Vorentwurf für ein sogenanntes „Straßen- und Wirtschaftswegekonzept“ erarbeiten lassen und zur weiteren Beratung in den Ortschaften auf den Weg gebracht. Das erstellende Unternehmen, die Ge-Komm GmbH hat dazu die Vorarbeiten geleistet und erste Vorschläge dokumentiert.

Konzept soll helfen
Von einem solchen Konzept erhoffen sich Rat und Verwaltung eine Hilfestellung, wie bei künftigen Sanierungen vorgegangen werden könnte. Ob zum Beispiel ein Verkehrsweg aufgegeben werden kann und zukünftig keine Unterhaltung durch die Kommune erfährt, in wassergebundener Weise hergestellt, also „geschottert“ wird, oder eine bituminöse Fahrbahndecke behält. Und ob dafür Anliegerbeiträge verlangt werden sollen, auch im Außenbereich, oder ob andere Möglichkeiten der Unterhaltung gefunden werden können.

Verkehrsnetz weit verzweigt
Denn das mehrere hundert Kilometer lange Netz Verkehrsnetz in Petershage ist weit verzweigt. Viele Straßen und Wege sind alt und den heutigen Ansprüchen nicht mehr gewachsen. Um alles zu unterhalten fehlt der Stadt das Geld, daher sollen Schwerpunkte gesetzt werden. Denn für einen Vollausbau einer Fahrbahn im Bestand (Sanierung) werden etwa 100 €/m² angesetzt, für das Fräsen einer bituminösen Decke und die Herstellung einer wassergebundenen (Schotter)-decke immerhin noch 19,75 €/m².

Langfristig angelegt
Solch ein Konzept ist daher langfristig angelegt. Die Umsetzung für jede Maßnahme erfolge in der Regel erst dann, wenn dort etwas anstehe. Und, etwa sieben Prozent der Wirtschaftswege sind nach erster Einschätzung entbehrlich. Andere könnten statt einer bituminösen Decke in wassergebundener Art hergerichtet werden. Damit kann auch die Landwirtschaft gut leben. Diese Variante geht aber nicht überall. Denn der Schulbusverkehr, die Müllentsorgung und überörtlicher Durchgangsverkehr müssen gewährleistet bleiben.

Was für die Wege gilt, das trifft übrigens auch auf Brücken zu. Deren Unterhalt ist nicht billig, aber überall da notwendig, wo es um die Verkehrssicherheit geht.

Die Ortsbürgermeister haben die Unterlagen erhalten und sollen diese in ihren Orten in öffentlichen Informationsveranstaltungen umfassend vorstellen und diskutiert. Die Ergebnisse werden dann ins Rathaus zurück geschickt und dort erneut beraten.

Als erster Schritt werden die Unterlagen soweit möglich hier vorgestellt. Fragen, Kommentare und Anregungen können in den Kommentaren hinterlassen werden, oder direkt an Karl-Christian Ebenau christianebenau@t-online.de gesendet werden. Eine Versammlung soll folgen.

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Friedewalde (Karte)