Stolz auf ihre Leistung: Henry (l.) und Erik freuen sich nach dem Zieleinlauf über ihre Medaillen. Fotos: Marvin Bergner

Die 83 jungen Teilnehmer des Bambini-Laufes waren hochmotiviert und haben für den großen Zieleinlauf ihr Bestes gegeben.


Friedewalde. Die unterschiedlichsten Gerüche, lautes Gelächter, und Menschen, so weit das Auge reicht. Überwältigend viele Eindrücke prasseln auf die jüngsten Teilnehmer des „8. Friedewalder Mühlenlaufs“ ein: die Bambinis. Damit sich das harte Training aber auch auszahlt, bleiben alle fokussiert und fiebern dem Startschuss entgegen.

Unmittelbar vor dem Lauf könnten die Vorbereitungen nicht unterschiedlicher nicht sein: Während einige Kinder ihre Muskeln schon einmal auf dem Spielplatz oder der Hüpfburg aufwärmen, stärken sich Andere noch mit einer Bratwurst oder einem kühlen Getränk – Rituale sind schließlich wichtig für jeden Sportler. In Gruppen treffen sich die jungen Athleten dann vor der Startlinie und besprechen noch einmal die Taktik für die bevorstehenden 600 Meter. „Wir laufen aber die ganze Zeit zusammen“, „Hoffentlich können wir danach noch spielen“ oder „Du kriegst mich bestimmt nicht“: Alle haben unterschiedliche Vorstellungen von der nahenden Herausforderung. Einig sind sich aber alle – Vorfreude und Aufregung sind überall zu spüren.

Nach dem Knall geht es dann endlich los. Konzentrierte und lachende Gesichter halten sich die Waage, während die Meute an den jubelnden Zuschauern vorbeizieht. Als einsamer Streiter, Hand in Hand oder in Gruppen bezwingen die Kinder anschließend den Rundkurs um den Sportplatz und die Grundschule. Freude und Erleichterung sind nach dem großen Zieleinlauf an ihrer Mimik abzulesen. Mit der Medaille um den Hals und dem harten Vorbereitungstraining im Hinterkopf steht fest: Es hat sich gelohnt.

Dementsprechend stolz ist Petra Seifert, Leiterin des „Evangelischen Kindergartens Friedewalde“ auf ihre Schützlinge: „Die Aufregung war zu spüren, aber es haben alle total gut durchgehalten.“ Bei den verschiedenen Altersklassen habe es schon Unterschiede im Ergebnis gegeben, aber es gehe nur um den Spaß an der Bewegung und die anhaltende Motivation. „Es ist schön zu sehen, dass sie bei der Sache geblieben sind und dafür jetzt den Erfolg ernten“, sagt Seifert. Im nächsten Jahr werde der Kindergarten auf jeden Fall wieder mit am Start sein: „Die Stimmung hier steckt einfach an.“

Auch Annabelle (4) und Anni (5) wollen den Mühlenlauf wieder in Angriff nehmen. „Nächstes Jahr möchte ich wieder mitmachen, weil das so ein schönes Gefühl war. Dann bin ich bestimmt noch schneller“, ist sich Annabelle sicher. Anni ergänzt: „Es war schon ganz schön anstrengend, aber meine Freundinnen waren ja zum Glück dabei.“ Trotz des Laufes sind einige Kinder noch nicht am Ende ihrer Kräfte: „Es war cool und super anstrengend, aber ich hab Power für noch eine Runde“, erzählt Henry (6). Erik (5) denkt schon ein Stückchen weiter: „Ich gehe jetzt auf jeden Fall noch hüpfen und spielen.“

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