Friedewalde. Gülle ist ein wertvoller Naturdünger und das verbindende Element im Betriebskreislauf. Sie besteht zu über 95 Prozent aus Wasser mit darin gelösten Nährstoffen, organischer Substanz sowie einigen Mineralstoffen. In der Gülle sind die für die Pflanzen wichtigen Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphat (P2O5), Kalium (K2O) sowie Magnesium (MgO) enthalten. Außerdem kommen noch zahlreiche Spurennährelemente vor.
Warum wird ausgerechnet jetzt verstärkt Gülle und Mist auf den Feldern ausgebracht?
Die Antwort ist naheliegend: Wir befinden uns im Frühjahr, die Vegetation und das Wachstum der angebauten Kulturpflanzen wie Getreide und Raps wird in Kürze beginnen. Für die Jugendentwicklung der Pflanzen ist die Bereitstellung von Nährstoffen essenziell notwendig. Diese sind in der aktuell ausgebachten Gülle vorhanden, werden im Boden in pflanzenverfügbare Verbindungen umgewandelt und stehen unmittelbar zum Wachstum zur Verfügung. Die Ausbringung erfolgt mit so genannten Schleppschläuchen, die am Gestänge des Güllefasses montiert sind. Diese bodennahe Ausbingung minimiert Verluste und reduziert die Geruchsbelastung. Weitere Infos zum Thema Gülle finden sich unter folgendem Link.
- Die Vegetation wird in Kürze beginnen. Für das Pflanzenwachstum sind Nährstoffe, Sonne und Wasser unerlässlich.
- Die Ausbringung erfolgt mit moderner Technik. Hier im Bild das Lohnunternehmen Kruse aus Friedewalde.
- Um die Schlagkraft zu erhöhen und die Straßen sauber zu halten erfolgt das Zubringen der Gülle häufig mit LKW.
- Links im Bild: Getreide unbehandelt. Rechts nach Ausbringung. Die Gülle wird direkt vom Boden aufgenommen.
- Bodennahe Ausbringung mit Schleppschlauchtechnik.
- Über einen Sensor werden die Nährstoffgehalte der Gülle jedes Lieferfahrzeuges erfasst und die Ausbringmenge an den Bedarf der Pflanzen angepasst.
- Moderne GPS-Technik ermöglicht eine schlagbezogene Dokumentation der ausgebrachten Nährstoffe.