Friedewalde. Unser Dorf hat sich für den Heimatpreis Minden-Lübbecke beworben und präsentiert seine Idee des “Dorfhandys” bei den 11. Holztagen Mindenerwald auf dem Gelände der Pohlschen Heide. Am Samstag, 6. April, ist der Gemeinschaftsstand des Kreises Minden-Lübbecke (zehn Stehtische mit jeweils zwei Hockern plus Poster) von 11 Uhr bis um 18 Uhr besetzt, um den Besuchern und der Jury für Fragen zum Dorfhandy zur Verfügung zu stehen. Diese Aufgabe übernehmen Ortsbürgermeister Karl-Christian Ebenau und Jürgen Krüger. Die Prämierung der Beiträge ist am Sonntag, 7. April, um 16 Uhr.
Was ist ein Dorfhandy?
Für die Steuerung unserer Internetseite benötigt man einen Computer, eine digitale Kamera und Kenntnisse im Umgang mit dem Content-Management-System WordPress. Im Gegensatz dazu haben die meisten Bürger ihr Smartphone immer mit dabei und nutzen es auch. Und da immer mehr Menschen über Smartphones miteinander vernetzt sind, sollte auch Friedewalde per Smartphone erreichbar sein. Es ist sofort verfügbar und mobil, die Vernetzung mit anderen erfolgt per Apps (zum Beispiel WhatsApp, Facebook…). Außerdem lassen sich damit auch noch Fotos, Filme und Audios produzieren. Deshalb sollte das Smartphone auch eine entsprechende Qualität haben: zum Beispiel iPhone X, Samsung Galaxi S10 oder Huawei P30 pro.
Einsatzbeispiele
Schadenmeldungen per WhatsApp; Verleih an Vereine, um über ihre Veranstaltungen zu berichten, inklusive Liveübertragungen bei Facebook oder Youtube. Dabei wird der Datentarif des Dorfhandys verbraucht und nicht der persönliche Datentarif des Benutzers.
Bezirksregierung lehnt Förderung ab
Friedewalde ist mit seiner Idee übrigens schon einmal gescheitert. Marvin Rösch vom Dezernat 5 (Städtebauförderung) der Bezirksregierung in Detmold hatte die erste Ablehnung zur Förderung des Dorfhandys durch einen sogenannten “Heimatcheck” (2.000 Euro) damit begründet, dass die Bezirksregierung keine Luxushandys (im Antrag stand das Apple iPhone X) fördere. Im zweiten Anlauf (jetzt mit Samsung Galaxy S9) scheiterte die Förderung daran, dass der Mobilfunkvertrag eine zweijährige Laufzeit habe, das Fördergeld aber im Jahr der Bewilligung ausgegeben werden müsse. Wir haben es dann noch einmal über Karina Lehmann von der Bauverwaltung der Stadt Petershagen versucht. Doch – keine Chance. Danach haben wir aufgegeben, versuchen jetzt unser Glück beim Heimatpreis und hoffen darauf, dass Jury, die aus der Region kommt, besser versteht, welchen großen Nutzen ein Dorfhandy für uns hat.
Die Jury
- Ralf Niermann, Landrat Kreis Minden-Lübbecke als Vorsitzender
- Henning Vieker, Vorsitzender des Ausschusses für Strukturförderung
- Ulrike Grannemann, Vorsitzende des Ausschusses für Sport, Kultur und Tourismus
- Luise Lahrmann, Vorsitzende der Kommission „Unser Dorf hat Zukunft“
- Achim Overath, GF mhv, Vertreter des Themenbereichs „Mobilität“
- Beatrix Aden, Leiterin des Kreisbauamtes, Vertreterin des Themenbereichs „Bauen/Intelligente Gebäude“
- Maik Blase, Fa. Wortmann AG, Vertreter des Themenbereichs „Digitale Versorgung“
- Lothar Meckling, NABU, Vertreter der Umweltverbände
- Anke Steinhauer, Leiterin VHS Lübbecker Land, Vertreterin des Themenbereichs „Kultur & Bildung“
- Friedrich Klanke, Vorsitzender des Kreisheimatbundes Minden-Lübbecke
- Allissia Witte, Jugend-Vertreterin Kreissport-Jugend
- Annalena Peper, Jugend-Vertreterin Kreissport-Jugend
- Volker Böttcher, Vorstand Sparkasse Minden-Lübbecke
- Peter Scherf, Vorstand Volksbank Mindener Land
- Karl Kühn, Kreishandwerkerschaft Minden-Lübbecke
- Werner Weingarz, GF Landwirtschaftskammer Minden-Lübbecke-Herford
- Helmut Schemmann, Kreissportbund Minden-Lübbecke
- Dagmar Selle, Radio Westfalica