Die Erntekrone ist fertig

Friedewalde. War es früher üblich, eine Erntekronen zum Ende der Ernte mit einem Fest zentral auf dem Dorfplatz oder in der Kirche aufzustellen, ging dieser Brauch später auf das kirchliche Erntedankfest am ersten Sonntag im Oktober über. Dabei hat die Erntekrone einen hohen Symbolwert. Wenn man genau hinsieht, gibt es keinen Anfang und kein Ende und die Krone stellt somit ein Zeichen der Ewigkeit dar. Gleichzeitig drückt sie die Naturmächte aus, die wesentlich sind für den Ernteerfolg.

Heute ist es ein wenig anders. In den Jahren, in denen das Friedewalder Dorfgemeinschaftsfest begangen wird, also in der Regel alle drei Jahre, gehört die Erntekrone der Landfrauen zum festen Bestandteil des Kulturabends. Erst später wird sie in der Kirche aufgestellt und findet zum Abschluß ihren Standplatz in der Heimatstube.

So wurde auch in diesem Jahr wieder zunächst das Getreide geschnitten und vorbereitet und dann die Erntekrone gebunden. Immer zehn Ähren werden gebündelt, auf Länge geschnitten und dann an dem Gestell festgebunden. Am Ende kommen dann die Bänder, die der Krone ein festliches Aussehen verleihen.

Dabei ging es wieder fröhlich zu. Rundum eine gelungene Veranstaltung auf dem Hof Heinrich Ruhe in der Kleiriehe, um altes Brauchtum und Handwerk hautnah erleben zu können.

Abgerundet wurde am Schluß mit verschiedenen Getränken und der einen oder anderen Bratwurst.