Die himmlischen Töchter von Friedewalde

Eine Reise in die Vergangenheit

In der Vorweihnachtszeit des vergangenen Jahres lud der Mindener Geschichtsverein zu einem Geschichtsvortrag von Stadtheimatpfleger Jürgen Sturma über das Haus Himmelreich ins Hansehaus Minden ein. Aufgrund der hohen Nachfrage konnte die Kulturgemeinschaft Friedewalde und der Heimatverein Friedewalde Jürgen Sturma für eine erneute Präsentation des Vortrages gewinnen.

“Wie hätte die Silhouette von Haus Himmelreich wohl ausgesehen? Wenn Jürgen Sturma von Minden nach Friedewalde fährt, geht ihm oft dieser Gedanke durch den Kopf. Er glaubt: „Das wäre magisch gewesen.“ Um das Gut und Schloss, von dem nur noch eine Ruine übrig sind, ranken sich bis heute zahlreiche Legenden.“ (Zitat: MT vom 18.7.2023)

Wer sich also schon immer gefragt hat, was es mit der Geschichte des Haus Himmelreich und „den himmlischen Töchtern von Friedewalde“ auf sich hat, ist herzlich eingeladen.

Der Vortrag findet am 14. März 2024 um 19.30 Uhr im Gemeindehaus der Ev. Kirchengemeinde Friedewalde, Am Denkmal 4, statt.

Das Haus Himmelreich ist heute weiterhin im Privatbesitz. Wir bitten daher alle, die Privatsphäre der Eigentümer zu respektieren und das Grundstück nicht zu betreten.

Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die Grundschule und den Kindergarten Friedewalde wird gebeten!

Plattdeutsche Gruppe

Wi kört platt …… du ook ?

(van links noa rechts): Renate Brünn, Ilse-Marie Westermann, Helga Kruse, Carola Westermann, Otto Vinke, Annette Vinke, Anneliese Trölenberg, Kornelia Wilk, Heinz Trölenberg, Gert Westermann, Horst Kruse, Angelika Dreier). Nich mit up dän Bille sind Gerda un Georg Meißner. Dei gehört ook tau use Plattdütschgruppe.

Freiwohle. Up dän Bille süht man dei Plattdütschgruppe bi sienen Dräpen im Juli 2023. Wi dräpet us ungefähr olle twei Monate un sittet denn gemütlich bi einen van dei Mitglieder tohus tehope un kört platt. Wi häpt us jümmer vierl te vetellen.

Seit dei Gründung 1990 sind einige Mitglieder leider nich mehr dorbiie over ook einige neie dortau kuam. Dormit dei plattdütsche Sproake weiter bestoahen blifft, würden wie us fraen, wenn no mehr Lüe, dei platt kört oder dat leern möchten bi us mitmoaket. Wer Interesse hätt, kann sick bi Anneliese Trölenberg, Telefon (0 57 04) 225, oder einen annern van us melden un vielleicht schon bi dän nächsten Dräpen im Februar dorbiie sien.

Hochdeutsche Variante

Wir sprechen platt …… du auch ?
Friedewalde. Auf dem Foto sieht man die Plattdeutschgruppe bei ihrem Treffen im Juli 2023. Wir treffen uns ungefähr alle zwei Monate und sitzen dann gemütlich bei einen unserer Mitglieder zuhause zusammen und sprechen platt. Wir haben uns immer viel zu erzählen.

Seit der Gründung 1990 sind einige Mitglieder leider nicht mehr dabei, aber auch einige neue dazu gekommen. Damit die plattdeutsche Sprache weiter bestehen bleibt, würden wir uns freuen, wenn noch mehr Leute, die platt sprechen oder das lernen möchten bei uns mitmachen. Wer Interesse hat, kann sich bei Anneliese Trölenberg, Telefon (0 57 04) 225, oder einem anderen von uns melden und vielleicht schon beim nächsten Treffen im Februar dabei sein.

(von links nach rechts): Renate Brünn, Ilse-Marie Westermann, Helga Kruse, Carola Westermann, Otto Vinke, Annette Vinke, Anneliese Trölenberg, Kornelia Wilk, Heinz Trölenberg, Gert Westermann, Horst Kruse, Angelika Dreier. Nicht mit auf dem Foto sind Gerda und Georg Meißner. Sie gehören auch zu unserer Plattdeutschgruppe.

Die braune Aktentasche

Über Umwege hat den Heimatverein Friedewalde eine abgenutzte braune Aktentasche erreicht. Der Inhalt wurde betitelt mit Dokumenten über die Sammlungen für Kriegsgräber in Friedewalde.

Tatsächlich hat eine erste Sichtung gezeigt, dass das viel komplexer ist. Enthalten sind verschiedenste Dokumente aus dem vorherigen Jahrhundert. Schriftwechsel mit Behörden und kirchlichen Einrichtungen, teilweise handschriftlich, Rechnungen über Verzehr in Friedewalder Gaststätten und Einkäufen im örtlichen Einzelhandel. Und vieles mehr.

Einerseits ist es erfreulich, dass diese Unterlagen nun im Besitz des Heimatvereins sind. Denn dieser hat gerade eine Förderung aus dem Regionalbudget – LAG WeserLand e.V. über das Bündnis „Ländlicher Raum im Mühlenkreis“ erhalten.

Davon soll in speziell angeschafften Schränken eine Dokumenten- und Büchersammlung aufgebaut werden, die dann Interessierten zugänglich sein wird. Dazu wird eine Sichtung und Erfassung des Bestandes vorgenommen werden. Dieser hat gerade in der letzten Zeit ordentlich an Umfang gewonnen. Eine Sammlung alter Bibeln, Schulbücher aus alten Zeiten, Unterlagen von Vereinen und vieles mehr warten auf eine Aufarbeitung.

Zum Inhalt der Tasche wird der Vorstand aber noch einmal genau überlegen müssen. Möglicherweise könnte es sinnvoll sein, diese professioneller aufarbeiten zu lassen, möglicherweise im städtischen Archiv in der ehemaligen Grundschule in Neuenknick. Denn die dort ehrenamtlich Tätigen arbeiten mit Unterstützung des Stadt Petershagen nach spezieller Schulung.

Heimatverein zu Besuch in Hille

Mitglieder des Friedewalder Heimatvereins besuchten auf Vermittlung von Heike Christiani die Kirche im Ortskern von Hille. Dort wird in diesem Jahr ein Jubiläum begangen, denn das Gebäude wurde ab dem Jahr 1523 erbaut. Damals im gotischen Stil als dreijochige Saalkirche errichtet, informierte Pfarrer Peter Fischer, der die Teilnehmenden begleitete und ausführlich die wechselhafte Geschichte erläutert. Ganz viele Umbauten habe die Kirche in dieser Zeit mitgemacht.

Ursprünglich als katholisches Gotteshaus erbaut, wandelte es sich während der Reformation im Minden-Ravensberger Land zu einer evangelischen Kirche.

Ab dem Jahr 1750 wurde ein rechteckiger Erweiterungsbau von zwölf Meter angebaut, weil das Platzangebot nicht mehr ausreichte. Dieser ist breiter ist als das alte Kirchenschiff. Der Kirchturm ist der jüngste Bauabschnitt und wurde im Jahr 1801 errichtet.

Die Fenster sind am älteren Teil der Kirche spitzbogig und zum Teil mit Maßwerk versehen, am Anbau rundbogig. Die Empore datiert zwar aus dem Jahr 1604, besteht in der jetzigen Form aber aus Teilen von ursprünglich mehreren Galerien. Die Kanzel verfügt heute über kein Dach mehr, das ursprünglich der besseren Schallverteilung gedient hat. Auffällig sind auch der barocke Altar und die Deckenmalereien, die bei der letzten Renovierung aufgedeckt wurden und aus dem zweiten Viertel des 16. Jahrhunderts stammen. Besonderes Augenmerk richtete Pfarrer Fischer auf den Taufengel, der in der Kirchengemeinde durchaus nicht von allen geliebt wird. Heute steht die Kirchengemeinde für einen modernen Gottesdienst, der seit der Corona-Zeit über einen Youtube-Kanal live im Netz übertragen wird.

Der Vorsitzende des Heimatvereins, Karl-Christian Ebenau bedankte sich für die interessante Führung mit einem Buchpräsent. Mit einem Spaziergang zur ökologisch sanierten Naherholungsanlage „Reimlers Teich“ im Hiller Dorfkern und Kaffee und Kuchen endete der interessante Ausflug.

Heimatverein besucht Hiller Kirche

Der Heimatverein Friedewalde e.V. bietet seinen Mitgliedern einen Ausflug zum 500-jährige Bestehen der Hiller Kirche an.

Termin ist Samstag, der 16. September, um 10.30 Uhr, an der

Hiller Kirche, Eickhorster Str. 8, 32479 Hille
Treffpunkt: Parkplatz Dorfstraße.

Die Teilnehmenden bekommen eine fachkundige Führung, daher ist die Teilnehmerzahl begrenzt.

Eine Anmeldung ist daher erforderlich. Diese kann per Mail christianebenau@t-online.de, oder telefonisch unter 0173-5338548 erfolgen.

We love Friedewalde

Friedewalde. Unter dem Motto “We love Friedewalde” feiert unser Dorf am Wochenende 12./13. August 2023 ein Dorfgemeinschaftsfest. Nicht wie gewohnt an der Grundschule, sondern auf dem Reitgelände am Hof Ohlemeyer an der Bartlinge 4. Der Reit-und Fahrverein Friedewalde feiert in diesem Jahr das Jubiläum des 100-jährigen Bestehens. Aus diesem Anlass haben sich die Kulturgemeinschaft Friedewalde und der Reit-und Fahrverein entschieden, ein gemeinsames Fest für Friedewalde auf die Beine zu stellen.

Das Reitturnier beginnt bereits am Freitag, 11. August, um 11 Uhr und endet um 18 Uhr. Am Samstag, 12. August, geht es morgens früh um 8 Uhr weiter bis etwa 15.30 Uhr. Am Samstagabend ist eine Feierstunde des Reit-und Fahrverein geplant. Im Anschluss ab 21 Uhr ist Partytime mit der Band ” Holy Moly” und DJ Peter.

Holy Moly-Live on Stage in Friedewalde

Am Sonntag, 13. August, ist um 11 Uhr das Treffen der Festwagen zum Umzug an der Grundschule. Abfahrt ist gegen 11.30 Uhr, und es geht kreuz und quer durch Friedewalde. Die Ankunft auf dem Festgelände bei Ohlemeyer ist zwischen 14.30 Uhr und 15 Uhr.

Einmal durch Friedewalde geht es am 13.August 2023. Foto: Jürgen Krüger

Nach Ankuft auf dem Festgelände ist bei vielen Aktionen und Attraktionen Spaß angesagt. Wer bleibt beim Bullriding am längstem im Sattel? Eine Hüpfburg für die Kinder steht zum Toben bereit und natürlich darf das Ponyreiten nicht fehlen.

Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die Landfrauen und der Heimatverein servieren Kaffee und leckeren Kuchen. Bratwurst mit Pommes sind ebenfalls vertreten. Wer Lust auf eine schöne Pizza hat, kommt auch auf seine Kosten. Als Nachtisch empfielt sich ein leckerer Crep.

Die Kulturgemeinschaft Friedewalde und der Reit-und Fahrverein lädt Sie und euch alle dazu ein, um ein schönes Wochenende unter dem Motto: “We love Friedewalde“ zu feiern.

Wer kennt Ihn nicht, ob er auch wieder dabei ist?

TeilnehmerInnen für den Wagenkorso müssten sich aus organisatorischen Gründen bis zum 7. August 2023 bei Dirk Christiani, Telefon (0 57 04) 95 87 19 oder per Mail: kg@info-kgf.de melden. Hier werden auch Fragen rund um den Wagenkorso beantwortet. Die Wagenroute wird im Moment ausgearbeitet und dann rechtzeitig bekannt gegeben.

Jahreshauptversammlung des Heimatvereins

Der Heimatverein Friedewalde e.V. hat im Oktober des vergangenen Jahres eine Mitgliederversammlung durchgeführt. Dieses war Corona geschuldet die erste nach mehreren Jahren. Damals gab es auch Vorstandswahlen.
Eine weitere “reguläre” Mitgliederversammlung, dieses Mal ohne Wahlen gab es vor einigen Tagen. Da ausreichend Zeit war, gab es einen interessanten Vortrag

Lust auf spannende Geschichten und Entdeckungen?“ der Gesellschaft zur Förderung der Bodendenkmalpflege im Kreis Minden-Lübbecke e.V. Drei Repräsentanten des GeFBdML e.V., darunter auch Friedhelm Raute, der gleichzeitig Mitglied im Heimatverein ist, berichteten über die spannende Arbeit. Zahlreiche Vereinsmitglieder hörten interessiert zu. Einen Bericht dazu haben Bernd Wingender und seine Mitstreiter unter https://www.facebook.com/ArchaeologieimKreisMinden veröffentlich.
Anschließend wurde noch über die Höhe des Jahresbeitrages diskutiert, der nach einstimmigem Beschluß maßvoll angepaßt werden wird. Auch mögliche Aktivitäten in diesem Jahr wurden besprochen und dem Vorstand als Arbeitsauftrag mitgegeben.

Kreative Idee prämiert

Friedewalde. Während der Corona-Pandemie unterstützt der regionale Netzbetreiber Westfalen Weser bürgerschaftliches Engagement im Versorgungsgebiet besonders.

Unter dem Motto „Ideen werden Wirklichkeit – 100 Förderpakete für Vereine in der Region“ hatte das kommunale Unternehmen zum zwölften Mal seinen Wettbewerb ausgeschrieben. Wegen der angespannten Situation war die gesamte Preisgeldsumme aber deutlich erhöht und der Kreis der geförderten Vereine erweitert worden. Eines der diesmal einhundertvierundzwanzig Förderpakete, die Westfalen Weser in 2020 an Initiativen und Institutionen für die Umsetzung eines vorbildlichen Projektes vergab, ging an den Friedewalder Heimatverein.

Dem Verein sind Traditionsfahnen des Männergesangvereines von 1929 und des später daraus hervorgegangenem gemischten Chor zur Aufbewahrung angeboten. Geeignete Aufbewahrungsmöglichkeiten gab es bisher in der Heimatstube aber nicht. So würde die Anschaffung eines Fahnenschrankes notwendig. Leider kosten neue Schränke deutlich im vierstelligen Bereich. So war die Förderung durch Westfalen Weser sehr willkommen.

Im Weiteren stellte sich die Frage der Unterbringung. Die Heimatstube bietet nur eingeschränkte Möglichkeiten, einen Schrank für mehrere Fahnen an einer Wand aufzuhängen und das Obergeschoss ist wegen der Temperaturunterschiede nicht geeignet.

Als ein Glücksfall stellte sich heraus, dass in Gütersloh ein gebrauchter aber gut erhaltener Fahnenschrank zu erwerben war.

Auch für ein weiteres Problem gibt es eine Lösung. Anna Hermeier und Uwe Hempen-Hermeier vom Wegolmer Maschinenbauunternehmen Jenz haben eine Zusage gegeben, den Schrank durch die Auszubildenden der Lehrwerkstatt transportable zu gestalten, so dass er bei Veranstaltungen in der Heimatstube nicht im Wege steht. Dieses wird wegen der anstehenden Prüfungen aber erst im Februar des kommenden Jahres möglich sein, so dass das Ergebnis dann erst im Frühjahr zu besichtigen sein wird.

Auf jeden Fall ist der Heimatverein damit für die Präsentation der Fahnen und die Lagerung weiterer Traditionsfahnen vorbereitet.

Westfalen Weser wird auch 2021 die Aktion fortgesetzt. Vereine, die ebenfalls eine Förderung anstreben können sich ab April des nächsten Jahres online bewerben unter: www.westfalenweser.com.

Schnatgang des Heimatvereins

Liebe Friedewalderinnen, liebe Friedewalder,
liebe Mitglieder des Heimatvereins,

auch in diesem Jahr wollen wir wieder einen Schnatgang
durchführen, zu dem wir alle Interessierten ganz herzlich einladen.

Er findet statt am
Samstag, den o9. März 2019, ab 13:oo Uhr
ab Heimatstube Friedewalde, Friedewalder Straße 24

Der Schnatgang ist in zahlreichen Gemeinden der Region ein wiederbelebter alter oder seit Jahrhunderten bestehender Brauch der Grenzbegehung. In Friedewalde pflegen wir den Brauch bereits so lange, dass wir die Grenzen hinlänglich kennen. Daher wollen wir uns in diesem Jahr der Dorfmitte und den dort ansässigen Unternehmen widmen.


Im Anschluss ist ein gemeinsames Kaffeetrinken in der Heimatstube geplant, zu dem wir ebenfalls sehr herzlich einladen.

Jahreshauptversammlung des Heimatvereines Friedewalde e.V.

Der Heimatverein Friedewalde lädt zur Mitgliederversammlung mit Wahlen recht herzlich ein

für Donnerstag, den 23. Februar 2017, ab 19:30 Uhr,
in die Heimatstube, Friedewalder Straße 24, Petershagen-Friedewalde.

Neben Vorstandswahlen und Berichten wird es einen Vortrag „ERFAHRUNGEN AUS DER DORFENTWICKLUNG

von Ute Kerlen, ehemalige Vize-Präsidentin des WLLV und “Landfrau des Jahres” 2014

geben. Eine Einladung wird den Mitgliedern rechtzeitig zugehen.