Vielfältige Erfahrungen für die Jüngsten

Die Kinder gehen mit Übungsleiter Jürgen Doktorowski auf Löwenjagd im Dschungel. Fotos: Marilena Wiegmann

Friedewalde. Jeden Montagnachmittag ist die Sporthalle für die jüngsten Mitglieder des Sportvereins reserviert, denn dann haben die beiden Gruppen Kinderturnen und Eltern-Kind-Turnen ihre Hallenzeit. Mit Jürgen Doktorowski hat der TuS Freya Friedewalde im Oktober letzten Jahres einen kompetenten und engagierten Gruppenleiter gefunden.

Körper-, Material- und Sozialerfahrungen stehen im Vordergrund des Kinderturnens

Eine Station auf dem Parcours: Das Trampolin. Jürgen Doktorowski im Hintergrund.

 

Von 15 Uhr bis um 16 Uhr findet zunächst das Kinderturnen statt, das von Kindern im Vorschulalter besucht wird. Übungsleiter Jürgen Doktorowski geht es vor allem darum, dass die Kinder vielfältige Körper- und Materialerfahrungen machen. Dazu baut er verschiedene Geräte -und oftmals Parcours mit unterschiedlichen Stationen- auf und integriert immer andere Materialien – mal Hockeyschläger, mal Rollbretter. Neben der sportlichen Aktivität, dem Austoben und den variierenden Erfahrungen ist für Doktorowski die Sozialerfahrung, die die Kinder in der Gruppe machen, essentiell. “Sie lernen hier, was es heißt auf andere Rücksicht zu nehmen. Zum Beispiel, wenn sie warten müssen, bis sie an der Reihe sind”.

 

 

Bewegen mit Eltern oder Großeltern – Neues erkunden und mutiger werden
Von 16 Uhr bis um 17 Uhr steht dann das Eltern-Kind-Turnen auf dem Programm, das mit einem gemeinsamen Lied im Kreis eröffnet wird, mit welchem jedes Kind begrüßt wird. In der Regel kommen bis zu zehn Kinder in Begleitung von Mutter, Vater, Oma oder Opa. In dieser Gruppe geht es darum, dass die Kleinen Erfahrungen sammeln. “In so einem großen Raum wie der Sporthalle macht es ihnen Spaß, sich zu bewegen” ,weiß Jürgen Doktorowski. Doch auch die Eltern  und Großeltern sind aktiv mit dabei. Sie helfen ihren Kindern und Enkelkindern an den verschiedenen Geräten und Doktorowski zeigt zwischendurch kleine Übungen, die die Großen mit den Kleinen machen können. “Damit möchte ich den Eltern und Großeltern Anregungen geben, was sie so alles machen können” ,so der Übungsleiter.
Eine weitere Intention des Eltern-Kind-Turnens ist laut dem Gruppenleiter das Lösen der Kinder von den ihnen bekannten Bezugspersonen. “Manchmal schauen mich die Kinder zwar nur komisch an, wenn ich ihnen die Hand hinhalte, manchmal ergreifen sie sie aber auch” ,so Jürgen Doktorowski. Zwischendurch unterbricht Doktorowski das Treiben an den Geräten und integriert Musik in die Stunde. So wird beispielsweise zum bekannten Fliegerlied gemeinsam in der Halle getanzt.
Ebenso musikalisch wie das Eltern-Kind-Turnen begonnen hat, endet es auch: Nach dem gemeinsamen Abbau wird noch ein Abschlusslied gesungen. Und dann heißt es “Tschüss, bis nächste Woche”

Balancieren mit Sicherheitsstellung.

Groß und Klein sind gemeinsam aktiv.